Neuwied–Koblenz | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Regionalbahn nach Koblenz | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer (DB): | 3011 (Neuwied–Koblenz Mosel) 3012 (Koblenz-Lützel–Koblenz) 3014 (Kesselheim–KO-Lützel Nord) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | 465 (MG–K–)Neuwied–Koblenz 466 Neuwied–Koblenz(–WI) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 14,2 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenklasse: | D4 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 15 kV 16,7 Hz ~ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 140 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | Neuwied–Koblenz Mosel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Neuwied–Koblenz ist eine zweigleisige und elektrifizierte Eisenbahnhauptstrecke in Rheinland-Pfalz. Sie verbindet den Bahnhof Neuwied an der rechten Rheinstrecke mit dem Eisenbahnknoten Koblenz Hauptbahnhof sowie mit der linken Rheinstrecke und der Moselstrecke.
Geschichte
Die Bahnstrecke und die Kronprinz-Wilhelm-Brücke wurden während des Ersten Weltkrieges aus militärstrategischen Gründen von den Preußischen Staatseisenbahnen gebaut und am 15. August 1918 eröffnet. Zeitgleich wurden die Ludendorff-Brücke zwischen Remagen und Erpel zusammen mit der Führung zur Ahrtalbahn und die Hindenburgbrücke bei Rüdesheim in Zusammenhang mit der Anbindung der Nahetalbahn errichtet.
Am 15. September 1935 wurde der Haltepunkt Urmitz Rheinbrücke eröffnet. Nach der Sprengung durch deutsche Pioniere am 9. März 1945 war die Strecke bis zum Wiederaufbau 1954 außer Betrieb. Nur zwei Jahre später brannte die Brücke ab, die Reparatur dauerte bis Mai 1957.
Ab dem 22. September 1962 war die Brücke wieder voll funktionsfähig, die Strecke durchgehend zweigleisig ausgebaut und mit Oberleitung elektrifiziert. Zum besseren Anschluss des Westerwaldes über die Brexbachtalbahn wurde auf der rechtsrheinischen Seite eine eingleisige Verbindungskurve in südlicher Richtung zum Bahnhof Engers gebaut, aber nie in Betrieb genommen.
1987 wurde der Haltepunkt Urmitz Rheinbrücke geschlossen. Nach erfolgter Sanierung der Brücke 2005 wurde der Haltepunkt am 28. Mai 2006 wieder in Betrieb genommen.
Streckenführung
Die Strecke verzweigt sich im Bahnhof Neuwied zweigleisig und niveaufrei mit einem Überwerfungsbauwerk für das Richtungsgleis nach Norden aus der rechten Rheinstrecke. Die heutige Überleitstelle Neuwied Rheinbrücke war zeitweise Abzweigstelle der Verbindungsstrecke zum Bahnhof Engers und zur Brexbachtalbahn.
Unmittelbar am westlichen Brückenkopf der Urmitzer Eisenbahnbrücke schließt sich der Haltepunkt Urmitz Rheinbrücke an. Danach durchquert die Strecke in Hochlage das Neuwieder Becken und überquert die Bundesautobahn 48.
An der Abzweigstelle Kesselheim zweigt eine eingleisige Strecke zur östlichen Seite der Trasse der linken Rheinstrecke ab, auf die sie in Höhe des Gewerbegebietes Koblenz Nord in Koblenz-Bubenheim trifft. Dort besteht im Bahnhofsteil Koblenz-Lützel Nord des Bahnhofs Koblenz-Lützel Anschluss an die Hafenbahn des Rheinhafens Koblenz.
Die Strecke selber überquert die linke Rheinstrecke zunächst und verläuft ab dem Bahnhofsteil Koblenz-Lützel Nord westlich parallel zu dieser weiter durch den Bahnhof Koblenz-Lützel und über die 1927 auf vier Gleise erweiterte Moseleisenbahnbrücke.
In Höhe des ehemaligen Rheinischen Bahnhofs verzweigt sich die Strecke, zwei Gleise führen in weitem Rechtsbogen zum ehemaligen Güterbahnhof Koblenz Mosel, ein Gleis verläuft weiter parallel zur linken Rheinstrecke über den Haltepunkt Koblenz Stadtmitte zum Koblenzer Hauptbahnhof.
Bedienung
Im Schienenpersonennahverkehr wird die Strecke durch die Linien RE 8 „Rhein-Erft-Express“, betrieben durch DB Regio NRW, und RB 10 „RheingauLinie“, betrieben durch die VIAS GmbH, bedient. Erst genannte Linie verkehrt im Stundentakt zwischen Mönchengladbach Hbf und Koblenz Hbf (am Wochenende erst ab Bahnhof Rommerskirchen): sie befährt ab Köln die Rechte Rheinstrecke, von der sie in Bahnhof Neuwied abzweigt und den Rhein überquert. Die Rheingaulinie verkehrt von Frankfurt (Main) Hbf über Wiesbaden Hbf, Bahnhof Rüdesheim (Rhein) und Koblenz Hbf zum Bahnhof Neuwied.
Auf der Strecke wird als erstes der Haltepunkt Urmitz Rheinbrücke bedient, der sich auf der linken Rheinseite befindet. Im Bahnhof Koblenz-Lützel und am Haltepunkt Koblenz Stadtmitte hält die Linie RE 8 jeweils am westlichen Bahnsteig. Die RB 10 hält hingegen nur am Haltepunkt Koblenz Stadtmitte und nicht an den übrigen Zwischenhalten der Bahnstrecke Neuwied–Koblenz.
Weblinks
- Die Geschichte der Gemeinde Urmitz (Memento vom 28. April 2012 im Internet Archive)
- Bilder der Strecke und der Brücke auf www.drehscheibe-foren.de
Einzelnachweise
- ↑ DB Netze - Infrastrukturregister
- ↑ Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1.
- ↑ Gerd Tierbach: Rheinbrückenblicke. Engers-Urmitz (13 B.). In: Drehscheibe Online. Arbeitsgemeinschaft DREHSCHEIBE e. V., 4. Oktober 2007, abgerufen am 8. Oktober 2013.
- ↑ Meldung der Rhein-Zeitung (abgerufen am 12. Dezember 2010)