Als Buntpapier wird Papier bezeichnet, das mittels unterschiedlicher Techniken manuell oder maschinell bearbeitet wurde. Der englische Fachbegriff lautet decorated paper. Der Begriff wird darüber hinaus umgangssprachlich für industriell hergestelltes einfarbiges Bastelpapier verwendet. Buntpapier dient zum Umhüllen, Bekleben und Auskleiden von Gegenständen und Verpackungen oder als künstlerischer Bedarf. Nicht als Buntpapier gelten Tonpapier und Tonkarton, die aus direkt in der Masse gefärbtem Stoff hergestellt werden. Albert Haemmerle, dem Doyen der deutschsprachigen Buntpapiergeschichtsforschung, verdankt sich eine 1970 publizierte begriffliche Abgrenzung:

„Buntpapier als terminus technicus ist ein Sammelbegriff für alle Sorten von Papier, deren Oberfläche gefärbt, farbig getränkt, mit Farbstoffen bedeckt, bedruckt oder geprägt ist, angefangen bei den einfarbigen gestrichenen, matten oder hochglänzenden Papieren bis zu den mit Metallfolien bedeckten Papieren, einschließlich der mannigfaltigen Imitationspapiere – der Holzimitationen oder Fladerpapiere, der Stoffimitationen wie Velour papiere, Moirépapiere, Kambrikpapiere, der Lederimitationen wie Saffianpapiere, Maroquinpapiere, Chagrinpapiere und dergleichen mehr. Dagegen zählen in der Papiermasse durch Farbzusatz gefärbte Papiere im handelsüblichen Sinne nicht zu den Buntpapieren, soweit sie nicht durch zusätzliche Weiterverarbeitung zu Buntpapieren werden. Diese durchgefärbten Papiere heißen farbige Papiere.“

Geschichte

Japanisches Suminagashi-Papier aus der Heian-Zeit (794–1185) ist das älteste überlieferte Beispiel für Buntpapierherstellung. Auf verziertem Papier wurden Gedichte niedergeschrieben. Auch in Persien wurde Marmorpapier für kalligrafische Arbeiten verwendet. Das älteste bekannte deutsche Buntpapier (ein einfarbig gestrichenes Papier) wird auf ca. 1430 datiert. Marmoriertes Papier lernte Europa um 1600 über die Türkei kennen, wo man es „Ebru“ nannte. In Europa hieß dieses Buntpapier nach seiner Einführung noch häufig „türkisch Marmor“ oder „türkisch Papier“.

Techniken und Sorten (Auswahl)

Beim Dekorieren von Papier können eine Reihe von Techniken eingesetzt und auch miteinander kombiniert werden. Die Sortenbezeichnungen spiegeln zum Teil diese Techniken wider (z. B. „Modeldruckpapier“, „Walzendruckpapier“, „Schablonenspritzpapier“), zum Teil benennen sie die Erscheinungsform der Oberflächen bzw. des Dekors (z. B. „Holzmaserpapier“, „Moirépapier“, „Kalbslederpapier“) oder beziehen sich auf Rohstoffe und Pigmente („Metallpapier“, „Glimmerpapier“, „Wollvelourspapier“). Immer wieder wird versucht, das Erscheinungsbild historischer Techniken durch andere, oft preisgünstigere Verfahren zu imitieren.

Einfarbiges Papier

Die Farbe kann sowohl manuell als auch maschinell aufgebracht sein, Werkzeugspuren sind nicht sichtbar. In der industriellen Buntpapierfabrikation erhält die Gestaltung der Papieroberfläche einen hervorgehobenen Stellenwert. Einfarbiges Glanz- und Glacépapier sind Buntpapiersorten, deren Oberfläche durch Kalandrieren, Bürsten oder Bearbeiten mit dem Achatstein geglättet werden. Diese Oberflächen werden häufig mit Prägeplatten und Prägewalzen weiter zu reliefiertem Papier veredelt.

Einfarbig gestrichenes Papier

Farbe wird vollflächig mit dem Pinsel aufgetragen. Die Spuren der Pinselborsten sind erkennbar.

Kleisterpapier

Bei Kleisterpapier werden Kleisterfarben aus Stärkekleister und aus in Wasser löslichen Farbmitteln hergestellt und erlauben gezielte Abstufungen der Farbintensität. Zum Auftragen der Farbe werden vor allem Bürsten, Pinsel und Schwämme verwendet. Geädertes Kleisterpapier entsteht beispielsweise durch das sogenannte Abzugverfahren, aber auch mit verschiedenen Tupftechniken. Mit Stempeln, Rollen, Walzen, Holzstäben, Kämmen oder auch Fingern können in die noch feuchte Farbe Muster eingedrückt werden (Kleisterpapier mit Verdrängungsdekor, manchmal auch „Papier nach Herrnhuter Art“ oder Herrnhuter Kleisterpapier genannt).

Rieselpapier

Bei Rieselpapier wird aufgesprenkelte oder aufgetropfte gefärbte oder ungefärbte Flüssigkeit über die Papieroberfläche fließen gelassen. Dabei werden auf der Oberfläche deutlich sichtbare Rieselspuren hinterlassen. Der Effekt kann mechanisch, durch Zusatz von Chemikalien zur Rieselflüssigkeit oder durch eine Kombination aus beidem erzielt werden.

Marmoriertes Papier

Bei marmoriertem Papier oder Marmorpapier (historische Benennungen: „Tunkpapier“, „türkisch Papier“) wird die Farbe zunächst auf die Oberfläche von Wasser oder einem beispielsweise aus Carragheenmoos oder Traganth hergestellten Schleimgrund durch Spritzen oder Tropfen aufgebracht und mittels die Oberflächenspannung beeinflussender Treibmittel sowie unter Zuhilfenahme mechanischer Mittel (Stäbchen, Kämme etc.) in der gewünschten Form verteilt. Der so entstandene Farbenteppich wird anschließend mit einem Papierbogen komplett abgehoben, wodurch das Muster seitenverkehrt auf den Bogen übertragen wird. Beim japanischen Suminagashi-Papier wird Tusche auf Wasser verteilt, wobei Kieferharzöl als Treibmittel eingesetzt wird. Bei europäischem Marmorpapier wird häufig Ochsengalle als Treibmittel eingesetzt. Bei Marmorpapier unterscheidet man eine Vielzahl von Mustern, die nur zum Teil nach den Formen („Steinmarmor'“, „Adermarmor“, „Schneckenmarmor“, „Bukettmarmor“, „Wellenmarmor“, „Tigeraugenmarmor“) benannt werden; andere Sortenbezeichnungen sind „Antikmarmor“, „Wandamarmor“ etc. Der Begriff „Marmor“ wird dabei nicht nur auf Sorten angewandt, die im Marmorierverfahren hergestellt wurden. Das ist historisch belegt und hat sich auch international durchgesetzt.

Bedrucktes Papier

Alle Techniken des Druckens können grundsätzlich auch zum Veredeln von Papier verwendet werden. Erhabene Druckformen kommen beim Hochdruckverfahren, so unter anderem bei Stempeldruckpapier, bei Modeldruckpapier und bei Walzendruckpapier mit erhabener Druckform zur Anwendung. Der Künstler Otto Hupp verwendete das typografische Material (Ornamente) der Schriftgießerei E. J. Genzsch in München zur Gestaltung von Vorsatzpapieren.

Im Tiefdruckverfahren wurde Buntpapier als Kupferstich oder als Walzendruckpapier mit gravierten Walzen produziert. Die Lithografie erlangte unter den Flachdruckverfahren mit lithografiertem Papier die größte Bedeutung für die Buntpapierfabrikation des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

Mittels Schablonen gefärbtes Papier wird historisch auch als „patroniertes Papier“ bezeichnet. Sogenanntes „Kattunpapier“ ist eine gestalterische Sonderform des Modeldruckpapiers, bei dem ähnliche Modeln wie beim Bedrucken leichter Baumwollstoffe verwendet wurden.

„Dominotier-Papier“ ähnelt diesem gestalterisch und weist die Besonderheit auf, dass es mit handgemalten oder handkolorierten Elementen ergänzt wurde. Als „Rizzi-Papier“ wird Modeldruckpapier bezeichnet, das etwa ab 1904 von Giuseppe Rizzi in Varese nach älteren italienischen Vorbildern hergestellt wurde.

Muster, die früher häufig mittels Schablonen auf das Papier übertragen wurden, werden heute oft im Siebdruckverfahren hergestellt. Dies gilt z. B. für die japanischen Chiyogami-Papiere, die häufig für Origami Verwendung finden.

Reliefiertes Papier

Ein Relief im Papier wird durch Prägung erzeugt, es erfolgt mittels einer Matrize eine Verformung des Papiers. Eine Patrize wird vor allem bei moderneren Prägeverfahren angewendet. Weiterhin kann eine Beschichtung mit Edelmetall oder (häufiger) einem Schlagmetall erfolgen. Zu dieser Gruppe gehört das Brokatpapier. Dieses konnte auf einfarbigem oder mehrfarbigem Papier geprägt werden. Mehrfarbige Papiere wurden mit Schablonen (hist. „Patronen“) gestaltet.

Weitere typische Beispiele sind Moirémuster oder spezielle Lederimitationen, bei denen die Prägematrizen durch Abgüsse von originalen Ledermustern gewonnen werden.

Sprenkelpapier

Sprenkelpapier ist der Oberbegriff für Papier, das ganz mit meist gleichmäßig verteilten Sprenkeln ähnlicher Größe bedeckt ist. Kleine (meist schwarze, selten braune) Farbspritzer auf beige gestrichenem Grund sind charakteristisch für „Kiebitzpapier“, da ihr Aussehen an die Eier des Vogels erinnert. Die Kombination hell- und dunkelgrauer Farbtöne ergibt „Granitpapier“. Deckt man einen Teil des Grunds beim Aufsprühen oder Aufspritzen der Farbe mit entsprechend konturierten Schablonen ab, so lässt sich „Schablonenspritzpapier“ mit charakteristischen Farbverläufen herstellen.

Batikpapier

Bei Batikpapier wird die Musterung auf indirektem Weg (Reservetechnik) erzeugt. Durch Wachsauftrag werden die Stellen abgedeckt, an denen keine Farbe aufgenommen werden soll. Nach Eintauchen in ein Farbbad und anschließendem Trocknen wird das Wachs durch Hitze entfernt. Wie beim Batiken von Textilien lassen sich Muster auch durch Abbinden („Plangi“) erzielen. Auch einige Varianten der japanischen Textilfärbetechnik Shibori lassen sich auf geeignetem Papier durchführen.

Hersteller

Buntpapiermacher

Viele der handwerklichen Buntpapiermacher in der Frühen Neuzeit sind namentlich nicht bekannt. Allerdings haben viele Verleger von Brokatpapier ihre Erzeugnisse mit Herkunftsangabe und Bestellnummer versehen. Unter den Brokatpapierverlegern sind vor allem Firmen in Augsburg (Johann Georg Eder, Johann Christoph Ledergerber, Johann Christian Leopold, Abraham Mieser, Johann Carl Munck, Johann Michael Munck, Georg Christoph Stoy), Nürnberg (Georg Reimund, Georg Daniel Reimund, Johann Michael Reimund, Paul Reimund, Georg Nikolaus Renner) und Fürth (Johann Köchel) hervorzuheben. Auch bei Modeldruckpapier, so z. B. französischem und italienischem Dominotier-Papier, ist oft Herkunftsangabe und Bestellnummer eingedruckt. Seit dem ausgehenden 19. Jahrhunderts sind eine Vielzahl künstlerisch oder auch traditionell-handwerklich in Serienfertigung arbeitender Buntpapiermacher bekannt. Auch im 21. Jahrhundert werden Buntpapiere in Handarbeit gefertigt, zum Beispiel von Gisela Reschke und Nedim Sönmez, einerseits mit künstlerischem Anspruch, andrerseits werden handgefertigte Buntpapiere weiterverarbeitet, unter anderem beim Buchbinden.

Buntpapierfabriken

Erste Ansätze zur Buntpapierfabrikation in industriellem Maßstab unternahm 1805 Gottfried Heinrich Wilisch (1771–1837) in Schneeberg. In Aschaffenburg entstand aus der 1810 konzessionierten Werkstatt des aus Neuwied stammenden Buchbinders Johann Daniel Knode 1811 die Buntpapierfabrik des Handelsmanns und Bankiers Alois Dessauer (1763–1850). Eine rasch wachsende Belegschaft – 50 (1815), 140 (1826), 200 (1832) – arbeitete anfänglich noch ausschließlich in Handarbeit. Der Verkauf erfolgte nicht nur innerhalb von Europa, sondern auch nach Süd- und Nordamerika und nach Australien. Seit 1843 konnten nicht nur Bogen verarbeitet werden, sondern auch Papier in Rollenform. Walzendruckpapier wurde sowohl im Hochdruck als auch im Tiefdruck als billige Massenware produziert. Seit 1856 dienten Bürstenstreichmaschinen zur Herstellung einfarbig gestrichenen Glacé- und Chromopapiers.

Anwendungsgebiete

Zu den Anwendungsgebieten von Buntpapier gehören

Am Buch wird Buntpapier als Vorsatzpapier bzw. Einbandspiegel

und als Einbandbezugspapier verwendet.

Marmoriertechniken können zudem zur Verzierung des Buchschnitts eingesetzt werden.

  • das Gestalten von Aktendeckeln, Rechnungen, Baugesuchen
  • das Überziehen und Ausschmücken von Mappen
  • Musikinstrumenten (z. B. Spinett)
  • Bei Puppenstuben kommen Buntpapiere zum Einsatz, die bestimmte Materialien und Oberflächenstrukturen im entsprechend verkleinerten Maßstab imitieren:
    • Mauerwerk
    • Dachziegel
    • Wandkacheln
    • Fliesenfußboden
    • Parkettboden
    • Tapeten
  • In der Neuzeit ist Buntpapier auch wesentliches Element zur Gestaltung von Kunstobjekten
    • als Teil von Collagen
    • von Architekturalen Objekten

Buntpapiersammler

Museen und Sammlungen

Denkmale und Sachzeugnisse

Ausstellungen (Auswahl)

  • Mai bis Juli 1907 Kgl. Museen Berlin, Kunstgewerbemuseum Berlin: Sonderausstellung Buntpapiere.
  • März 1909 Landesgewerbemuseum Stuttgart: Sammlung Franz Bartsch, Wien.
  • 10. bis 31. Oktober 1909 Technologisches Gewerbemuseum Prag: Ausstellung von Bucheinbänden und Buntpapieren.
  • 1. Mai bis 31. August 1918 Rijksprentenkabinet Amsterdam Gouddruk-, blokdruk-, marmer-, stijfselpapieren.
  • 2. bis 30. Oktober 1927 Gewerbemuseum Basel: Buntpapiere aus alter und neuer Zeit.
  • 13. August bis 26. September 1965 Buntpapier Kunstbibliothek Berlin in Zusammenarbeit mit der Neuen Sammlung in München und dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.
  • 9. September 1979 bis 25. November 1979 Museum für Kunsthandwerk Frankfurt am Main: Alte Buntpapiere.
  • 1979 bis 1980 Staatsbibliothek Bamberg Bunte Welt der Papiere
  • März bis Anfang November 1982 Basler Papiermühle Basel: 5. Sonderausstellung Buntpapiere.
  • Mai bis August 1982 Stadtmuseum Fembohaus Nürnberg: Angela Ringer. Buntpapier.
  • 26. Mai bis 28. Oktober 1984 Stift Göttweig Graphische Sammlung und 17. Jänner bis 8. April 1985 Österreichisches Museum für angewandte Kunst Wien: Europäische Buntpapiere. Barock bis Jugendstil.
  • 30. August bis 7. September 1986 Gelterkinden: Schmuckpapiere von Marianne Moll-Schaffner.
  • 1991 Deutsches Buch- und Schriftmuseum Leipzig: Sonderausstellung Buntpapier – Geschichte und Herstellungstechnik.
  • 14. November 1991 bis 16. Februar 1992, Mailand, Palazzo Dugnani Le carte decorate della Raccolta Bertarelli.
  • 5. November 1994 bis 12. Februar 1995 Rijksmuseum Amsterdam Rijksprentenkabinet: Marmer, sits en brocaat. Sierpapier in het Rijksmuseum.
  • 30. März bis 29. Mai 1996 Museum für Sächsische Volkskunst Dresden: Buntpapier. Gisela Reschke – Buntpapiererin, historische Buntpapiere.
  • 1997 Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz: Wolkenkleister, Marmor und Brokat : historische Buntpapiere.
  • 5. Oktober bis 16. November 1997 Heimatmuseums Herrnhut: Sonderausstellung Herrnhuter Papier und Andere Buntpapiere.
  • 5. Februar bis 18. April 1998 Deutsches Buch- und Schriftmuseum Leipzig: Franz Bartsch: Papiersammler aus Wien. Rekonstruktion seiner Ausstellung Stuttgart 1909.
  • 16. Juli bis 31. Oktober 1999 Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg Eisleben Martin Luthers Sterbehaus: Daß es eine Lust ist anzusehen. Historische Buntpapiere aus den Bibliotheken der Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt.
  • 16. Juni bis 27. August 2000 Gleimhaus Halberstadt: Sonderausstellung Buntpapier - Vom historischen Buchschmuck zu Künstlerischen Formen.
  • 15. März bis 21. April 2001 Deutsche Buch- und Schriftmuseum 100 Jahre Buntpapiersammlung Seegers 1901 – 2001.
  • 7. Juli bis 23. September 2007 Gutenberg-Museum Mainz: Ausstellung Gisela Reschke - Buntpapier, Tradition und Gegenwart.
  • 26. Februar 2008 bis 1. August 2008 Manchester Metropolitan University: To brighten things up. An exhibition from the Schmoller Collection of Decorated Papers.
  • 23. Oktober 2008 bis 26. April 2009 Franckesche Stiftungen Halle: „Bemahlte Papiere“ – Historische Buntpapiereinbände aus der Bibliothek der Franckeschen Stiftungen.
  • 11. November 2010 bis 30. Januar 2011 Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky: Ausstellung Buntpapier - pART des Buches, Interpretationen von Gisela Reschke.
  • 21. Oktober 2011 bis 29. Januar 2012 Mainfränkisches Museum Würzburg: Gefärbt, gekämmt, getunkt, gedruckt.Die wunderbare Welt des Buntpapiers.
  • 21. Oktober 2016 bis 15. Januar 2017 Grafischen Kabinett im Höhmannhaus: Mehr als Muster. Bunt- und Vorsatzpapiere aus der Grafischen Sammlung.
  • 18. Januar bis 8. April 2023 Grolier Club, New York, USA: Pattern and Flow.
  • 16. Oktober 2023 bis 27. Januar 2024 Staatsbibliothek Bamberg farbenfroh und glanzvoll. Buntpapiere aus den Beständen der Staatsbibliothek Bamberg

Siehe auch

Literatur

21. Jahrhundert

  • Ulrike Grießmayr: farbenfroh und glanzvoll. Buntpapiere aus den Beständen der Staatsbibliothek Bamberg. Mit einem Beitrag von Julia Rinck. Hrsg. von der Staatsbibliothek Bamberg. (Bamberger Buch-Geschichten, Nr. 3). Staatsbibliothek Bamberg, Bamberg 2023.
  • Mindell Dubansky: Pattern and flow. A golden age of American decorated paper, 1960s to 2000s. With an introduction by Sidney E. Berger. Yale University Press. New Haven 2023, ISBN 978-0-300-26619-1.
  • Julia Rinck und Susanne Krause: Handbuch Buntpapier. Unter Mitarbeit von Frieder Schmidt, Matthias Hageböck, Manuel Kehrli, Arne Krause, Henk Porck, und Frank Sellinat. Hauswedell, Stuttgart 2021. ISBN 978-3-7762-2100-8, eBook Hauswedell, Stuttgart 2023, ISBN 978-3-7762-2303-3.
  • Ilse Mühlbacher: Historische Buntpapiere aus den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek. Brokatpapiere, in: Codices Manuscripti & Impressi, H. 130/131, Juni 2021, S. 1–71.
  • Carla Tocchetti: La carta di Varese. Fascino e splendore. Macchione Editore, Varese 2020, ISBN 978-88-6570-636-7.
  • Richard J. Wolfe: Marbled paper: its history, techniques, and patterns; with special references to the relationship of marbling to bookbinding in Europe and the Western world. Foreword by Sidney Berger. Oak Knoll Press, New Castle, Delaware 2018. ISBN 978-1-58456-360-0. ("This edition is a facsimile with corrections of the first edition published in 1990 by the University of Pennsylvania Press")
  • Valérie Hubert: Les papiers dominotés. Une collection particulière. Préface de Philippe de Fabry. Valérie Hubert, Paris 2016. ISBN 979-10-699-0008-0.
  • Susanne Krause und Julia Rinck: Buntpapier – ein Bestimmungsbuch; Decorated Paper – A Guide Book; Sierpapier – Een gids. Unter Mitarbeit von Henk Porck, Frieder Schmidt und Ida Schrijver. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Hauswedell, Stuttgart 2016. ISBN 978-3-7762-0516-9 (1. Auflage Buntpapierverlag, Hamburg 2009).
  • P. J. M. Marks: An anthology of decorated papers. A sourcebook for designers. Thames & Hudson Ltd., Farnborough 2015. ISBN 978-0-500-51812-0; Compact ed. 2018. ISBN 978-0-500-29392-8.
  • Hikmet Barutçugil: Träume auf Wasser. Die türkische Ebrukunst, eine lebendige Tradition. Buntpapierverlag, Hamburg 2012. ISBN 978-3-938423-03-5
  • André Jammes: Papiers dominotés : trait d'union entre l'imagerie populaire et les papiers peints (France, 1750 - 1820), Paris 2010. ISBN 978-2-86742-176-1, Rezension: Wulf Dietrich von Lucius, in: Aus dem Antiquariat NF 9 (2011) Nr. 5, S. 242.
  • Ilona Hesse, Susanne Krause: Über handgemachtes Buntpapier. Eine Zusammenfassung, Hamburg 2007, ISBN 978-3-938423-15-8.
  • Marianne Moll: Alte und neue Buntpapiere, Hamburg 2010, ISBN 978-3-938423-02-8.
  • Susanne Krause (Hg.): Internationales Buntpapier, Hamburg 2007, ISBN 978-3-938423-20-2.
  • Susanne Krause: Mehr Kleisterpapier, Hamburg 2006, ISBN 3-938423-07-2.
  • Traudel Hartel: Buntpapiere selber machen. Urania, Stuttgart 2004, ISBN 3-332-01547-8
  • Gianna Paola Tomasina: «All'uso di Francia» dalla moda all'industria. Carte decorate, papier peint e tessile stampato nel sec. XVIII. La bottega Bertinazzi (Bologna 1760-1896). Pàtron, Bologna 2001. ISBN 88-555-2595-6.

20. Jahrhundert

  • Klaus Deumling: Göttinger Marmor. Die Buntpapiererzeugung der Firma Johann Carl Wiederholdt von den Anfängen um 1775 bis 1866/67. Bremer, Friedland 1999.
  • Ingraban Dietmar Simon: Alte Buntpapiere aus dem 18. Jahrhundert und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Privatsammlung Konrad, Berlin, Dreieich-Museum, Dreieichenhain/ Eigenverlag 1999, Download Online-Ausgabe Deutsche Nationalbibliothek 2018
  • Ingeborg M. Hartmann: Buntpapiere. 22 Techniken für das kreative Gestalten von Papier. Haupt, Bern 1997.
  • Gisela Reschke: Wolkenkleister, Marmor und Brokat. Historische Buntpapiere. Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1997
  • Marie-Ange Doizy: De la dominoterie à la marbrure : histoire des techniques traditionelles de la décoration du papier. Art & Métiers du Livre Ed., Paris 1996, ISBN 2-911071-01-8.
  • Karli Frigge: Alchemy & marbling. Transl. from the Dutch by Els Rademacher. Karli Frigge, Joppe 1996. ISBN 90-803030-1-1.
  • Jan Frederik Heijbroek; T.C. Greven: Sierpapier. Marmer-, brocaat- en sitspapier in Nederland. Uitgeverij De Buitenkant, Amsterdam 1994. ISBN 90-70386-66-6.
  • Patty und Mimi Schleicher: Marbled Designs, Lark Books 1993, ISBN 0-937274-69-0.
  • Nedim Sönmez: Ebru. Marmorpapiere. Maier, Ravensburg 1992, ISBN 3-473-48104-1.
  • Alberto Milano; Elena Villani: Le carte decorate della Raccolta Bertarelli. Arnoldo Mondadori Arte, Milano 1991. ISBN 88-242-0136-9.
  • Einen Miura: Die Kunst des Marmorierens. Eine Anleitung zur Herstellung marmorierter Papiere. Haupt, Bern, Stuttgart 1991.
  • Anne Chambers: Marmoriertes Papier. Ein praktischer Leitfaden. Haupt, Bern, Stuttgart 1988. ISBN 3-258-03961-5.
  • Marie-Ange Doizy; Stéphane Ipert: Le papier marbré. Son histoire et sa fabrication. Éd. Technorama, [Paris] 1985.
  • Gabriele Grünebaum: Buntpapier. Geschichte, Herstellung, Verwendung. DuMont, Köln 1982, ISBN 3-7701-1406-X.
  • Ernst Wolfgang Mick: Altes Buntpapier. (= Die bibliophilen Taschenbücher. 140) Harenberg Kommunikation, Dortmund 1979, ISBN 3-88379-140-7.
  • Albert Haemmerle: Buntpapier. Herkommen, Geschichte, Techniken, Beziehungen zur Kunst. Unter Mitarbeit von Olga Hirsch. Callwey, München 1961; Veränd. u. erw. Nachdruck. Callwey, München 1977. ISBN 3-7667-0388-9.
  • Emil Kretz: Dreihundert Jahre Marmorpapier. Ein Überblick zur Geschichte und Herstellung eines Buntpapiers mit Originalbeispielen. Allg. Gewerbeschule, Basel 1960.
  • Olga Hirsch: Holzschnitt-Umschläge und Buntpapiere. Bibliophilen-Gesellschaft, Köln 1959.
  • Paul Kersten: Die Geschichte des Buntpapieres. Sonderdruck aus dem Wochenblatt für Papierfabrikation. 69. Jahrgang 1938.
  • August Weichelt: Buntpapier-Fabrikation. 3., bearb. Auflage. Verlag der Papier-Zeitung, Carl Hofmann, Berlin 1927.
  • Paul Kersten: Die Marmorierkunst. Anleitung zum Marmorieren nach Josef Halfer u. Josef Hauptmann. Nebst einem Nachtrag: Das Marmorieren mit Kleisterfarben. Wilh. Knapp, Halle a. S. 1922. Online-Ausg.: Dt. Nationalbibliothek Leipzig; Frankfurt, M. 2013 portal.dnb.de.
  • Paul Adam: Das Marmorieren des Buchbinders auf Schleimgrund und im Kleisterverfahren. Mit 112 Abb. Farbentaf. u. 24 Original-Marmoriermustern. Wilh. Knapp, Halle a. S. 1906.

19. Jahrhundert

  • Josef Halfer: Die Fortschritte der Marmorierkunst. 2., verb. u. verm. Auflage. Wilhelm Leo, Stuttgart 1891; (archive.org).
  • Josef Phileas Boeck: Die Marmorirkunst. Ein Lehr- und Handbuch für Buchbindereien, Buntpapierfabriken und verwandte Geschäfte. Unveränd. Nachdr. d. 2. Aufl. [1896]. Schäfer, Hannover 1987, ISBN 3-88746-186-X.
  • Wilhelm Franz Exner: Die Tapeten- und Buntpapier-Industrie für Fabrikanten und Gewerbtreibende, sowie für technische Institute. Voigt, Weimar 1869 (Neuer Schauplatz der Künste und Handwerke, 25). Digitalisat Textband digital.onb.ac.at, Digitalisat Atlas digital.onb.ac.at
  • Christian Friedrich Gottlieb Thon: Der Fabricant bunter Papiere, oder: vollständige Anweisung, alle bekannten Arten farbiger und bunter Papiere … fabrikmäßig zu verfertigen, vereinigt mit der Kunst, die fabricirten Papiertapeten geschmackvoll aufzuziehen, zu vergolden und zu lackiren. 3. verbesserte Aufl. Bernhard Friedrich Voigt, Ilmenau 1844. (Die Kunst Bücher zu binden für Buchbinder und Freunde dieser Kunst, welche Bücher aller Art selbst binden … / von Christian Friedrich Gottlieb Thon, 2. Theil).

Einzelnachweise

  1. Albert Haemmerle: Die Buntpapiere. In: Heinrich Olligs (Hrsg.): Tapeten. Ihre Geschichte bis zur Gegenwart. Band I: Tapeten-Geschichte. Klinkhard & Biermann, Braunschweig 1970, S. 145–195, hier S. 147.
  2. Peter F. Tschudin: Grundzüge der Papiergeschichte, 2., erg. Aufl. Hiersemann, Stuttgart 2012, S. 223–232
  3. Richard J. Wolfe: Marbled paper: its history, techniques, and patterns; with special references to the relationship of marbling to bookbinding in Europe and the Western world. University of Pennsylvania Press, Philadelphia 1990
  4. digi.ub.uni-heidelberg.de abgerufen am 31. August 2023
  5. André Jammes: Papiers dominotés, 2010.
  6. Gefärbt, gekämmt, getunkt, gedruckt: die wunderbare Welt des Buntpapiers; Katalog zur Sonderausstellung im Mainfränkischen Museum Würzburg 22. Oktober 2011 bis 29. Januar 2012, Frauke van der Wall (Hrsg.). Würzburg, 2011. ISBN 978-3-932461-29-3, S. 42
  7. Brokatpapierverleger. In: Adelheid Schönborn; Michael Rothe (Hrsg.): Die phantastische Welt der Brokatpapiere. Die Sammlung Adelheid Schönborn. Haupt Verlag, Bern 2020, S. 175–177.
  8. Julia Rinck: Zeitgenössische Buntpapierhersteller. In: buntpapier.org. Abgerufen am 21. Januar 2020.
  9. Albert Stadelmann: Die Buntpapierindustrie in Aschaffenburg, Würzburg, Univ., Diss., 1922, S. 23, bzw. d-nb.info
  10. Manuel Kehrli: Buntpapier am Möbel. Dargestellt am Beispiel von Möbeln aus der Westschweiz. In: Susanne Krause und Julia Rinck: Handbuch Buntpapier. Hauswedell, Stuttgart 2021, S. 330–336.
  11. Buntpapierrecherche Staatsbibliothek Bamberg – ProvenienzWiki. Abgerufen am 4. Juli 2022.
  12. Norbert Niechoj: Die Buntpapiere der Kippenberg-Sammlung im Düsseldorfer Goethe-Museum. In: Insel-Bücherei. Mitteilungen für Freunde. Nr. 6 (1992), S. 48–54.
  13. Ernst Wolfgang Mick: Altes Buntpapier. Harenberg Kommunikation, Dortmund 1979, S. 18.
  14. Frieder Schmidt: Buntpapier in den Sammlungen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums. In: Dialog mit Bibliotheken. H. 1, 2012, S. 50–55 bzw. Online-Fassung.
  15. Olga Hirsch Collection of Decorated Papers Online-Fassung; Mirjam M. Foot: The Olga Hirsch Collection of Decorated Papers. In: British Library Journal. Vol. 7, 1981, N. 1, p. 12–38 bzw.Online-Fassung.
  16. Matthias Röschner: Von Achatmarmor bis Zebraleder. Buntpapiersammlung Hübel im Deutschen Museum. In: Kultur & Technik 38 (2014), Nr. 3, S. 30–31.
  17. Buntpapier. In: Christoph Thun-Hohenstein; Kathrin Pokorny-Nagel (Hg.): Ephemera. Die Gebrauchsgrafik der MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung. (MAK – Österreichisches Museum für Angewandte Kunst / Gegenwartskunst: MAK studies, 24). Verlag für Moderne Kunst, Wien, S. 25–103.
  18. Ilse Mühlbacher: Historische Buntpapiere aus den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek. Brokatpapiere, in: Codices Manuscripti & Impressi, H. 130/131, Juni 2021, S. 1–71.
  19. Peter Jessen: Führer durch die Sonderausstellung Buntpapiere. Mai–Juni–Juli 1907. Königliche Museen Berlin. Kunstgewerbe-Museum. Berlin 1907.
  20. Gouddruk-, blokdruk-, marmer-, stijfselpapieren. Tentoonstelling in 's Rijks Prentenkabinet te Amsterdam, 1 Mei tot 31 Augustus 1918. Digitalisat bibliotheek.nl
  21. Buntpapier in der Kunstbibliothek Berlin. In: Die Weltkunst 35 (1965), Nr. 18, S. 753.
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