Baltzer Julius von Kahlbutz auch Balzer (* in Kampehl; † August 1752 in Stettin) war ein preußischer Oberst.
Leben
Herkunft und Familie
Baltzer Julius war Angehöriger des mit seinem Neffen, dem preußischen Oberst Friedrich Christian Heinrich von Kahlbutz (1724–1784), im Mannesstamm abgegangenen märkischem Adelsgeschlechts von Kahlbutz. Seine Eltern waren der Kornett und Erbherr auf Kampehl Christian Friedrich von Kahlbutz (1651–1702) und Margarete Sophie von Rohr († 1724). Der preußische Oberst und Ritter des Ordens Pour le Mérite Kaspar Friedrich von Kahlbutz (1688–1745) war sein Bruder.
Werdegang
Kahlbutz trat in die Preußische Armee ein und war 1713 Gefreiter Korporal im Infanterieregiment (Nr. 22). Er machte mit diesem Regiment 1715 den Pommernfeldzug mit und avancierte im Regiment bis zum Major. Kahlbutz hatte die ersten beiden Schlesischen Kriegen beigewohnt. Im Februar 1746 erhielt er seine Beförderung zum Oberst und Ernennung zum Kommandeur des Garnisonsregiments „von Puttkamer“, bekommt aber vor Antritt der Stelle seinen gebetenen Abschied. Am 1. Mai 1750 wurde er Chef des Stettiner Landregiments. Er verstarb in Stettin im August 1752. Oberst Johann Gottfried von Stockhausen (1685–1759) wurde sein Nachfolger.
Literatur
- Günther Gieraths: Die Kampfhandlungen der Brandenburgisch-Preußischen Armee 1626–1807, Walter de Gruyter, Berlin 1964 S. 325 u. 574
- Anton Balthasar König: Baltzer Julius von Kahlbutz. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 2. Arnold Wever, Berlin 1789, S. 220 (Baltzer Julius von Kahlbutz bei Wikisource [PDF]). Nachdruck: LTR, Starnberg 1989, ISBN 3-88706-305-8
- Rangliste der Königlich Preußischen Armee, Berlin 1787, S. 116
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon, Band 3, Leipzig 1837, S. 50
- Matthias Gericke: Der Kahlbutz mit den eisernen Armen. In: Jahrbuch Ostprignitz-Ruppin 2018, Jg. 27, S. 138–144
Einzelnachweise
- ↑ Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 4, Leipzig 1863, S. 621.