Androzentrismus („Männerzentriertheit“) ist eine Weltanschauung, bei der der Mann als Zentrum, Maßstab und Norm verstanden wird und die Frau als Abweichung von dieser Norm. Androzentrismus bedeutet also eine gesellschaftliche Fixierung auf den Mann oder das „Männliche“ (vergleiche Männlichkeit).

Androzentrismus ist eine Grundlage für Sexismus, indem die Frau oder das Weibliche als „das Andere“, „das von der Norm Abweichende“ aufgefasst wird und damit der Erwähnung und des Mitdenkens nicht wert ist. Stillschweigend wird dabei „Mann“ mit „Mensch“ gleichgesetzt und die männliche Sicht der Dinge als die allgemeingültige angesehen.

Da die Gleichsetzung von „Mensch“ mit „Mann“ weitgehend unbewusst geschieht, ist Androzentrismus nur schwer zu erkennen und sehr oft von allen Menschen, selbst von Frauen, tief verinnerlicht.

Geschichte des Begriffs

Die Bezeichnung Androzentrismus wurde 1911 in dieser Bedeutung erstmals von Charlotte Perkins Gilman in ihrem Buch The Man-Made World or Our Androcentric Culture verwendet und definiert. Laut Perkins Gilman haben männliche Lebensmuster und Denksysteme den Anspruch der Universalität (Allgemeingültigkeit), während weibliche Lebensmuster und Denksysteme als Devianz (Abweichung) gelten.

1949 lieferte die Philosophin Simone de Beauvoir in ihrem Buch Das andere Geschlecht einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung eines Bewusstseins für die Allgegenwärtigkeit des Androzentrismus, ohne das Wort jedoch explizit zu benutzen.

Breite Verwendung fand der Begriff Androzentrismus in der feministischen Wissenschaftskritik der 1980er. Die Praxis des Wissenschaftsbetriebs wurde dabei kritisch analysiert.

Androzentrismus in der Wissenschaft

Die feministische Wissenschaftskritik der 1980er Jahre kritisierte Androzentrismus im Wissenschaftsbetrieb in vier Folgeschritten:

  • Durch den späten Zugang zu den Universitäten und zum Wissenschaftsbetrieb sei die weibliche Beteiligung insbesondere an der Grundlagenforschung marginal.
  • Der dadurch automatisch vorherrschende Androzentrismus führe dazu, dass die zu untersuchenden Problemstellungen einseitig ausgewählt und definiert würden. Dadurch sei Wissenschaft nicht universell.
  • Wissenschaftliche Experimente basierten daher auf einseitig gewählten Faktoren.
  • Aufgrund der drei vorhergegangenen Punkte müsse die Objektivität und Rationalität der Wissenschaften infrage gestellt werden, denn auch in den grundlegenden Prinzipien der Wissenschaften seien überwiegend männliche Sichtweisen und Voreingenommenheiten vertreten.

Diese Art der feministischen Wissenschaftskritik geht über die in den 1960er Jahren auftauchende feministische Wissenschaft hinaus, da sie nicht versucht, eine neue Art der Wissenschaft zu etablieren, sondern die herkömmlichen Wissenschaften in ihren Grundfesten kritisiert und ihnen vorwirft, dem eigenen Anspruch an Neutralität und Universalität nicht gerecht zu werden.

Auch die Daten, auf denen Wissenschaft operiert, unterliegen häufig dem androzentrischen Weltbild. Denn wenn Daten erhoben werden, wird sich dabei meist am Durchschnittsmann als Durchschnittsmenschen orientiert. Die hierbei entstehende Gender Data Gap führt zum Beispiel dazu, dass eine Frau eine 47 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit hat, sich bei einem Autounfall schwer zu verletzen. Denn Crash-Tests wurden lange Zeit nur mit Dummies durchgeführt, die an einen männlichen Körper angelehnt sind.

Androzentrismus in der Medizin

Lange dachte man, dass es zwischen den männlichen Körpern und den weiblichen Körpern, außer der Größe und den reproduktiven Merkmalen, keine Unterschiede gäbe. So passierte es, dass die Frau in der Medizin jahrhundertelang als „kleiner Mann“ angesehen wurde. Im antiken Griechenland wurden Frauen als „von außen nach innen gekehrte Männer“ gesehen. Dort galt der Frauenkörper als „verstümmelter männlicher Körper“, der Uterus wurde als weiblicher Hodensack und die Eierstöcke als weibliche Hoden angesehen. Dies führte dazu, dass die medizinische Forschung in ihren Anfängen nahezu ausschließlich an männlichen Leichen betrieben und so die männliche Anatomie als Standard gesetzt wurde.

Durch die jahrhundertelang, androzentristisch-patriarchal geprägte Schulmedizin kam es zu einem sehr großen Gender-Data-Gap in unserem Medizinsystem, ein System, welches Frauen systematisch diskriminiert und fehldiagnostiziert. Im Jahr 2016 ergab eine Umfrage des deutschen Ärztinnenbundes, dass an den medizinischen Fakultäten häufig keine ausreichende Gewährleistung dafür besteht, ob und wie geschlechterspezifische Medizin als Lehrstoff vermittelt werden. Diese Feststellung wurde 2020 vom Bundesministerium für Gesundheit erneut bestätigt. Gemäß internationalen Bewertungsmaßstäben erfüllt nur eine deutsche Fakultät die Anforderungen an eine ausreichende Integration von Genderaspekten und geschlechterspezifischer Medizin in den Lehrinhalten der Humanmedizin. Dabei handelt es sich um die Charité in Berlin, welche gleichzeitig deutschlandweit das erste und einzige Institut für Geschlechterforschung in der Medizin hat (siehe auch Gendermedizin).

Lehrbücher mit Abbildungen über die menschliche Anatomie zeigen dreimal häufiger männliche als weibliche Körper, auch bei geschlechtsneutralen Körperteilen wie Nase und Ohren. Männer- und Frauenkörper unterscheiden sich bis auf die Zellebene, so funktionieren beide Körper ganz unterschiedlich. Dies führt dazu, dass dieselben Erkrankungen bei den biologischen Geschlechtern unterschiedliche Symptome hervorrufen können und geschlechterspezifische Therapiemaßnahmen benötigt werden. Dies kann zur Folge haben, dass manche Medikamente bei Patientinnen andere Nebenwirkungen haben oder sogar ganz anders wirken als bei Männern. Jedoch werden viele Medikamente (fast) ausschließlich an Männern getestet. So passiert es, dass Frauen oft nicht die Hilfe erhalten, die sie benötigen. Der weibliche Körper wird häufig nicht mal bei Tierversuchen berücksichtigt, auch wenn es um so genannte „Frauenkrankheiten“ geht. Auch klinische Studien werden mehrfach für beide Geschlechter bestätigt, obwohl nur Männer teilgenommen haben. Die einzigen Vorgänge, die nicht von dieser Diskriminierung betroffen sind, sind solche, die spezifisch Frauen betreffen, wie beispielsweise Schwangerschaft und Geburt.

Im Jahr 1990 wurde das Y-Chromosom erstmalig als geschlechtsbestimmender Faktor identifiziert und somit das weibliche Geschlecht als Grundzustand anerkannt. Jedoch legte die Wissenschaft ihren Fokus nicht auf den neu entdeckten Grundzustand, sondern auf die Entwicklung der Hoden. Danach wurde die männliche sexuelle Entwicklung als ein aktiver Prozess definiert, während die weibliche sexuelle Entwicklung als ein passiver Prozess charakterisiert wurde. Erst 2010 begann die Erforschung der Ovarien. Durch die Ausschließung von Frauen aus klinischen Studien und die an männlichen Körpern entwickelte Diagnoseverfahren, kommt es zu gravierenden Auswirkungen. Frauen erhalten oft Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen, wenn die Symptome nicht denen der Männer entsprechen. Diese Phänomen ist auch bekannt als das „Yentl-Syndrom“. Ein bekanntes Beispiel ist der Herzinfarkt. Während eines Herzinfarkts zeigen Frauen oft untypische Symptome wie Oberbauchschmerzen oder Übelkeit anstelle der in der Bevölkerung eher präsenten Symptome wie Schmerzen in der Brust und Schulter. Das hat zur Folge, dass Herzinfarkte bei Frauen viel später oder sogar gar nicht erkannt werden. Frauen weisen eine um bis zu 50 % erhöhte Rate an Fehldiagnosen auf, was zu einer deutlich höheren Sterberate führt. Ein weiteres Beispiel ist die Tuberkulose. Jährlich sterben mehr Frauen an Tuberkulose als durch alle anderen Ursachen für Müttersterblichkeit, dennoch wird Tuberkulose als „Männerkrankheit“ angesehen.

Jedoch sind nicht nur Frauen durch die androzentristische Humanmedizin benachteiligt. Männer, die unter Krankheitsbilder leiden, die überwiegend Frauen zugeschrieben werden, wie zum Beispiel Depression oder Osteoporose, werden ebenfalls oft fehldiagnostiziert, da hier die klassischen Symptome an den Symptomen von Frauen festgelegt wurden und Männer oft von diesen abweichen. Dies ist allerdings auch kein Vorteil für Frauen, da sie dadurch mit diesen Krankheiten überdiagnostiziert werden.

Androzentrismus in der Geschichte

Eine androzentristische Weltsicht lässt sich schon im späten römischen und byzantinischen Zeitalter nachweisen. Die römischen und frühbyzantinischen Vorstellungen von Tugend und Laster waren eng mit ihren Vorstellungen von Geschlechterunterschieden verbunden. Es gab kaum einen Unterschied zwischen menschlichen Idealverhalten und Definitionen von Männlichkeit. Männlichkeit definierte sich über römische Werte wie virtus (Tapferkeit, Mannhaftigkeit (vir = Mann)) und gloria (Ruhm), pietas (Sittlichkeit) und modestia (Selbstbeherrschung). Frauen hingegen galten als Spiegelbild des Mannes und zeichneten sich als solche, Aristoteles zufolge, durch Irrationalität, Feigheit und einen Mangel an Selbstbeherrschung aus. Daher, obwohl Frauen ebenfalls diese männlichen Tugenden aufweisen könnten, sorge die natürliche Überlegenheit der Männer dafür, dass sie diese sie in „reinerer“ Form zeigen als Frauen. Im zweiten Jh. nach Chr. schrieb der Arzt Galenos: „So wie der Mensch das vollkommenste aller Tiere ist, so ist auch bei den Menschen ist der Mann vollkommener als die Frau. Die Ursache für diese Überlegenheit ist der [männliche] Überfluss an Wärme.“ gemeint ist Lust.

Auch die in der Aufklärung stark werdende Idee von allgemeinen Menschenrechten galt nur für Männer und nicht für Frauen, obwohl sie explizit „allgemeine Menschenrechte“ genannt wurden. So galt beispielsweise die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte der französischen Nationalversammlung von 1789, die eine Gültigkeit „für alle Menschen“ betont, nur für Männer. Aus diesem Grund forderte die Revolutionärin und Frauenrechtlerin Olympe de Gouges 1791 mit der Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin eine rechtliche Gleichheit von Frau und Mann. Diese Forderung wurde aber zunächst politisch ignoriert und deGouges 1793 hingerichtet.

In der Rezeption historischer Ereignisse werden nicht-männliche Personen oft vergessen. Beispielsweise bezieht sich das Gedenken an Widerstandskämpfer in NS-Regime oft ausschließlich auf Männer, dabei war fast jede siebte Widerstandskämpferin eine Frau. Auch im von Deutschland besetzen Polen waren zahlreiche Frauen in Partisanenkämpfen und in den Ghettos aktiv, die jedoch in der Erinnerungskultur kaum eine Rolle spielen. Dieses Vergessen zeigt sich auch etwa in der Benennung von Straßen und Denkmälern und dem damit verbundenen Erinnern an Personen. In Deutschland sind rund sechsmal so viele Straßen nach Männern benannt wie nach Frauen.

Androzentrismus in der Sprache

Androzentrismus findet sich in unserem alltäglichen Sprachgebrauch auf unterschiedliche Weise wieder.

Im Deutschen wird meist das Generische Maskulinum genutzt, wenn über Gruppen von Personen mit unterschiedlichem Geschlecht oder eine einzelne Person mit unbestimmtem Geschlecht gesprochen wird. Die zugrundeliegende Annahme ist hierbei, dass es sich bei dem Generischen Maskulinum um eine neutrale Verwendung handelt, da das Männliche als Norm gesehen wird. Studien zeigen jedoch, dass das Generische Maskulinum keineswegs als neutral wahrgenommen wird. Alternativen sind das Generische Femininum (z. B. Lehrerinnen), eine geschlechtsneutrale Formulierung (z. B. Lehrkräfte), Gendern mit Stern oder Doppelpunkt (z. B. Lehrer:innen) oder ein binäres Gendern (Lehrerinnen und Lehrer), wobei letzteres nicht den Ansprüchen einiger gerecht wird, alle Geschlechter abzubilden. Trotz dieser Möglichkeiten, das Generische Maskulinum zu umgehen, und der häufigeren Verwendung von geschlechtergerechter Sprache findet das Generische Maskulinum jedoch immer noch häufig Verwendung.

Auch das Wort „man“, das im Deutschen verwendet werden kann, um eine unbestimmte Person zu beschreiben, hat seinen immer noch klar zu erkennbaren Ursprung im Wort „Mann“. Daher wird von einigen Personen die Verwendung als geschlechtsneutrales Wort kritisiert und beispielsweise durch „mensch“ ersetzt oder durch Umformulierung der Satzstruktur vermieden.

Selbst wenn nicht nur Männer durch die Verwendung des Generischen Maskulinums genannt werden, zeigt sich Androzentrismus im „Male-First-Bias“. Wird ein Paar von Personen aufgezählt, von denen eine weiblich und eine männlich ist, wird die männliche Person meist zuerst genannt (z. B. Adam und Eva). Ebenso wird im üblichen Sprachgebrauch von Männern und Frauen, nicht von Frauen und Männern gesprochen. In graphischen Darstellungen von Untersuchungsergebnissen wird in Sprachen, die von links nach rechts gelesen werden, die Kategorie „Mann“ links von der Kategorie „Frau“ platziert.

In Kontexten wie dem Sport wird nur bei den Frauen das Geschlecht hinzugefügt. Der „FIFA World Cup“ ist die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer, während die der Frauen „FIFA Women’s World Cup“ heißt. Dieser Unterschied ist vermutlich zunächst darauf zurückzuführen, dass die Fußball-WM der Frauen deutlich später eingeführt wurde als die der Männer. Dennoch wurde lediglich der neuen WM das Geschlecht der Spielenden hinzugefügt, wodurch der Mann als Norm etabliert bleibt, während alles andere eine Abweichung ist.

Androzentrismus in der Religion

Androzentrische Sichtweisen können die Ausformung religiöser Aussagen beeinflussen und sich so selbst legitimieren und gegen Kritik immunisieren. Aus atheistischer (bzw. agnostischer) Sicht ist beispielsweise der christliche Gott (wahrscheinlich) von Menschen erdacht und grammatisch und assoziativ eindeutig männlich, da er als „Vater“ oder „Herr“ bezeichnet wird. Dieser habe wiederum den Menschen (=Mann, Adam, hebräisch אָדָם ādām bedeutet „Mensch“) „nach seinem Bild“ erschaffen. Obwohl es auch eine andere Version der Schöpfungsgeschichte gibt (Alphabet des Ben Sira erscheint Lilith als „erste Eva“), beziehen sich Christentum und Judentum primär auf das 1. Buch Mose; Der Mann ist die Norm, er ersteht als erstes, erst dann folgt Eva, die ihm schon durch ihre Entstehung aus seiner Rippe untergeordnet ist. „Gottes Abbild“ ist männlich.

Auch der Messias, die „vom Himmel herabgestiegen[e]“ (Joh 3,13) Manifestation Gottes, erscheint als Mann. Für Thomas von Aquin ergibt sich die Männlichkeit Jesu unmittelbar aus der Tatsache, dass der Mann der normative oder „vollkommene“ Ausdruck der menschlichen Gattung sei, während die Frau nicht-normativ und fehlerhaft sei: „Die Frau ist ein Missgriff der Natur […] mit ihrem Feuchtigkeits-Überschuß und ihrer Untertemperatur körperlich und geistig minderwertiger […] eine Art verstümmelter, verfehlter, mißlungener Mann. Die volle Verwirklichung der menschlichen Art ist nur der Mann.“

Diese Denkweise zeigt sich im Katholizismus etwa auch im Ausschluss der Frauen von der Ordination. Andere Religionen wie die Evangelische Kirche, das Reformjudentum und der liberale Islam hingegen nutzen modernere Deutungen der Bibeltexte und streben eher die Gleichberechtigung der Geschlechter an.

Androzentrismus in den Medien

Obwohl Männer etwa die Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen, liegt der Anteil an männlichen Charakteren in Filmen und Büchern bei etwa 70–80 %. So waren es 2007 bei den top Filmen 70,1 % Männer, 2016 68,6 %, mit einer langsamen Veränderung von 1,5 % von 2007 bis 2016. 2021 zeigten 85 % der Filme mehr männliche als weibliche Charaktere, 7 % mehr weibliche als männliche und 69 % der Hauptfiguren waren männlich. Eine mit künstlicher Intelligenz durchgeführte Studie von 2022 fand in 2426 willkürlich ausgewählten nicht urheberrechtlich geschützten Büchern aus den Jahren 1800 bis 1950, dass 74 bis 78 % der darin vorkommenden Charaktere männlich sind.

Androzentrismus im Internet

Avatare im Internet sind meistens geschlechtsneutral (beispielsweise Smileys). Wenn ein Avatar aber menschlich dargestellt ist und ein erkennbares Geschlecht hat, ist es häufiger männlich.

Siehe auch

The Man-made World: Or, Our Androcentric Culture von Charlotte Perkins (Gutenberg)

Literatur

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  • Sandra Harding: Feministische Wissenschaftstheorie: Zum Verhältnis von Wissenschaft und sozialem Geschlecht. 3. Auflage. Argument, Hamburg 1999, ISBN 3-88619-384-5.
  • Sandra Harding: Das Geschlecht des Wissens: Frauen denken die Wissenschaft neu. Campus, Frankfurt am Main u. a. 1994, ISBN 3-593-35049-1.
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  • Evelyn Fox Keller: Liebe, Macht, Erkenntnis. Männliche oder weibliche Wissenschaft? Carl Hanser, München u. a. 1986, ISBN 3-446-14652-0.

Einzelnachweise

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