FFH-Gebiet
„Alb zum Hochrhein“

Untere Albschlucht bei Hohenfels

Lage 7 Städte und Gemeinden im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg, Deutschland
Kennung DE-8314-341
WDPA-ID 555522206
Natura-2000-ID DE8314341
FFH-Gebiet 12,101 km²
Geographische Lage 47° 39′ N,  6′ O
Einrichtungsdatum 1. Januar 2005
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg

Das FFH-Gebiet Alb zum Hochrhein ist ein im Jahr 2005 durch das Regierungspräsidium Freiburg nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-8314-341) im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 25. Oktober 2018 wurde das Gebiet festgelegt.

Lage

Das 1210,1 Hektar große Schutzgebiet gehört zu den Naturräumen 155-Hochschwarzwald und 160-Hochrheintal innerhalb der naturräumlichen Haupteinheiten 15-Schwarzwald und 16-Hochrheingebiet.

Es umfasst im Wesentlichen das Tal der Alb zwischen St. Blasien und Albbruck und erstreckt sich über die Markungen von sieben Städten und Gemeinden im Landkreis Waldshut:

Beschreibung und Schutzzweck

Das Schutzgebiet ist ein tief eingeschnittenes Schluchttal im Südschwarzwald mit naturnahem Bergbach, Auen-Galeriewäldern, Schluchtwäldern, Buchenwäldern sowie Felsen und Schutthalden. Auf dem Talgrund stellenweise artenreiches Grünland. Im Südwesten ausgedehnte Buchenwälder.

Lebensraumklassen

(allgemeine Merkmale des Gebiets) (prozentualer Anteil der Gesamtfläche)

Angaben gemäß Standard-Datenbogen aus dem Amtsblatt der Europäischen Union

N06 – Binnengewässer (stehend und fließend)
 
1 %
N10 – Feuchtes und mesophiles Grünland
 
8 %
N16 – Laubwald
 
25 %
N17 – Nadelwald
 
15 %
N19 – Mischwald
 
50 %
N22 – Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden,
 
1 %

Lebensraumtypen

Gemäß Anlage 1 der Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (FFH-Verordnung) vom 25. Oktober 2018 kommen folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie im Gebiet vor:

EU
Code
Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung Hektar
3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions Natürliche nährstoffreiche Seen 0,20
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 24,50
4030 Trockene europäische Heiden Trockene Heiden 0,09
6230 Artenreiche montane Borstgrasrasen auf Silikatböden Artenreiche Borstgrasrasen 0,80
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe Feuchte Hochstaudenfluren 2,00
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen 32,50
7110 Lebende Hochmoore Naturnahe Hochmoore 0,50
7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore Übergangs- und Schwingrasenmoore 0,10
7150 Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion) Torfmoor-Schlenken 0,20
7230 Kalkreiche Niedermoore Kalkreiche Niedermoore 0,09
8150 Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen Mitteleuropas Silikatschutthalden 4,80
8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 13,40
8230 Silikatfelsen mit Pioniervegetation des Sedo-Scleranthion oder des Sedo albi-Veronicion dillenii Pionierrasen auf Silikatfelskuppen 0,09
9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) Hainsimsen-Buchenwald 16,10
9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) Waldmeister-Buchenwald 12,00
9180 Schlucht- und Hangmischwälder (Tilio-Acerion) Schlucht- und Hangmischwälder 37,60
91D0 Moorwälder Moorwälder 1,50
91E0 Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 30,60

Zusammenhängende Schutzgebiete

Das FFH-Gebiet überschneidet sich mit mehreren Landschaftsschutzgebieten. Das gesamte Gebiet liegt im Naturpark Südschwarzwald. Die Naturschutzgebiete

liegen vollständig im FFH-Gebiet.

Siehe auch

Commons: FFH-Gebiet Alb zum Hochrhein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.