Głubczyce | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Opole | |
Powiat: | Głubczyce | |
Gmina: | Głubczyce | |
Fläche: | 12,52 km² | |
Geographische Lage: | 50° 12′ N, 17° 50′ O | |
Höhe: | 250–275 m n.p.m. | |
Einwohner: | 12.735 (31. Dez. 2016) | |
Postleitzahl: | 48-100 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OGL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DK 38 Kędzierzyn-Koźle–Krnov | |
DW 416 Krapkowice–Racibórz | ||
Eisenbahn: | Bahnstrecke Racibórz–Krnov | |
Nächster int. Flughafen: | Breslau | |
Głubczyce [gwupˈʧɨʦɛ] (deutsch Leobschütz, tschechisch Hlubčice, schlesisch Lischwitz, schlonsakisch Gubczýcé) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Opole in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit etwas mehr als 22.700 Einwohnern sowie des Powiat Głubczycki.
Geographie
Geographische Lage
Die Stadt Głubczyce liegt im Südwesten von Oberschlesien, rund 50 Kilometer südlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln) und fünf Kilometer östlich der Grenze zu Tschechien. Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Płaskowyż Głubczycki (Leobschützer Lößhügelland) auf einer Höhe von 266 Metern über NHN. Durch die Stadt fließt die Psina (Zinna), ein linker Zufluss der Oder.
Nachbarorte
Nachbarorte von Głubczyce sind im Osten Grobniki (Gröbnig), im Südwesten Nowy Rożnów (Neu Roznow) und Nowe Gołuszowice (Neu Kreuzendorf), im Westen Gołuszowice (Kreuzendorf) und Gadzowice (Schmeisdorf) sowie im Norden Głubczyce-Sady.
Geschichte
Mittelalter und beginnende Neuzeit
Die erste urkundliche Erwähnung des zu Mähren gehörenden Ortes „Glubcici“, der über eine hölzerne Burg verfügte, erfolgte 1107. Die Siedlung befand sich auf der rechten Seite der Zinna, die seit dem Glatzer Pfingstfrieden von 1137 die Grenze zwischen Mähren und Schlesien bildete. 1224 ist in der mutmaßlich damals bereits von König Ottokar I. Přemysl nach Magdeburger Recht gegründeten Stadt „Lubschicz“ ein königlicher Zoll nachweisbar. Der genaue Zeitpunkt der Stadtgründung ist nicht bekannt.
1241 wurde die Stadt im Mongolensturm zerstört und nach dem Wiederaufbau auch das linke Ufer des Flusses besiedelt. Von 1253 bis 1626 war Leobschütz Oberhof für zahlreiche mährische Städte und Dörfer, die das vom Magdeburger Recht abgeleitete Leobschützer Recht erhielten, das 1270 vom böhmischen König Přemysl Ottokar II. bestätigt wurde. Bereits 1265 hatte er der Stadt den Stadtwald geschenkt. 1275 erhielt Leobschütz das Meilenrecht. Im September 1278 bestätigte der römisch-deutsche König Rudolf I. Privilegien der Stadt Leobschütz. 1281 stiftete Königin Kunigunde das Johanneshospital. Vor 1282 entstand die Stadtmauer mit Wachtürmen und Wassergraben. Das Patronat über die Pfarrkirche „Mariä Geburt“ kam 1259 an den Johanniterorden von Gröbnig, dessen Komtur von 1282 bis 1591 seinen Sitz in Leobschütz hatte. 1298 erhielt die Stadt weitere Rechte durch den böhmischen König Wenzel II. Im selben Jahr verfügte die Stadt über eine Tuchniederlage sowie ein städtisches Kaufhaus auf dem Ring, an dessen Stelle 1383 das Rathaus entstand. Im Jahre 1421 entstand das in deutscher Sprache verfasste Leobschützer Rechtsbuch, das zum sächsisch-magdeburgischen Rechtskreis gehört. 1433 besaß Leobschütz vorübergehend das Münzrecht.
In den Jahren 1365 bis 1394 und von 1434 bis 1482 bildete Leobschütz das eigenständige Herzogtum Leobschütz, das dem přemyslidischen Zweig des Herzogtums Troppau entstammte. Der letzte Leobschützer Herzog Johann II. († um 1485) stiftete 1480 das Franziskanerkloster. Nach 1482 wurde Leobschütz an das Herzogtum Jägerndorf angegliedert. 1523 wurde die Reformation eingeführt und Franziskaner sowie Juden teilweise gewaltsam vertrieben. Von 1524 bis 1623 war Leobschütz die Hauptstadt des brandenburgischen Fürstentums Jägerndorf. 1558 wurde eine evangelische Schule errichtet.
Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde die Stadt stark zerstört, am schwersten 1645 durch die Schweden. Im 18. Jahrhundert gehörte Leobschütz zur Steuerrätliche Inspektion in Neustadt O.S.
Die preußische Stadt Leobschütz
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Leobschütz 1742 an Preußen. Nachfolgend wurden Teile der Stadtmauer geschleift und der Graben um die Stadt zugeschüttet. Seit 1815 gehörte Leobschütz zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Leobschütz eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. Die seit dem Mittelalter betriebene Tuch- und Leinenweberei wurde im 19. Jahrhundert auf maschinellen Fabrikbetrieb umgestellt. Von wirtschaftlicher Bedeutung waren zudem der Flachsanbau sowie die Schafzucht. 1855 erhielt die Stadt Eisenbahnanschluss nach Ratibor, 1873 nach Jägerndorf und 1876 nach Deutsch Rasselwitz. Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Leobschütz drei katholische Kirchen, eine evangelische Kirche, eine Synagoge, ein Gymnasium, ein katholisches Schullehrerseminar, eine Präparandenanstalt und ein Amtsgericht. Nach dem Ersten Weltkrieg stimmten bei der Volksabstimmung in Oberschlesien 1921 über 99 % für den Verbleib bei Deutschland. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt Schulungsort für die SS und Sitz einer SA-Sturmabteilung. In der Reichspogromnacht wurde die Synagoge der Stadt niedergebrannt.
Głubczyce in Polen
Am 18. März 1945 kesselte die Rote Armee den Ort und die darin befindliche 18. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Horst Wessel“ sowie die 371. Infanterie-Division (Wehrmacht) ein und eroberte ihn am 24. März 1945. Infolge der Kampfhandlungen waren 40 % der Stadt zerstört. Die Rote Armee setzte am 19. Mai 1945 Tadeusz Kopczyński in der Stadt als Verwalter der Volksrepublik Polen ein, worauf der Zuzug von Polen begann. Diese kamen zum Teil aus den im Rahmen der „Westverschiebung Polens“ an die Sowjetunion gefallenen Gebieten östlich der Curzon-Linie. Für Leobschütz wurde die Ortsbezeichnung Głubczyce eingeführt. In der Folgezeit wurden die allermeisten Deutschen vertrieben, wodurch die Einwohnerzahl zunächst deutlich zurückging. Nach Kriegsende erhob die Tschechoslowakei Ansprüche auf mehrere nieder- und oberschlesische Gebiete, u. a. auch auf das Gebiet um Leobschütz und Ratibor. Durch die beiderseitige Propaganda verschlechterten sich die Beziehungen zwischen beiden Staaten derart, dass der Ausbruch eines bewaffneten Konflikts nur durch eine sowjetische Intervention vermieden werden konnte. Erst mit dem polnisch-tschechischen Grenzvertrag von 1958 wurden die Grenzstreitigkeiten beigelegt. Von 1946 bis 1975 war Głubczyce Sitz des Powiat Głubczycki. Er wurde 1999 wieder neu errichtet.
Im Oktober 2022 wurde das Denkmal für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten der Roten Armee abgerissen. „Dieses Denkmal ist ein Lügenmonument. Die Sowjets haben 1945 nicht die Freiheit gebracht, sondern eine neue Versklavung“ erklärte Karol Nawrocki, Leiter des polnischen Instituts für Nationales Gedenken (IPN). Zeitgleich wurden auch ähnliche Denkmäler für Gefallene der Roten Armee in Byczyna, Staszów und Bobolice abgerissen.
Demographie
Jahr | Einwohner | Anmerkungen |
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1787 | 3.123 | |
1816 | 3.256 | |
1825 | 4.565 | darunter 167 Evangelische und 94 Juden |
1840 | 6.212 | darunter 392 Evangelische und 130 Juden |
1852 | 7.623 | |
1871 | 10.689 | darunter 900 Evangelische und 250 Juden |
1890 | 12.586 | davon 1.488 Evangelische, 10.754 Katholiken und 341 Juden |
1900 | 12.629 | mit der Garnison (vier Schwadronen Husaren Nr. 6), darunter 1.631 Evangelische und 230 Juden |
1925 | 12.755 | davon 1.388 Evangelische, 11.180 Katholiken, sechs sonstige Christen und 127 Juden |
1933 | 13.824 | davon 1.427 Evangelische, 12.238 Katholiken, zwei sonstige Christen und 126 Juden |
1939 | 13.452 | davon 1.404 Evangelische, 11.883 Katholiken, sechs sonstige Christen und 44 Juden |
- Balkendiagramm der Einwohnerzahlen bis heute
Religion
Kirchlich gehörte Leobschütz/Głubczyce bis 1972 zum Bistum Olmütz; seither gehört es zum Bistum Opole.
Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche Mariä Geburt
Die Pfarrkirche „Mariä Geburt“ wurde erstmals 1259 erwähnt und von 1370 bis 1380 zu einer dreischiffigen Hallenkirche umgebaut. In den Jahren 1903 bis 1907 erfolgte durch den Architekten Max Hasak ein Umbau im Stil der Neugotik.
Rathaus
Das Leobschützer Rathaus wurde erstmals 1383 erwähnt und nach einem Brand 1603 neu aufgebaut. 1863 bis 1864 erfolgte ein Umbau im Stil der Neugotik, der bei einer erneuten Umgestaltung ab 1930 vereinfacht wurde. Im März 1945 wurde es durch Bombenangriffe zerstört und die Ruine nach dem Krieg bis auf den Turm abgerissen. 2008 wurde das Rathaus mit EU-Fördergeldern in seinem hypothetischen Originalzustand von vor 1863 rekonstruiert. Die für Kriegszwecke eingezogene Rathausglocke, die sich jahrzehntelang in Oldenburg (Oldenburg) befand, wurde 2009 an ihren Ursprungsort zurückgegeben.
Mariensäule
Die barocke Mariensäule „Maria Immaculata auf der Erdkugel“ wurde 1738 von dem Kamenzer Bildhauer Anton Jörg geschaffen und 1804 erneuert.
Franziskanerkloster
Das Franziskanerkloster wurde erstmals 1448 gegründet und 1480 als Stiftung des Leobschützer Herzogs Johann II. durch einen gemauerten Bau ersetzt. Von 1541 bis zur Rückkehr der Franziskaner 1667 war das Kloster in protestantischem Besitz. 1753 bis 1770 wurden die Klostergebäude nach Plänen des Prudniker Architekten Johann Innozenz Töpper neu errichtet. 1810 wurde es säkularisiert und nach einem Umbau als Schule genutzt. Ab 1921 war es wiederum im Besitz der Franziskaner. Im Jahre 2002 wurde es renoviert.
Klosterkirche St. Ädigius und Bernhard
Die Franziskaner-Klosterkirche „St. Ädigius und Bernhard“ von 1480 diente zwischen 1541 und 1667 als protestantisches Gotteshaus. Nach den Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg wurde sie von 1670 bis 1677 wieder aufgebaut. 1756 erfolgte ein Abriss und 1758 mit finanzieller Unterstützung des Fürsten Joseph von Liechtenstein ein Neubau nach Plänen von Johann Innozenz Töpper. Den Hauptaltar und die Kanzel schuf der Ratiborer Bildhauer Anton Oesterreicher, das Gemälde des Hauptaltars stammt vom Brünner Maler Josef Ignaz Havelka.
Ehemaliger Bahnhof
Der heute ruinöse Bahnhof aus deutscher Zeit soll an eine Dampflokomotive erinnern. Der Turm stellt den Schornstein einer Lok, das Erdgeschoss und das erste Geschoss den Kessel und der Deckbau die Lokführerkabine dar.
Weitere Sehenswürdigkeiten
- St.-Anna-Kirche von 1776
- Fabian- und Sebastian-Kapelle von 1501
- Neun Mauertürme und Reste der Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert
Ehemalige Gebäude
Die Synagoge Leobschütz an der König-Ottokar-Straße wurde in den Jahren 1864 und 1865 errichtet und war das Gotteshaus und der spirituelle und kulturelle Mittelpunkt der jüdischen Gemeinde der Stadt. Sie wurde in der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 von Nazi-Schergen niedergebrannt und zerstört. Heute befindet sich an dieser Stelle eine unbebaute Wiese mit einem hieran erinnernden Gedenkstein.
Die 1787 erbaute Evangelische Kirche wurde 1955 im Auftrag der polnischen Behörden abgerissen.
Verkehr
Durch Głubczyce führen zwei überörtliche Straßen, darunter die Landesstraße Droga krajowa 38 sowie die Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 416.
Die Stadt verfügt heute über keinen Anschluss mehr an das Eisenbahnnetz. Bis zur Stilllegung der Bahnstrecke lag die Stadt an den Schienen der Bahnstrecke Racibórz–Krnov. Ursprünglich existierte ebenfalls eine Verbindung nach Deutsch Rasselwitz im Landkreis Neustadt O.S. über die Bahnstrecke Głubczyce–Racławice Śląskie.
Gemeinde
Die Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Głubczyce erstreckt sich über eine Fläche von 294,33 km² und umfasst neben der Stadt weitere 45 Dörfer mit Schulzenämtern.
Partnerstädte und -gemeinden
- Krnov, Tschechien
- Město Albrechtice, Tschechien
- Rockenhausen, Deutschland
- Rusín, Tschechien
- Saint-Rémy-sur-Avre, Frankreich
- Sbarasch, Ukraine
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Martin Kinner von Scherffenstein (1534–1597), deutscher Kirchenlieddichter
- Georg Reimann (1570–1615), deutscher Dichter und Rhetoriker
- Tobias Aleutner (1574–1633), Gelehrter, Prediger und humanistischer Dichter
- Georg von Frantzke (1594–1659), Jurist und Hofbeamter
- Wenzel Scherffer von Scherffenstein (≈1603–1674), Barockdichter und Übersetzer
- Heinrich Emanuel Grabowski (1792–1842), schlesischer Apotheker und Botaniker; nach ihm ist die Grabowskis Brombeere benannt
- Franz Engel (1799–1877), liberaler Reichstagsabgeordneter
- Cäsar Klose (1813–1879), Richter und Parlamentarier
- Karl Schulz (1820–1909), preußischer Generalmajor
- Gustav Veit (1824–1903), Gynäkologe
- Moritz Schulz (1825–1904), Bildhauer
- Ludwig Hollaender (1833–1897), deutscher Zahnmediziner
- Gustav Unkart (1842–1898), kaufmännischer Organisator
- Carl Oswald Bulla (1855–1929), Fotograf in Russland und Estland
- Gustav Hollaender (1855–1915), Komponist und Dirigent, Bruder des Felix
- Adolf Weißler (1855–1919), Jurist, Notar und Rechtsanwalt
- Rudolf Peter (1857–1918), deutscher Bibliothekar, Klassischer Philologe und Religionswissenschaftler
- Max Vosberg-Rekow (1860–1937), Industrie- und Handelsverbandsfunktionär
- Richard König (1863–1937), Bildhauer
- Victor Hollaender (1866–1940), Komponist und Dirigent
- Felix Hollaender (1867–1931), Schriftsteller und Dramaturg
- Ludwig Fraenkel (1870–1951), Gynäkologe
- Karl Kroemer (1871–1956), Weinbauwissenschaftler
- Helene Bernhardt (1873–?), Schriftstellerin
- Alexander Heinz Flessburg (1874–1936), Militärmusiker und SS-Obersturmführer
- Paul Ondrusch (1875–1952), deutscher akademischer Bildhauer
- Ferdinand Piontek (1878–1963), römisch-katholischer Titularbischof und apostolischer Administrator von Görlitz
- Karl Schabik (1882–1945), Architekt, Stadtplaner und kommunaler Baubeamter
- Lothar Neumann (1891–1963), Oberpostbaurat, Architekt und Lehrbeauftragter in Breslau
- Ernst Meyer (1892–1969), Politiker (SPD), MdB
- Robert Wanke (1896–1962), Chirurg
- Hans Schindler (1907–1986), deutscher Maler und Grafiker
- Aloys Bernatzky (1910–1992), deutscher Landschafts- und Gartenarchitekt
- Erwin Félix Lewy-Bertaut (1913–2003), französischer Kristallograph
- Erika Müller-Fürstenau (1924–1986), deutsche Schauspielerin
- Georg-Michael Wagner (1924–2008), deutscher Schauspieler
- Joachim Gnilka (1928–2018), katholischer Theologe und Exeget
- Wolfgang Nastainczyk (1932–2019), katholischer Theologe und Religionspädagoge
- Lieselotte Seibel-Emmerling (* 1932), deutsche Politikerin (SPD), MdEP
- Stefanie Zweig (1932–2014), deutsche Schriftstellerin
- Eberhard Prause (1938–2023), deutscher Priester und Rundfunkbeauftragter
- Elmar Kupke (1942–2018), deutscher Aphoristiker und Stadtphilosoph
- Otfried Höffe (* 1943), deutscher Philosoph
- Adam Lipiński (* 1956), polnischer Politiker
- Marius Jurczyk (* 1985), deutscher Fußballspieler
- Justyna Kasprzycka (* 1987), polnische Leichtathletin
- Agnieszka Wojtkowska (* 1987), polnische Badmintonspielerin
- Aneta Wojtkowska (* 1991), polnische Badmintonspielerin
Weitere mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten
- Matthäus Apelt (1594–1648), Komponist und Kirchenlieddichter, Lehrer und Kantor in Leobschütz
- August Wissowa (1797–1868), Direktor am Gymnasium zu Leobschütz
- Georg Heinrich Kruhl (1798–1870), Direktor des katholischen Gymnasiums in Leobschütz
- Anton Kahlert (1804–1880), Gymnasialoberlehrer in Leobschütz
- Theodor Heimbrod (1821–1882), Staatsanwalt am Kreisgericht in Leobschütz
- Julius Möllendorf (1821–1895), Militärmusiker und Komponist, Gerichtsreferendar in Leobschütz
- Carl Rudolf Pfahl (1822–1901), Spezialkommissar in Leobschütz
- August Potthast (1824–1898), Mittelalterhistoriker und Bibliothekar, starb in Leobschütz
- Carl Bischoff (1835–1900), Landrat in Leobschütz
- Johannes Simon Nikel (1863–1924), Gymnasiallehrer in Leobschütz
- Chrysogonus Reisch (1870–1923), Franziskaner und Historiker, verstarb in Leobschütz
- Carl Drolshagen (1871–1934), Regierungs- und Kulturrat in Leobschütz
- Ernst Bednara (1881–1956), Lehrer und Studienrat in Leobschütz
- Hugo Eichhof (1888–1977), Lehrer und Heimatkundler in Leobschütz
Bekannte Absolventen des Gymnasiums Leobschütz
- Anton Joseph Stein (1773–1844), österreichischer Pädagoge und Philologe
- Carl Johann Herber (1788–1853), katholischer Theologe
- Vincenz Kollar (1797–1860), österreichischer Zoologe, Entomologe und Publizist
- Carl Schneeweiß (1808–1887), Prior der Jesuiten
- Wilhelm Wolff (1813–1875), Richter und Politiker
- Wilhelm von Knobelsdorff (1825–1908), preußischer Generalmajor und Genealoge
- Carl Szmula (1828–1890), deutscher Arzt
- Johannes Maria Assmann (1833–1903), katholischer Geistlicher und Feldpropst (Militärbischof) der preußischen Armee
- Wilhelm Atanazy Kloske (1852–1925), Weihbischof des Bistums Gnesen-Posen
- Joseph Bitta (1856–1932), Politiker
- Johannes Chrząszcz (1857–1928), Priester und schlesischer Heimatforscher
- Karl Perseke (1843–1907), Landwirtschaftslehrer und Fachbuchautor
- Karl Augustin (1847–1919), Weihbischof von Breslau
- Eduard Beyer (1854–1926), Jurist und Politiker
- Hermann Richtarsky (1857–1944), Landwirt und Politikerv
- Franz Strzoda (1857–1928), Politiker
- Joseph Wilpert (1857–1944), Christlicher Archäologe
- Max Zell (1866–1943), Industrieller
- Edgar Wolf, Seelsorger und Politiker
- Georg Knoll (1888–1945), Verwaltungsjurist und Regierungspräsident in Breslau
- Herbert Preisker (1888–1952), Theologe und Hochschullehrer
- Emil Franzke (1895–1984), Landwirt und Politiker
- Franz Beier (1898–1957), Politiker
- Richard Bittmann (1895–1944), Jurist und Opfer des Naziregimes
- Helmut Schoppa (1907–1980), deutscher Archäologe
- Georg Moch (1920–1968), Jurist und Polizeibeamter
Literatur
- in der Reihenfolge des Erscheinens
- Johann Georg Knie: Alphabethisch-Statistisch-Topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien, mit Einschluß des jetzt ganz zur Provinz gehörenden Markgrafthums Ober-Lausitz und der Grafschaft Glatz; nebst beigefügter Nachweisung von der Eintheilung des Landes nach den verschiedenen Zweigen der Civil-Verwaltung. Breslau 1830, S. 957.
- Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preusz. Provinz Schlesien. 2. Auflage, Breslau 1845, S. 853–854.
- Karl August Müller: Vaterländische Bilder, oder Geschichte und Beschreibung sämmtlicher Burgen und Ritterschlösser Schlesiens beider Antheile und der Grafschaft Glatz. Zweite Auflage, Glogau 1844, S. 171–172.
- Elżbieta Dziegieć, Edward Dziegieć, Stanisław Pączka, Franciszek Zając: Głubczyce jako ośrodek lokalny. Opole, 1964.
- Hugo Weczerka (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten. Band: Schlesien (= Kröners Taschenausgabe. Band 316). Kröner, Stuttgart 1977, ISBN 3-520-31601-3, S. 275–276.
- Katarzyna Maler, Barbara Piechaczek: Głubczyce – portret miasta. Racibórz 1998.
- Katarzyna Maler: Dzieje Głubczyc do 1742 roku. Opole, 2003.
- Jadwiga Królikowska: Region głubczycko-krnowski: historia, turystyka, gospodarka = Region Głubczyce-Krnov: Geschichte, Touristik, Wirtschaft (PDF-Datei; 6,9 MB). Głubczyce 2004. ISBN 83-914926-5-6.
- Katarzyna Maler, Roman Gohly: Głubczyce i okolice: Przewodnik. Wrocław 2005.
- Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. München·Berlin 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 311–314.
- Katarzyna Maler: Dzieje Głubczyc w latach 1742–1945. Opole 2006.
- Mieczysław Razik: Głubczyce przedwczoraj i jutro?. Branice 2008.
- Aurelia Hołubowska: Skarby pogranicza: przewodnik po regionie głubczycko-krnowskim. Kraków 2009.
- Ferdinand Minsberg: Geschichte der Stadt Leobschütz. Beitrag zur Kunde oberschlesischer Städte. Digitalisat
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae Bd. II, Nr. 153, S. 155. (Online-Edition (Memento des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
- ↑ Gustav Adolf Harald Stenzel: Der Römische König Rudolf bestätigt die Privilegien der Stadt Leybschütz. In: Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des Preußischen Staates. Band 8, Heft 1, Berlin/Posen/Bromberg 1832, S. 370–371.
- 1 2 3 4 5 Michael Rademacher: Leobschuetz. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Historia Powiatu Prudnickiego - Starostwo Powiatowe w Prudniku. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom am 16. November 2020; abgerufen am 9. November 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- 1 2 Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 12, Leipzig und Wien 1908, S. 414–415.
- ↑ Joachim Bahlcke: Schlesien und die Schlesier. ISBN 3-7844-2781-2, S. 187.
- ↑ Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 3: Kr–O, Halle 1822, S. 91, Ziffer 1477
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabethisch-Statistisch-Topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien, mit Einschluß des jetzt ganz zur Provinz gehörenden Markgrafthums Ober-Lausitz und der Grafschaft Glatz; nebst beigefügter Nachweisung von der Eintheilung des Landes nach den verschiedenen Zweigen der Civil-Verwaltung. Breslau 1830, S. 957.
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preusz. Provinz Schlesien. 2. Auflage, Breslau 1845, S. 853–854.
- ↑ Kraatz: Topographisch-statistisches Handbuch des Preußischen Staats. Berlin 1856, S. 345.
- ↑ Gustav Neumann: Geographie des Preußischen Staats. 2. Auflage, Band 2, Berlin 1874, S. 181–182, Ziffer 13.
- ↑
Für 1910: www.gemeindeverzeichnis.de Landkreis Leobschütz, abgerufen am 6. Januar 2011
Für 1890, 1925, 1933, 1939: Michael Rademacher: Landkreis Leobschütz. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
Für 2009: Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ – STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“ (Memento vom 4. Juli 2010 im Internet Archive) - ↑ Geschichte und Sehenswürdigkeiten in der Stadt Leobschütz/Oberschlesien: Rathaus - www.leobschuetz.org
- ↑ Glocke läutet wieder in Leobschütz (NWZ)
- ↑ Oberschlesische Bahnhöfe – Eleganz und Funktionalität. In: www.silesia-news.de. Abgerufen am 22. Oktober 2022.
- ↑ Eintrag zu Ludwig Hollaender im Catalogus Professorum Halensis, abgerufen am 17. Mai 2011
- ↑ Ludwig Heinrich Hollaender: Mutiger Kämpfer für die Zahnheilkunde (Memento vom 6. Juni 2015 im Internet Archive)
- ↑ КАРЛ БУЛЛА-ОТЕЦ РУССКОГО ФОТОРЕПОРТАЖА (deutsch: Karl Bulla – Vater der russischen Fotoreportage) (Memento vom 7. Februar 2012 im Internet Archive)