Bryłów
Breile
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Bryłów
Breile
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Strzelin
Gmina: Wiązów
Geographische Lage: 50° 49′ N, 17° 18′ O
Höhe: 150 m n.p.m.
Einwohner: 86 (31. Dez. 2022)
Postleitzahl: 55-120
Telefonvorwahl: (+48) 71
Kfz-Kennzeichen: DST
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Bryłów (deutsch Breile, bis 1923 Polnisch Breile) ist ein Dorf in Niederschlesien. Der Ort liegt in der Landgemeinde Wiązów im Powiat Strzeliński in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.

Geographie

Geographische Lage

Das Angerdorf Bryłów liegt sechs Kilometer östlich vom Gemeindesitz Wiązów (Wansen), ca. 19 Kilometer nordöstlich von der Kreisstadt Strzelin (Strehlen) und rund 50 Kilometer südöstlich der Woiwodschaftshauptstadt Breslau. Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Wrocławska (Breslauer Ebene).

Nachbarorte

Nachbarorte von Bryłów sind im Westen Bryłówek (Deutsch Breile) und im Südosten Janowo (Johnwitz).

Geschichte

Der Ort wurde 1329 erstmals als Brilow polonicalis erwähnt. Der Ort wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts nach deutschem Recht ausgesetzt. 1332 erfolgte eine Erwähnung als Brylaw.

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Polnisch Breile zusammen mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. 1783 zählte der Ort sechs Bauern- und 12 andere Stellen sowie 115 Einwohner.

Nach der Neugliederung Preußens gehörte die Landgemeinde Polnisch Breile ab 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Ohlau eingegliedert. 1874 wurde der Amtsbezirk Klosdorf gegründet, zu dem die Landgemeinden Deutsch Breile, Jauer, Klosdorf, Mechwitz und Polnisch Breile und die Gutsbezirke Deutsch Breile und Mechwitz gehörten. 1885 zählte der Ort 197 Einwohner.

Am 11. Mai 1923 wurde der Ortsname in Breile geändert. 1933 sowie 1939 zählte Breile 167 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Ohlau.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Breile wie fast ganz Schlesien 1945 an Polen, wurde in Bryłów umbenannt und der Woiwodschaft Breslau angegliedert. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht vorher geflohen war, weitgehend vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1999 kam der Ort zum Powiat Strzeliński in der Woiwodschaft Niederschlesien.

Sehenswürdigkeiten

  • Kapelle Unserer Lieben Frau von Tschenstochau (poln. Kaplica Matki Boskiej Częstochowskiej)

Einzelnachweise

  1. Raport o stanie gminy 2022 (poln.)
  2. 1 2 Geschichte des Dorfes – klauskunze.com
  3. Amtsbezirk Klosdorf
  4. AGOFF Kreis Ohlau
  5. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Ohlau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
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