Carl Hugo Bischoff (* 1835; † 1. Juni 1900 in Leobschütz, Oberschlesien) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Parlamentarier.

Leben

Bischoff studierte an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Rechtswissenschaft. Am 1. Dezember 1854 wurde er im Corps Lusatia Breslau aktiv. Am 21. April 1856 wurde er inaktiviert. Nach den Examen trat er in den preußischen Staatsdienst. 1869 wurde er zum Landrat des Kreises Groß Strehlitz ernannt. Im September 1874 wurde er als Landrat in den Kreis Buk versetzt. Bereits zwei Monate später wurde er Landrat des Landkreis Leobschütz, wo er das Amt bis 1898 innehatte. Mit dem Charakter (Titel) Geheimer Regierungsrat trat er in den Ruhestand.

Durch eine Nachwahl im Wahlkreis Oppeln 3 (Groß Strehlitz, Lublinitz) war Bischoff 1874–1876 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Er gehörte der Fraktion der Freikonservativen Partei an. Er ist Vater des Offiziers Josef Bischoff.

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige im Leobschützer Kreisblatt, Stück 22, Jahrgang 58 vom 2. Juni 1900
  2. Kösener Corpslisten 1930, 19/171.
  3. Archiv des Corps Lusatia Breslau
  4. Landkreis Groß Strehlitz Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de
  5. Landkreis Grätz Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de
  6. Michael Rademacher: Leobschuetz. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Landkreis Leobschütz Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  8. Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 68.
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