Katowice Ligota–Gliwice
[Kattowitz-]Idaweiche–Gleiwitz [Stsbf/Hbf]
Streckennummer:141
Streckenlänge:25,564 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:3000 Volt =
Höchstgeschwindigkeit:80 km/h
Zweigleisigkeit:durchgängig
von Tychy (Tichau)
nach Orzesze (Orzesche)
von Katowice Murcki (Emanuelssegen)
0,000 Katowice Ligota (Idaweiche/Kattowitz-Idaweiche) 281 m
Anschluss
Trasse von Emanuelssegen bis 1904
Anschluss
zum Kohlenbergwerk Wujek (Strecke 864)
nach Katowice (Kattowitz Stsbf)
von Katowice Muchowiec
1,999 Abzweig Panewnik (seit 1953) 284 m
Strecken 896 und 897
Oberschlesische Sandbahn
zum Kohlenbergwerk Wujek Ruch Śląsk
zum Kohlenbergwerk
Autobahn 4
5,025 Abzweig Radoszowy (seit 1924) 282 m
zum Abzweig Gottwald
von Chorzów Batory (Bismarckhütte Stsbf)
vom Kohlenbergwerk Nowy Wirek
6,925 Ruda Kochłowice (Kochlowitz) 277 m
nach Ruda Wschodnia (Friedenshütte)
10,386 Ruda Wirek (Neudorf (Oberschles.)) 256 m
3,700 KWK Halemba
vom Kraftwerk Halemba
vom Kohlenbergwerk Bielszowice
13,396
0,000
Ruda Bielszowice (Bielschowitz) 239 m
16,681 Zabrze Makoszowy (Makoschau) 237 m
nach Gierałtowice (Gieraltowitz)
Trasse nach Gieraltowitz bis 1922
von Gierałtowice
vom Kohlenbergwerk Sośnica-Makoszowy (Strecke 893)
Oberschlesische Sandbahn
17,960 Zabrze Makoszowy Kopalnia (Delbrückschächte) 238 m
zum Kohlenbergwerk Sośnica
Oberschlesische Schmalspurbahn von Poręba Wąsk.
nach Zabrze Biskupice (Borsigwerk Stsbf)
Schmalspurbahn von Nowy Karb
von Ruda Wschodnia (Friedenshütte)
Maciejów Śląski
21,250 Gliwice Sośnica (Sosnitza/Gleiwitz Ost) 232 m
vom Kohlenbergwerk Sośnica
Schmalspurbahn nach Gliwice Wąsk.
von Zabrze (Hindenburg) und Zabrze Biskupice (Borsighütte)
Autobahn 1
25,564 Gliwice (Gleiwitz Stsbf/Gleiwitz Hbf) 221 m
nach Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin)

Die Bahnstrecke Katowice Ligota–Gliwice (Kattowitz-Idaweiche–Gleiwitz) ist eine nicht mehr vom Personenverkehr bediente zweigleisige und elektrifizierte Eisenbahnstrecke in der polnischen Woiwodschaft Schlesien.

Verlauf und Zustand

Die Strecke beginnt im Bahnhof Katowice Ligota (Idaweiche/Kattowitz-Idaweiche) an der Bahnstrecke Katowice–Zwardoń, der auch Beginn der Strecken nach Nędza und Tychy über Katowice Murcki ist. Sie verläuft zunächst nordwärts zur Abzweigstelle Panewnik (km 1,999), an der die Bahnstrecke Dąbrowa Górnicza Towarowa–Panewnik endet und ein Anschlussgleis zu zwei Kohlenbergwerken beginnt, dann nordwestwärts zum Bahnhof Ruda Kochłowice (Kochlowitz; km 7,020), der Endpunkt der Bahnstrecke Chorzów Batory–Ruda Kochłowice ist und Beginn der Bahnstrecke Ruda Kochłowice–Ruda Orzegów und eines Anschlusses zum Kohlenbergwerk „Nowy Wirek“ war, dann westwärts über den Bahnhof Ruda Bielszowice (Bielschowitz; km 13,396), an dem neben einigen Anschlussgleisen eine sogar elektrifizierte Strecke zum Kohlenbergwerk „Halemba“ abzweigt, zum Bahnhof Zabrze Makoszowy (Makoschau; km 16,681), der Beginn der Bahnstrecke Zabrze–Leszczyny ist. Nun verläuft die Strecke nordwestwärts über die Bahnhöfe Zabrze Makoszowy Kopalnia (Delbrückschächte; km 17,960), wo sie der Oberschlesischen Sandbahn begegnet und ein Anschluss zum örtlichen Kohlenbergwerk besteht, und Gliwice Sośnica (Sosnitza/Gleiwitz Ost; km 21,250) zum Bahnhof Gliwice (Gleiwitz Staatsbahnhof/Gleiwitz Hauptbahnhof) an der Bahnstrecke Katowice–Legnica, der auch Endpunkt der Bahnstrecke Zabrze Biskupice–Gliwice ist.

Die Strecke ist durchgängig zweigleisig und mit drei Kilovolt Gleichspannung elektrifiziert. Die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten sind für Personen- und Güterzüge gleich. Sie betragen dreißig bis achtzig Kilometer pro Stunde. Hierbei unterscheiden sich häufig das Gleis Richtung Gliwice und das Richtung Katowice Ligota.

Geschichte

Von Gleiwitz bis Bielschowitz wurde die Strecke 1. Februar 1904, zwischen Bielschowitz und Idaweiche am 1. Oktober 1904 von den Preußischen Staatseisenbahnen eröffnet. Mit der Teilung Oberschlesiens entlang der sogenannten Sforza-Linie 1921 infolge des Ersten Weltkriegs, des Versailler Vertrages und der Volksabstimmung in Oberschlesien verlief bei Makoschau die deutsch-polnische Grenze, wobei der Bahnhof Makoschau bereits in Polen lag. Der Westteil der Strecke gehörte zur Deutschen Reichsbahn, der östliche zu den Polnischen Staatseisenbahnen. Die Staatsgrenze verschwand 1939 mit der deutschen Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg wieder, nach der die Strecke komplett zur Reichsbahn gehörte und 1942 zweigleisig ausgebaut wurde. 1945 wurde die Strecke nun komplett polnisch, das zweite Gleis zwischen Bielschowitz und Gleiwitz jedoch demontiert und 1965 wiedereröffnet.

Der elektrische Betrieb zwischen der Abzweigstelle Panewnik und der Abzweigstelle Radoszowy ist seit dem 30. Mai 1970 möglich, der auf der restlichen Strecke seit dem 8. September 1977. Der Personenverkehr wurde zum 1. Juni 1997 eingestellt.

Literatur

  • Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. R20–21
Commons: Bahnstrecke Katowice Ligota–Gliwice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. PKP Polskie Linie Kolejowe: Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 9. Januar 2018
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