Kalety–Wrocław
Stahlhammer–Breslau
Bahnhof Kluczbork (2015)
Streckennummer:143
Kursbuchstrecke:Kalety–Kluczbork 180; Kluczbork–Oleśnica 210;
Oleśnica–Wrocław 200
Streckenlänge:163,64 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:durchgängig 3 kV =
Höchstgeschwindigkeit:120 km/h
Zweigleisigkeit:durchgängig
von Tarnowskie Góry (Tarnowitz; Kohlenmagistrale)
0,000 Kalety (Stahlhammer) 274 m
nach Herby Nowe (Kohlenmagistrale)
7,405 Koszęcin (Koschentin) 277 m
13,320 Rusinowice (Ruschinowitz; ehem. Bahnhof; seit 1931) 272 m
von Pyskowice (Peiskretscham)
von Herby Stare
19,258 Lubliniec (Lublinitz/Loben) 260 m
nach Fosowskie (Vossowska)
Landesstraße 46
24,461 Blockstelle Kochcice 258 m
polnisch-deutsche Grenze 1922–39
29,604 Ciasna (Cziasnau/Teichwalde (Oberschles)) 245 m
34,996 Sieraków Śląski (Schierokau/Breitenmarkt) 248 m
Woiwodschaften Schlesien und Oppeln
43,459 Sowczyce (Schoffschütz) 250 m
50,137 Olesno Śląskie (Rosenberg (Oberschles.) [Stsbf]) 242 m
nach Praszka (Praschkau; Rosenberger Kreisbahn)
55,201 Stare Olesno (Alt Rosenberg; ehem. Bahnhof) 220 m
61,756 Bąków (Bankau) 202 m
Landesstraße 11
Landesstraße 45
nach und von Fosowskie (Vossowska)
von Jełowa (Jellowa)
70,122 Kluczbork (Kreuzburg (Oberschles.)) 183 m
Landesstraße 42
nach Kępno (Kempen (Pos.))
Umfahrung Kluczbork
73,319 Abzw. Smardy (1984–2005) 178 m
74,708 Smardy (Schmardt; ehem. Bahnhof) 177 m
Landesstraße 42
82,168 Wołczyn (Konstadt) 166 m
Anschlussgleise
87,208 Wierzbica Górna (Polnisch Würbitz/Oberweiden (Oberschles); ehem. Bf) 172 m
Landesstraße 42
94,271 Domaszowice (Noldau) 166 m
Landesstraße 42
100,469 Gręboszów (Grambschütz; ehem. Bahnhof) 170 m
von Kępno (Kempen (Pos.))
Anschluss
von Jełowa (Jellowa)
Landesstraße 39
106,465 Namysłów (Namslau) 152 m
Widawa (Weide)
111,090 Wilków Namysłowski (Wilkau (Kr. Namslau); ehem. Bahnhof; seit 1881) 154 m
Woiwodschaften Oppeln und Niederschlesien
119,873 Bierutów (Bernstadt (Schles.)) 147 m
124,588 Solniki Wielkie (Groß Zöllnig; ehem. Bahnhof) 165 m
von Cieśle (Zessel)
133,690 Oleśnica (Oels; mit Anschlussgleisen) 158 m
von Krotoszyn (Krotoschin)
137,017 Abzw. Łukanów 146 m
141,717 Borowa Oleśnicka (Bohrau) 133 m
Anschluss
147,628 Długołęka (Sibyllenort) 130 m
Landesstraße 98
von Trzebnica (Trebnitz)
Anschluss Hydral
Anschluss Stolbrud
153,742 Wrocław Psie Pole (Hundsfeld/Breslau-Hundsfeld) 123 m
von Jelcz Miłoszyce (Meleschwitz)
156,609 Wrocław Sołtysowice (Schottwitz/Breslau-Burgweide) 118 m
nach Wrocław Osobowice ((Breslau-)Oswitz)
Güterbahnhof mit Anschlussgleisen
Alte Oder
Anschluss Prefabet
Anschluss ZNTK
160,536 Wrocław Nadodrze (Breslau Odertor) 119 m
Breslau-Trebnitz-Prausnitzer Kleinbahn
Hafen
162,655 Abzweig Wrocław Popowice Wp3 120 m
nach Żmigród (Trachenberg) und Wrocław Gądów (Breslau-Mochbern)
von Żmigród (Trachenberg)
zum ehemaligen Bahnhof der ROUE
163,640 Wrocław Mikołajów (Breslau Nikolaitor; seit 1906) 119 m
zum Abzweig Wrocław Stadion
nach Wrocław Główny (Breslau Hbf)

Die Bahnstrecke Kalety–Wrocław (Stahlhammer–Breslau) ist eine durchgehend zweigleisige und elektrifizierte Eisenbahnstrecke in den polnischen Woiwodschaften Schlesien, Oppeln und Niederschlesien.

Verlauf

Die Strecke beginnt im Bahnhof Kalety (Stahlhammer) an der Bahnstrecke Chorzów–Tczew, der früheren Kohlenmagistrale, und verläuft nordwestwärts über den Fernverkehrsbahnhof Lubliniec (Lublinitz/Loben; km 19,258), in dem die Bahnstrecke Kielce–Fosowskie gekreuzt wird und die Bahnstrecke Pyskowice–Lubliniec endet, und den Fernverkehrsbahnhof Olesno Śląskie (Rosenberg (Oberschles); km 50,137), den Beginn der einstigen Rosenberger Kreisbahn, zum Fernverkehrsbahnhof Kluczbork (Kreuzburg (Oberschles); km 70,122), in welchem die stillgelegte Bahnstrecke Kędzierzyn-Koźle–Kluczbork und die Bahnstrecke Jełowa–Kluczbork enden und die Bahnstrecke Kluczbork–Poznań beginnt. Nun folgt der Abschnitt ohne Verkehr der Fernverkehrsgesellschaft PKP Intercity über Namysłów (Namslau; km 106,645), den Endpunkt der stillgelegten Bahnstrecke Opole–Namysłów und der ebenso ehemaligen Bahnstrecke Namysłów–Kępno, und Oleśnica (Oels; km 133,690), den Endpunkt der Bahnstrecke Herby–Oleśnica und Beginn der Bahnstrecke Oleśnica–Chojnice, zum Abzweig Łukanów (km 137,017), an dem eine Verbindungskurve von ebendieser Strecke auftrifft. Nun Teil der Fernverkehrsstrecke WarschauBreslau, verläuft die Strecke westwärts über Wrocław Psie Pole (Hundsfeld/Breslau-Hundsfeld; km 153,472), den Beginn der Bahnstrecke Wrocław–Trzebnica, Wrocław Sołtysowice (Schottwitz/Breslau-Burgweide; km 156,609) an der Güterbahnstrecke Jelcz Miłoszyce und den Fernverkehrsbahnhof Wrocław Nadodrze (Breslau Odertor; km 160,356), in dessen Nähe einst die Breslau-Trebnitz-Prausnitzer Kleinbahn begann, nach Wrocław Mikołajów (Breslau Nikolaitor; km 163,640) an der Bahnstrecke Wrocław–Poznań.

Ausbauzustand

Die Strecke ist durchgehend zweigleisig und mit drei Kilovolt Gleichspannung elektrifiziert.

Für Personenzüge beträgt die Höchstgeschwindigkeit bis zum Kilometerpunkt 68,100 bei Kluczbork hundertzwanzig Kilometer pro Stunde, dann noch bis zum Kilometerpunkt 70,600 hundert, bis zum Kilometerpunkt 117,780 je nach Gleis fünfzig und siebzig, bis zum Kilometerpunkt 132,700 fünfzig und siebzig, bis zum Kilometerpunkt 133,580 fünfzig und achtzig, bis zum Kilometerpunkt 134,700 achtzig, bis zum Kilometerpunkt 159,700 hundert bis hundertzehn, auf dem Rest bis Wrocław Mikołajów weniger. Güterzüge dürfen bis zum Kilometerpunkt 70,600 hundert Kilometer pro Stunde fahren, bis zum Kilometerpunkt 117,780 je nach Gleis vierzig und fünfzig, bis zum Kilometerpunkt 132,700 generell fünfzig, bis zum Kilometerpunkt 136,200 fünfzig und sechzig, bis zum Kilometerpunkt 159,700 generell sechzig, danach fünfzig und sechzig.

Ab Kluczbork soll die Strecke auf hundertzwanzig Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit ausgebaut werden.

Geschichte

Die Rechte Oder-Ufer-Eisenbahn eröffnete am 28. Mai 1868 den ersten Abschnitt der Hauptbahn, BreslauOels. Die Fortführung nach Kreuzburg wurde am 15. November desselbigen Jahres eröffnet. Einige Jahre später, am 1. Juli 1883, wurde die Fortführung nach Rosenberg eröffnet. Am 20. Mai 1884 folgte der Abschnitt nach Lublinitz, der letzte Abschnitt wurde am 15. November jenes Jahres eröffnet. In den folgenden Jahren wurde die Bahn verstaatlicht und zweigleisig ausgebaut.

Stahlhammer hatte keine große Bedeutung; es war auch noch kein Abzweigbahnhof, da die Kohlenmagistrale, die heutige Bahnstrecke Chorzów–Tczew in nördlicher Richtung noch nicht gebaut worden war. So fuhren alle Züge über Stahlhammer hinaus mindestens bis nach Tarnowitz.

Der Sommerfahrplan 1914 sah sieben durchgehende Zugpaare vor, darunter ein Schnellzugpaar, das nur in Breslau Hbf, Breslau-Odertor, Oels, Namslau, Kreuzburg, Rosenberg und Lublinitz hielt, vor. Weiterhin sah er Züge aus Breslau vor, die in Oels auf die Bahnstrecke Oels–Konitz abzweigten. Sonst waren noch einige Lokalzüge auf verschiedenen Abschnitten vorgesehen.

Nach dem Ersten Weltkrieg verlor die Strecke an Bedeutung, da nun zwischen Lublinitz und Cziasnau die deutsch-polnische Grenze verlief. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist die Strecke komplett polnisch, seit dem 11. September 1972 ist sie komplett elektrifiziert. Auch das nach dem Zweiten Weltkrieg teilweise demontierte zweite Gleis ist wieder durchgängig vorhanden.

Im Fernverkehr wird die Strecke heute noch zwischen Stahlhammer (wo die Züge allerdings nicht halten) und Kreuzburg sowie zwischen dem Abzweig hinter Oels und Breslau betrieben.

Literatur

  • Ryszard Stankiewicz, Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. F4–7 und G6–7.
Commons: Bahnstrecke Kalety–Wrocław – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemäß Stankiewicz/Stiasny; Personenverkehr nicht vor 1917
  2. PKP Polskie Linie Kolejowe: Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 6. Dezember 2017
  3. Martyn Janduła: Będzie szybciej pomiędzy Wrocławiem a Kluczborkiem, Rynek Kolejowy, 11. August 2017, abgerufen am selben Tage
  4. Kursbuch Mai 1914
  5. Kursbuch 2017/18 von PKP-PLK-Seite (Memento des Originals vom 21. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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