Die Herren von Basse sind ein westfälisches Adelsgeschlecht, das schon vor seinem Adelsdiplom zu Iserlohn patrizische Stellung innehatte.

Geschichte

Die Familie zählt zu den alten städtischen Geschlechtern der Grafschaft Mark. In Iserlohn bekleideten viele ihrer Mitglieder die Bürgermeister- und Ratsherrenwürde. Die urkundlich durchgängig belegte Stammreihe beginnt mit Henrich Everts genannt Basse, † 1699, Kaufmann, Ratsherr und Bürgermeister in Iserlohn.

Zum Geschlecht gehört auch Detmar Basse (1764–1836). Sein Vater hatte die Tochter des angesehenen Iserlohner Kaufmanns van der Becke geheiratet und war zum Teilhaber an dessen ausgedehnten Tuchgeschäft geworden.

1840 wurden Georg Karl Basse, Herr auf Haus Pröbsting und Landrat im Kreis Borken, und Karl Basse, Herr auf Merrienshof und Landrat im Kreis Steinfurt in den erblichen Preußischen Adelsstand erhoben. Das Adelsdiplom wurde 1858 ausgefertigt.

Besitzungen der Familie waren u. a. Haus Pröbsting in Borken-Hoxfeld, Gut Falkenhof in Rheine und Haus Volmering in Südlohn. Das Rittergut Falkenhof kam 1799 durch Erbschaft von der Familie Morrien an die Familie von Basse. 1895 verkaufte es Graf von Landsberg-Velen zusammen mit Haus Pröbsting, ebenfalls ehemaliger Besitz derer von Basse, an Georg Stach von Golzheim.

Das Geschlecht blüht bis heute.

Wappen

In Silber ein schwarzer, an die Schildränder anstoßender Turnierkragen (alternative Blasonierung: in Silber ein schwarzer, unten viermal gezinnter Querbalken), oben von drei, unten von vier nebeneinander gestellten roten Sternen begleitet. Auf dem Helm eine wachsende Mohrenpuppe mit weißem Stirnbinde, die die Hände verschlungen über den Kopf hält, schwarz gekleidet mit silbernen Knöpfen von sieben roten Sternen begleitet. Die Helmdecken in schwarz-silber.

Mit diesem Wappen übernahm die Familie Basse offensichtlich einige Wappenelemente des Geschlechts Morrien.

Persönlichkeiten

Literatur

Einzelnachweise

  1. Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 8.
  2. GHdA, Adelslexikon, Band I, Band 53 der Gesamtreihe, Limburg an der Lahn 1972, S. 238 f.
  3. Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst, Band 3, Frankfurt am Main 1891, S. 175.
  4. Mülverstedt (1906), S. 192.
  5. Kneschke (1859), S. 215.
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