Borki Małe | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Opole | |
Powiat: | Olesno | |
Gmina: | Olesno | |
Geographische Lage: | 50° 53′ N, 18° 30′ O | |
Höhe: | 240–260 m n.p.m. | |
Einwohner: | 479 (31. Dez. 2015) | |
Postleitzahl: | 46-312 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DW 494 Bierdzan–Częstochowa | |
Nächster int. Flughafen: | Katowice-Pyrzowice | |
Borki Małe (deutsch Klein Borek, 1936–1945 Heidelsdorf) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Borki Małe liegt in der Gemeinde Olesno (Rosenberg O.S.) im Powiat Oleski der Woiwodschaft Opole in Polen.
Geographie
Geographische Lage
Borki Małe liegt im nordöstlichen Teil Oberschlesiens im Rosenberger Land. Das Dorf Borki Małe liegt rund sieben Kilometer östlich der Kreisstadt Olesno und etwa 54 Kilometer nordöstlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln).
Der Ort liegt in der Wyżyna Woźnicko-Wieluńska (Woischnik-Wieluń Hochland) innerhalb der Obniżenie Liswarty (Lisswarther Senke). Durch den Ort verläuft die Woiwodschaftsstraße DW494. Östlich des Dorfes liegt der Wald Las Czarny sowie südwestlich der Wald Las Sowczyce.
Ortsteil
Ortsteil von Borki Małe ist der Weiler Kamień (Stein).
Nachbarorte
Nachbarorte von Borki Małe sind im Westen Świercze (Schönwald), im Nordosten Broniec (Bronietz) sowie im Süden Sowczyce (Schoffschütz).
Geschichte
Der Name kommt aus dem polnischen und heißt so viel wie Wäldchen.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Klein Borek mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Klein Borek ab 1816 zum Landkreis Rosenberg O.S. im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf eine katholische Schule, eine Kapelle und 51 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Klein Borek 355 Menschen, davon acht evangelisch 1865 zählte das Dorf acht Ganzbauern, 10 Halbbauern, ein Zweidrittelbauer, 10 Gärtner und 15 Häusler. 1874 wurde der Amtsbezirk Groß Borek gegründet, welcher aus den Landgemeinden Bronietz, Groß Borek und Klein Borek und dem Gutsbezirk Groß Borek bestand. 1885 zählte Klein Borek 413 Einwohner.
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 73 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 213 für Polen. Klein Borek verblieb beim Deutschen Reich. 1925 lebten im Ort 543 Einwohner, 1933 waren es 535. Am 27. April 1936 wurde der Ort in Heidelsdorf umbenannt. Am 1. April 1939 wurde Heidelsdorf nach Brückenort eingegliedert. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Rosenberg O.S.
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Borki Małe umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln und 1975 zur Woiwodschaft Tschenstochau. 1999 kam der Ort zum Powiat Oleski.
Sehenswürdigkeiten
- Die römisch-katholische Mariä-Himmelfahrt-Kirche (poln. Kościół Wniebowzięcia NMP) wurde 1954 erbaut. An gleicher Stelle bestand eine 1750 erbaute hölzerne Kapelle, welche 1952 abbrannte.
- Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege
- Wegekreuz
Vereine
- Fußballverein LZS Albor Borki Małe.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Einwohnerzahlen Gmina Olesno (polnisch)
- ↑ Heinrich Adamy: Die schlesischen Ortsnamen ihre Entstehung und Bedeutung. Verlag von Priebatschs Buchhandlung (Breslau) 1888, S. 35.
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 49–51.
- ↑ Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
- ↑ Amtsbezirk Groß Borek/Brückenort (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ AGOFF Kreis Rosenberg O.S.
- ↑ Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 (Memento vom 24. Januar 2017 im Internet Archive)
- ↑ Michael Rademacher: Landkreis Rosenberg O.S.(poln. Olesno). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Mariä-Himmelfahrt-Kirche (polnisch)