Christian Fitzek (* 8. Februar 1961 in Wipperfürth) ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler bzw. -trainer und heutiger Sport-Funktionär.

Karriere

Als Spieler begann Christian Fitzek bei Bayer Leverkusen und kam über die Stationen VfL Gummersbach, SG Wallau/Massenheim zum TSV Bayer Dormagen, wo der Kreisläufer seine aktive Karriere beendete. Für die Nationalmannschaft bestritt er 109 Länderspiele, in denen er 233 Tore (davon drei per Siebenmeter) erzielte. Sein Länderspieldebüt gab er am 20. Januar 1981 in Hamburg beim Spiel gegen Island.

Ab dem Jahre 2000 bis Dezember 2003 war Fitzek Trainer von Frisch Auf Göppingen. Zuvor trainierte er von Mai 1996 bis Januar 1997 den TSV Bayer Dormagen.

Fitzek war ab dem 24. Oktober 2005 Sportlicher Leiter beim HSV Hamburg in der Handball-Bundesliga. Im Juli 2004 wurde er unter Bob Hanning Co-Trainer beim HSV Hamburg und übernahm nach Hannings Weggang im Mai 2005 dessen Amt als Cheftrainer. Kurze Zeit danach, am 17. Oktober 2005, wurde er als Trainer beurlaubt. Als neuer Trainer wurde Martin Schwalb engagiert, während Fitzek auf den Posten des Sportlichen Leiters wechselte. Am 25. Dezember 2010 wurde Fitzeks Vertrag von Seiten des HSV Hamburg mit Wirkung zum 30. Juni 2011 aufgelöst. Ab August 2012 war er als Geschäftsführer beim VfL Bad Schwartau tätig. Nachdem er seinen Vertrag mit dem VfL Bad Schwartau im August 2014 auf eigenen Wunsch auflösen ließ, wurde er Geschäftsführer beim HSV Hamburg. Nach der Insolvenz und dem Rückzug vom Spielbetrieb wurde Fitzek im Januar 2016 vom HSV Hamburg freigestellt.

Ab Juli 2013 war er außerdem Vizepräsident der 2. Handball-Bundesliga. Von diesem Amt trat Fitzek im Januar 2016 zurück.

Seit dem 1. Oktober 2016 ist er Landestrainer beim Handball-Verband Berlin.

Erfolge

  • als Spieler
    • dreimal Deutscher Meister mit dem VfL Gummersbach
    • zweimal Deutscher Pokalsieger mit dem VfL Gummersbach
    • Gewinner des Europapokals der Landesmeister mit dem VfL Gummersbach
  • als sportlicher Leiter
  • als Trainer
    • Aufstieg in die 1. Bundesliga mit Frisch Auf Göppingen
    • Deutscher Meister 2022 mit der weiblichen B - Jugend des Berliner TSC
    • Sieger Deutschland-Cup 2022 der Jungen (Jahrgang 2006)

Einzelnachweise

  1. archiv.thw-handball.de: THW Kiel - Gegnerkader 2002/03, abgerufen am 19. April 2018
  2. archiv.thw-handball.de Gegnerkader Frisch Auf Göppingen 2003/04, abgerufen am 2. September 2019
  3. Elf Trainer hatten in 16 Jahren das Sagen, abgerufen am 13. Juli 2013
  4. handball-news.info, HSV Hamburg: Christian Fitzek bleibt Trainer des HSV Hamburg, abgerufen am 16. August 2007 (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive)
  5. 1 2 archiv.thw-handball.de Gegnerkader HSV Hamburg 2005/06, abgerufen am 2. September 2019
  6. sport1.de: HSV: Carlen kommt, Fitzek geht.vom 27. Dezember 2010
  7. handball-world.com: Bad Schwartau holt sich Fitzek ins Bootvom 24. Juli 2012
  8. Jens Kürbis: VfL löst Vertrag: Fitzek nicht mehr Geschäftsführer. In: Lübecker Nachrichten. 6. August 2014, S. 19.
  9. handball-world.com: Bestätigt: Fitzek kehrt als Geschäftsführer zum HSV Hamburg zurück vom 6. August 2014
  10. https://de.sports.yahoo.com/news/handball-pleite-klub-meldet-spielbetrieb-165216107.html
  11. Zwei Neuzugänge: HBL-Präsidium wieder komplett, handball-world.com vom 5. Juli 2013
  12. http://www.abendblatt.de/sport/article206956415/Die-HSV-Handballer-geben-auf.html
  13. handball-world.com: "Großer Coup gelungen": Christian Fitzek wird neuer Landestrainer beim HV Berlin, abgerufen am 1. September 2016
  14. hvberlin.de: Der Berliner TSC ist neuer Deutscher Meister bei der weiblichen B‑Jugend!, abgerufen am 3. August 2022
  15. handball-world: Ergebnisse und Tabellen Handball Deutschland-Cup: Berlin schlägt Sachsen-Anhalt im Endspiel. Abgerufen am 3. Januar 2023.
  16. hvberlin auf Instagram: "TEAM BERLIN 2022 💪🏻 Um 12 Uhr startet unsere Mannschaft ins Turnier! Wer es nicht live sehen kann hat die Möglichkeit den @solidsport_de Livestream einzuschalten. Viel Erfolg Jungs!🔥 #hauptstadthandball #hvberlin #teamberlin #deutschlandcup". Abgerufen am 3. Januar 2023.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.