Burgstall Schlag

Lageplan von Burgstall Schlag auf dem Urkataster von Bayern

Staat Deutschland
Ort Peißenberg-Schlag
Entstehungszeit Hoch- oder spätmittelalterlich
Burgentyp Höhenburg (Spornburg)
Erhaltungszustand Burggraben erhalten
Geographische Lage 47° 49′ N, 11° 4′ O
Höhenlage 652 m ü. NHN

Der Burgstall Schlag ist eine abgegangene spätmittelalterliche Höhenburg auf 652 m ü. NHN etwa 500 m nordöstlich von Schlag, einem Gemeindeteil des Marktes Peißenberg im Landkreis Weilheim-Schongau in Bayern.

Geschichte

Die Burg hat ursprünglich den Herren von Peißenberg gehört, ist aber um 1286 an die Grafen von Seefeld gekommen. 1388 wurde die Burg im Zuge des Städtekrieges zusammen mit ihrer Nachbarburg auf herzoglichen Befehl zerstört, die Burgkapelle „St. Jais“ (Jodok) blieb erhalten. Um 1403 ist die Burg angeblich unter Herzog Ludwig dem Bärtigen wiederaufgebaut worden. 1631 fand eine Altarweihe der Kapelle St. Jais statt, 1803 wurde die Kapelle abgebrochen, 1839 wird sie nochmals als „völlige Ruine“ erwähnt.

Beschreibung

Die Burganlage befindet sich auf dem östlichen Ausläufer des Peissenbergs. Es scheint sich um eine zweiteilige Burganlage gehandelt zu haben; die südwestliche Vorburg ist von der anschließenden Kernburg durch einen Graben getrennt. Von der ehemaligen Burganlage ist nichts erhalten, sie wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-1-8132-0009 als „Burgstall des hohen und späten Mittelalters mit abgegangener Kapelle der frühen Neuzeit (‚St. Jais‘)“ geführt.

Einzelnachweise

  1. Denkmalliste für Peißenberg, Markt (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; Stand: 21. April 2023)
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