76-mm BPK-76 (rückstoßfreies Geschütz)


76-mm BPK-76 im Militärmuseum Helsinki

Allgemeine Angaben
Entwicklungsjahr 1930
Produktionsstart 1932
Waffenkategorie Rückstoßfreies Geschütz
Technische Daten
Kaliber 7,62 cm
Kaliberlänge 30
Gewicht in
Feuerstellung
200 kg
Ausstattung
Geschossgewicht 4,7 kg
Maximale Reichweite 6,5 km

76-mm BPK-76 (russisch батальонная пушка Курчевского, Transkription: 76-mm Bataljonaja–Puschka Kurtschewskowo, deutsch: 76-mm Bataillonsgeschütz von Kurtschewski) war ein 1930 entwickeltes sowjetisches rückstoßfreies Geschütz.

Die Waffe

Die Kanone wurde von Leonid Kurtschewski entwickelt. Die Glattrohrwaffe ist unter mehreren Bezeichnungen (BPK-76 76-mm Kurchevsky dynamo-reactive gun,, 76-мм батальонная пушка образца 1934 года (БПК)) bekannt.

Im Winterkrieg wurden bei der Schlacht von Suomussalmi in der Nähe von Raate zwei Stück von finnischen Truppen erbeutet, die auf Lkw montiert waren. Eine wurde an das Deutsche Reich übergeben und beeinflusste dort, laut Bellamy, die deutsche Entwicklung. Britische Experten interessierten sich ebenfalls für die Waffe, verstanden aber anfangs das Prinzip nicht. In der Illustrated London News vom 6. April 1940 erschien ein Bericht über die Kanone. Mitte 1941 waren alle rückstoßfreien Geschütze von den sowjetischen Streitkräften ausgesondert und größtenteils verschrottet.

Das Design zeigt nach Chris Bellamy, wie fortgeschritten die Sowjetunion auf dem Gebiet der Entwicklung solcher Waffen damals war.

Literatur

  • Chris Bellamy: Red God of War. Soviet Artillery and Rocket Forces. London 1986, S. 113 f.

Einzelnachweise

  1. BPK-76 76-mm Kurchevsky dynamo-reactive gun, globalsecurity.org
  2. Leonid Kurchevsky – Dynamo-Reactive Gun DRP in: GlobalSecurity.org
  3. CreativeLayers: Centre for Innovative Leadership Navigation - Prof. Chris Bellamy. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 4. August 2020; abgerufen am 21. August 2020.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.