Das Amtsgericht Ribnitz-Damgarten war ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern im Bezirk des Landgerichts Stralsund. Das Gericht wurde aufgrund der Gerichtsstrukturreform am 27. Februar 2017 aufgelöst.

Gerichtssitz und -bezirk

Das Gericht hatte seinen Sitz in der Stadt Ribnitz-Damgarten.

Der Gerichtsbezirk umfasste das Gebiet der folgenden Städte und Gemeinden.

  • Ahrenshagen-Daskow,
  • Ahrenshoop,
  • Bad Sülze,
  • Barth,
  • Born auf dem Darß,
  • Dettmannsdorf,
  • Dierhagen,
  • Divitz-Spoldershagen,
  • Drechow,
  • Eixen,
  • Franzburg,
  • Fuhlendorf,
  • Gremersdorf-Buchholz,
  • Hugoldsdorf,
  • Karnin,
  • Kenz-Küstrow,
  • Lindholz,
  • Löbnitz,
  • Lüdershagen,
  • Marlow,
  • Milienhagen-Oebelitz,
  • Prerow,
  • Pruchten,
  • Ribnitz-Damgarten,
  • Richtenberg,
  • Saal,
  • Schlemmin,
  • Semlow,
  • Tribsees,
  • Trinwillershagen,
  • Velgast,
  • Weitenhagen,
  • Wieck auf dem Darß,
  • Wustrow und
  • Zingst

Im etwa 1240 km2 großen Gerichtsbezirk lebten im Jahr 2014 ungefähr 61.000 Einwohner.

Bei der Aufhebung des Gerichtes wurden sämtliche Städte und Gemeinden in den Bezirk des Amtsgerichtes Stralsund eingegliedert. Die Schließung dieses Gerichtes stellt den Abschluss der Gerichtsstrukturreform von 2013 dar.

Gebäude

Das Gericht war unter der Anschrift Scheunenweg 10 in Ribnitz-Damgarten untergebracht.

Übergeordnete Gerichte

Dem Amtsgericht Ribnitz-Damgarten war zunächst das Landgericht Rostock übergeordnet. 1994 wechselte die Zuständigkeit zum Landgericht Stralsund. Zuständiges Oberlandesgericht war das Oberlandesgericht Rostock.

Siehe auch

  • Internetpräsenz des Amtsgerichts Ribnitz-Damgarten. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 1. September 2016; abgerufen am 4. März 2017.
  • Übersicht der Rechtsprechung des Amtsgerichts Ribnitz-Damgarten. Abgerufen am 12. Dezember 2014.

Einzelnachweise

  1. Informationen zur Gerichtsstrukturreform. (Nicht mehr online verfügbar.) Justizministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern, archiviert vom Original am 16. Dezember 2015; abgerufen am 4. März 2017.
  2. § 4 Abs. 1 des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 11. November 2013, GVOBl. M-V 1998, S. 444, 549.
  3. IV. c) der Anlage zu § 4 Abs. 2, S. 1 des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 11. November 2013.
  4. Informationen der Initiatoren des Volksbegehrens gegen die Gerichtsstrukturreform (Memento vom 14. September 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,1 MB), S. 7, abgerufen am 14. September 2015.
  5. Stand: 30. Juni 2014, Statistischer Bericht des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 14. September 2015.
  6. § 4 Abs. 7 Nr. 8 des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 11. November 2013.
  7. Gerichtsreform im Nordosten abgeschlossen. ndr.de, 27. Februar 2017, abgerufen am 4. März 2017.
  8. § 3 Abs. 4 des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 19. März 1991, GVOBl. M-V 1991, S. 103. (PDF; 684 kB).
  9. Art. 1 Nr. 1 des ersten Gesetzes zur Änderung des Gerichtsstrukturgesetzes (Gerichtsstrukturänderungsgesetz – GStrukÄndG) vom 28. Juni 1994, GVOBl. M-V 1994, S. 657. (PDF; 698 kB).

Koordinaten: 54° 14′ 38,5″ N, 12° 26′ 26,7″ O

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