Gare de Toulouse-Matabiau | |
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Empfangsgebäude | |
Daten | |
Lage im Netz | Knotenbahnhof |
Bahnsteiggleise | 13 |
IBNR | 8700065 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Toulouse |
Département | Département Haute-Garonne |
Koordinaten | 43° 36′ 41″ N, 1° 27′ 14″ O |
Eisenbahnstrecken | |
Liste der Bahnhöfe in Frankreich |
Der Bahnhof Toulouse-Matabiau ist der größte Bahnhof der französischen Stadt Toulouse im Département Haute-Garonne. Mit seinen knapp 20.000 Reisenden täglich ist er einer der frequenzstärksten Bahnhöfen im Süden Frankreichs.
Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts hatte Toulouse keinen Bahnanschluss. Im Jahr 1853 gründeten Émile Pereire und sein Bruder Isaac die Bahngesellschaft CF du Midi. Drei Jahre später wurde die Linie von Agen nach Toulouse eröffnet und 1857 bis Bordeaux verlängert.
Das heutige Bahnhofsgebäude wurde zwischen 1903 und 1905 erbaut und ersetzte das ältere und kleinere Gebäude. Es wurde von Marius Toudoire erbaut, der zuvor bereits die Bahnhöfe Bordeaux Saint-Jean und Gare de Lyon errichtet hatte. Die Station nahm den Beinamen der umliegenden Gemeinde Matabiau an.
Verkehrsanbindung
Der Bahnhof ist über regelmäßig verkehrende TGV-, Intercités- und TER-Züge erreichbar. Ab Toulouse bestehen umsteigefreie Fernverbindungen unter anderem nach Paris (Gare Montparnasse und Gare d’Austerlitz), Bordeaux-Saint-Jean, Montpellier-Saint-Roch und Marseille-Saint-Charles. Regionalzüge des TER Midi-Pyrénées fahren insgesamt in 14 Richtungen. Außerdem besteht Anschluss an die Métro Toulouse.
Toulouse soll zukünftig über die geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke Bordeaux–Toulouse direkt an das TGV-Netz angebunden werden. Die Fahrtzeit nach Paris würde sich von jetzt fünf Stunden dadurch auf etwas über drei Stunden verkürzen. Im Januar 2020 wurde der Baubeginn für 2022 angekündigt, die Dauer der sich daran anschließenden Arbeiten mit sieben Jahren angegeben.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ LGV Bordeaux-Toulouse : début des travaux en 2022. 21. Januar 2020, abgerufen am 27. Oktober 2020 (französisch).