Unterschüpf
Ehemaliger Bahnhof Unterschüpf
Daten
Abkürzung TUP
Eröffnung 1860
Auflassung nach 1985
Lage
Stadt/Gemeinde Boxberg (Baden)
Ort/Ortsteil Unterschüpf
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 30′ 47″ N, 9° 41′ 25″ O
Höhe (SO) 251 m ü. NHN
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Baden-Württemberg
i16

Der Bahnhof Unterschüpf ist der ehemalige Bahnhof von Unterschüpf, einem Stadtteil von Boxberg im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg. Er liegt an der Bahnstrecke Mosbach-Neckarelz–Würzburg. Das ehemalige Empfangsgebäude befindet sich in der Tottenheimer Straße 6 in Unterschüpf.

Geschichte

Der Bahnhof wurde im Jahre 1860 errichtet. Weitere Nebengebäude folgten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das ehemalige Bahnhofsgebäude Unterschüpf befindet sich in Privatbesitz. Seit 1985 wird der Bahnhof nicht mehr bedient, die Betriebsstelle wurde in der Folge aufgelassen, Weichen und Nebengleise entfernt. Der Kreistag des Main-Tauber-Kreises sowie der Boxberger Gemeinderat forderten mit verschiedenen Resolutionen, unter anderem 2016, bislang vergeblich die Sanierung und Wiederinbetriebnahme des stillgelegten Haltepunktes in Unterschüpf.

Denkmalschutz

Der Bahnhof steht unter Denkmalschutz. Beim Bahnhofsgebäude handelt sich um einen Massivbau mit Walmdach und Mittelrisalit. Das Empfangsgebäude verfügt über eine segmentbogige Dreiereingangsarkade und entstand um das Jahr 1860. Bei einem weiteren Bahnhäuschen handelt es sich ebenfalls um einen Massivbau mit reich geschnitzter Dreieröffnung im holzverkleideten Dachgeschoss. Dieses entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Südwestlich des Empfangsgebäudes besteht eine Güterhalle als Holzständerbau mit Deckelschalung und Satteldach. Diese wurde um 1865 errichtet. Alle Gebäudeteile des Bahnhofs stehen als Sachgesamtheit im Denkmalbuch des Landes Baden-Württemberg.

Einzelnachweise

  1. ↑ Linien der Westfrankenbahn. In: bahn.de. Abgerufen am 27. April 2020.
  2. 1 2 3 Bahnhof Tottenheimer Straße 6 6e Boxberg – Detailseite – LEO-BW. In: leo-bw.de. Abgerufen am 5. Mai 2020.
  3. ↑ 150 Jahre Frankenbahn. (Nicht mehr online verfügbar.) In: mainpost.de. Archiviert vom Original am 2. Juli 2018; abgerufen am 5. Mai 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. ↑ Mehr Zughalte in Wölchingen gefordert – Fränkische Nachrichten. In: fnweb.de. Abgerufen am 5. Mai 2020.
  5. ↑ Auf Spuren des einst regen Schienenverkehrs – Fränkische Nachrichten. In: fnweb.de. Abgerufen am 5. Mai 2020.
  6. ↑ Regierungspräsidium Stuttgart: Liste der Bau- und Kunstdenkmale mit Stand vom 15. Februar 2012
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