Carl Friedrich August Theodor Mosler (* 15. Januar 1869 in Greifswald; † 30. Mai 1905 in Karlsbad, Königreich Böhmen) war ein deutscher Verwaltungsjurist im Königreich Preußen.
Leben
Mosler begann mit dem Studium der Rechtswissenschaften an der Königlichen Universität Greifswald und wurde 1888 im Corps Pomerania Greifswald aktiv. 1889 recipiert, bewährte er sich als Subsenior und Senior. Zum Wintersemester 1889/90 wechselte er an die Georg-August-Universität Göttingen. Am 14. Oktober 1889 wurde er auch im Corps Saxonia Göttingen recipiert. Mit ihm aktiv war Ernst Arthur Voretzsch. Mosler zeichnete sich als Consenior aus und wurde Ostern 1890 inaktiviert. 1892 wurde er in Greifswald zum Dr. iur. promoviert. Anschließend war er eine Zeitlang aktiver Offizier beim 1. Pommerschen Feldartillerie-Regiment Nr. 2. Nach dem Vorbereitungsdienst und der Assessorprüfung trat er 1898 in Preußens innere Verwaltung ein. Als Regierungsassessor kam er an die Landratsämter des Kreises Stolp und des Kreises Wittmund sowie zur Regierung in Oppeln. Er wurde 1904 kommissarisch und am 26. Mai 1905 endgültig zum Landrat des Kreises Schildberg in der Provinz Posen ernannt. Fünf Tage später starb er mit 36 Jahren nach der Operation einer wohl perforierten Appendizitis. Er hinterließ seine Frau Else geb. Becker. Sein Bruder Wilhelm Mosler (1873–1945) war Generalstaatsanwalt in Stettin.
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1930, 56/523; 47/417.
- ↑ Dissertation: Hindert die Kenntnis des Stellvertreters des Käufers von den Mängeln der Kaufsache die Durchführung der ädilicischen Klagen?
- ↑ Landkreis Kempen (Wartheland) (territorial.de)
- ↑ 419. Mosler, Carl Friedrich August Theodor Mosler, in: Wolfgang von der Groeben: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen 1844 bis 2006 sowie der Landsmannschaft Saxonia zu Göttingen 1840 bis 1844. Stand vom 31. Mai 2006. Düsseldorf 2006, S. 65.
- ↑ 454. Mosler, Wilhelm Franz Berthold Carl Otto Ludwig Theodor, in: W. v. der Groeben: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen 1844 bis 2006 sowie der Landsmannschaft Saxonia zu Göttingen 1840 bis 1844. Düsseldorf 2006, S. 72.