Gars-Thunau | |
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Daten | |
Betriebsstellenart | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 2 |
Abkürzung | Gas |
IBNR | 8100247 |
Eröffnung | 1889 |
Architektonische Daten | |
Baustil | Historismus |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Gars am Kamp |
Ort/Ortsteil | Thunau am Kamp |
Bundesland | Niederösterreich |
Staat | Österreich |
Koordinaten | 48° 35′ 51″ N, 15° 39′ 19″ O |
Höhe (SO) | 256 m |
Eisenbahnstrecken | |
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Liste der Bahnhöfe in Österreich |
Der Bahnhof Gars-Thunau ist ein Durchgangsbahnhof der Kamptalbahn im Ort Thunau in der Marktgemeinde Gars am Kamp in Niederösterreich.
Bahnhof
Das Bahnhofsgebäude wurde 1888/89 im Zuge des Baues der Kamptalbahn errichtet. Der Bahnhof ist unbesetzt und wird vom Zugleitbahnhof Horn betreut. Der Bahnhof wird für fahrplanmäßige Zugkreuzungen auf der eingleisigen Strecke der Kamptalbahn genutzt. Im Bahnhofsgebäude befinden sich Warte- und Sanitärräume. Der Bahnhof verfügt über einen kostenlosen Park&Ride-Parkplatz neben dem Empfangsgebäude.
Geschichte
Nach Errichtung der 1889 eröffneten Kamptalbahn entwickelte sich Gars am Kamp zum bedeutendsten Sommerfrische-Ort des Kamptals, der über die Kamptalbahn bequem erreicht werden konnte. Neben dem Personenverkehr kam dem Bahnhof auch eine besondere Bedeutung als Güterbahnhof zu, da sich in Gars am Kamp mehrere Großmühlen befanden, die ihre Mahlerzeugnisse fast ausschließlich über den Bahnhof Gars-Thunau expedierten.
Der Bahnhof wurde 1989/90 umfassend renoviert. 2004 wurden die auf dem Bahnhofsgelände befindlichen Güterabfertigungsgebäude abgebrochen und ein neuer Mittelbahnsteig errichtet. Das Bahnhofsgebäude steht unter Denkmalschutz. Ein baugleiches Bahnhofsgebäude, das jedoch durch unsensible Sanierungsmaßnahmen seinen ursprünglichen Charakter verloren hat, befindet sich – ebenfalls an der Kamptalbahn – in Horn und weitere baugleiche Bahnhofsgebäude in Statzendorf und in Furth bei Göttweig.
Linien im Verkehrsverbund Ost-Region
R Regional- und Regionalexpresszüge nach Hadersdorf am Kamp, Horn, Krems an der Donau, St. Pölten Hbf und Sigmundsherberg
Literatur
- Susanne Hawlik: Sommerfrische im Kamptal. Der Zauber einer Flusslandschaft Wien-Köln-Weimar 1995, ISBN 978-3205983156.
- Paul G. Liebhart, Wolfgang Andraschek, Gerhard Baumrucker: Die Kamptalbahn. Erfurt 2010, ISBN 978-3866806924.
- Verein Waldviertler Eisenbahnmuseum Sigmundsherberg: Festschrift 110 Jahre Kamptalbahn. Sigmundsherberg 1999.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Paul G. Liebhart, Wolfgang Andraschek, Gerhard Baumrucker: Die Kamptalbahn. Erfurt 2010, S. 84, ISBN 978-3866806924.
- ↑ Susanne Hawlik: Sommerfrische im Kamptal. Der Zauber einer Flusslandschaft. Wien-Köln-Weimar 1995. ISBN 978-3205983156.
- ↑ Paul G. Liebhart, Wolfgang Andraschek, Gerhard Baumrucker: Die Kamptalbahn. Erfurt 2010, S. 79–82, ISBN 978-3866806924.