Kłosów Klosdorf | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Strzelin | |
Gmina: | Wiązów | |
Geographische Lage: | 50° 49′ N, 17° 16′ O | |
Höhe: | 150 m n.p.m. | |
Einwohner: | 224 (31. Dez. 2022) | |
Postleitzahl: | 55-120 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 71 | |
Kfz-Kennzeichen: | DST | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau | |
Kłosów (deutsch Klosdorf) ist ein Dorf in Niederschlesien. Der Ort liegt in der Landgemeinde Wiązów im Powiat Strzeliński in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.
Geographie
Geographische Lage
Das Angerdorf Kłosów liegt zehn Kilometer östlich vom Gemeindesitz Wiązów (Wansen), ca. 20 Kilometer nordöstlich von der Kreisstadt Strzelin (Strehlen) und rund 52 Kilometer südöstlich der Woiwodschaftshauptstadt Breslau. Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Wrocławska (Breslauer Ebene).
Westlich des Dorfes verläuft die Autostrada A4.
Nachbarorte
Nachbarorte von Kłosów sind im Südwesten Jaworów (Jauer) und im Nordosten Bierzów (Bärzdorf).
Geschichte
Der Ort wurde 1338 erstmals als Klaasdorf erwähnt. Der Ort wurde 1346 nach deutschem Recht ausgesetzt und erneut als Klaasdorf erwähnt. 1364 erfolgte eine Erwähnung als Clausdorff sowie 1390 als Closdorf.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Klosdorf zusammen mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. 1783 zählte der Ort eine katholische Kirche, eine katholische Schule, 15 Bauern- und 17 andere Stellen sowie 124 Einwohner.
Nach der Neugliederung Preußens gehörte die Landgemeinde Klosdorf ab 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Ohlau eingegliedert. 1874 wurde der Amtsbezirk Klosdorf gegründet, zu dem die Landgemeinden Deutsch Breile, Jauer, Klosdorf, Mechwitz und Polnisch Breile und die Gutsbezirke Deutsch Breile und Mechwitz gehörten. 1885 zählte Klosdorf 357 Einwohner.
1933 zählte Klosdorf 406, 1939 wiederum 341 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Ohlau.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Klosdorf wie fast ganz Schlesien 1945 an Polen, wurde in Kłosów umbenannt und der Woiwodschaft Breslau angegliedert. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht vorher geflohen war, weitgehend vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1999 kam der Ort zum Powiat Strzeliński in der Woiwodschaft Niederschlesien.
Sehenswürdigkeiten
- Die römisch-katholische Hedwigskirche (poln. Kościół filialny św. Jadwigi) wurde im 15. Jahrhundert errichtet und Mitte des 19. Jahrhunderts erweitert. Der einschiffige Kirchenbau besitzt an der Westseite einen Glockenturm. Umgeben ist die Kirche von einer steinernen Mauer.
- Steinernes Wegekreuz aus dem Jahr 1897
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr OSP Kłosów
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Raport o stanie gminy 2022 (poln.)
- 1 2 Geschichte des Dorfes – klauskunze.com
- ↑ Amtsbezirk Klosdorf
- ↑ AGOFF Kreis Ohlau
- ↑ Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Ohlau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Geschichte und hist. Bilder Hedwigskirche (poln.)