Film | |
Deutscher Titel | Blaubart |
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Originaltitel | Barbe bleu |
Produktionsland | Italien, Frankreich, Deutschland |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1972 |
Länge | 124 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Edward Dmytryk Luciano Sacripanti |
Drehbuch | Ennio De Concini Edward Dmytryk Maria Pia Fusco |
Produktion | Alexander Salkind |
Musik | Ennio Morricone |
Kamera | Gábor Pogány |
Schnitt | Vincenzo Tomassi |
Besetzung | |
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Blaubart (Originaltitel: Barbe bleu) ist ein Thriller des amerikanischen Regisseurs Edward Dmytryk aus dem Jahr 1972. Der Film basiert lose auf einer alten französischen Erzählung namens Blaubart.
Handlung
Die Handlung spielt in den 1930er Jahren in Österreich. Baron Kurt von Sepper ist ein Veteran des Ersten Weltkriegs. Er war Jagdflieger und hat einen Ruf als Don Juan. Von Sepper, der einen eigenartig blaugefärbten Bart trägt, pflegt nach außen hin das Image eines Kriegshelden, frommen Katholiken und Mitglied der Vaterländischen Front. Kurz nach der Beerdigung seiner Frau lernt er die hübsche Amerikanerin Anne kennen und lieben. Anne zieht zu ihm aufs Schloss, und bald wird Hochzeit gefeiert. Doch Anne fühlt sich zunehmend unwohl in dem riesigen Gebäude. In jedem Bild scheint sie ein unheimliches Gesicht zu erkennen, und ihr Mann erscheint ihr ebenfalls sehr merkwürdig. Ihr Freund Sergio redet ihr gut zu. Doch Anne ist nicht glücklich. Sie hat noch nicht einmal mit ihrem Mann geschlafen.
Kurz darauf reist Baron Kurt von Sepper nach Wien. Er lässt Anne eine Spielgefährtin, Rosa, da und einen Schlüsselbund. „Den goldenen Schlüssel darfst du niemals benutzen“, sagt er beim Abschied. Anne vergnügt sich mit Rosa im Schloss. Diese muss überraschend noch am Abend in die Stadt zur Apotheke und lässt Anne allein zurück. Die Kutsche stürzt in einen Bach, da jemand die Brücke angesägt hat. Rosa überlebt diesen Sturz nicht. Anne nimmt den goldenen Schlüssel und probiert ihn. Bald findet sie die geheime Tür, zu der er passt, und öffnet sie. Dort findet sie in einem verborgenen Raum die Leichen von sechs Frauen. Da kehrt auch ihr Mann überraschend zurück. Er präsentiert der nervösen Anne ein Foto, das ausgelöst wurde, als sie die Tür zu dem geheimen Raum öffnete. „Ich muss dich töten wie die anderen“, sagt der Baron. Zuvor erzählt er ihr noch die Geschichte um den Tod der anderen Frauen. Nun muss Anne erkennen, wie gefährlich die Situation ist, in der sie sich befindet.
Der Baron ist impotent. Und jedes Mal, wenn sich ihm eine Frau nähert und dies erkennt, wird sie beiseitegeschafft. Von Sepper sperrt Anne in einen Gefrierraum, wo sie an Kälte sterben soll. Anschließend wird er von einem jungen Juden erschossen, dieser rächte sich für ein antijüdisches Pogrom, das von Sepper während der Februarkämpfe 1934 initiiert hatte. Dieser junge Mann befreit schließlich Anne aus dem Gefrierraum.
Kritik
„Makabrer Gruselschocker, der durch zahlreiche Wiederholungen der Langatmigkeit verfällt und mit analytischem Ehrgeiz, jedoch kaum zwingend, ursächliche Verbindungen zwischen Sexualität und Faschismus aufzuzeigen versucht.“
„There is no longer any novelty in watching the sad disintegration of Richard Burton's acting career. (Es ist keine Neuheit mehr, den traurigen Zerfall von Richard Burtons Schauspielkarriere zu beobachten.)“
Weblinks
- Blaubart in der Internet Movie Database (englisch)
- Blaubart in der Online-Filmdatenbank
Einzelnachweise
- 1 2 3 Blaubart. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 27. September 2011.
- ↑ https://www.rogerebert.com/reviews/bluebeard-1972