Christoph Krauthof (geboren am 6. August 1575 in Neubrandenburg; gestorben am 14. Januar 1655) war von 1627 an bis zu seinem Tod Bürgermeister in Stralsund.
Leben
Seine Eltern waren Jakob Krauthof aus Neubrandenburg und Regine Krauthof, geb. Hein, aus Rostock.
Christoph Krauthof studierte ab dem Jahr 1587 an der Universität Rostock, Anfang 1598 an der Universität Wittenberg (als Magister). Er schloss sein Studium im Jahr 1601 mit dem Doktor der Rechte ab und ging nach Stralsund, wo er als Advokat tätig wurde. Im Jahr 1609 wurde er in den Rat der Stadt aufgenommen. Von 1627 an war er Bürgermeister.
Er war zunächst mit Margarete Krauthof, geb. Andreae, einer Tochter des Stralsunder Ratsherrn Martin Andreae, verheiratet. Am 5. Juni 1627 heiratete er Katharina Krauthof, geb. Westphal, verw. Jäger.
Krauthof vertrat die Stadt Stralsund beim Hansetag im Januar/Februar 1612 in Lübeck. Er blieb bis zu seinem Tod am 14. Januar 1655 Bürgermeister.
Porträt
Das Porträt wird im Stralsund Museum aufbewahrt, zuvor im Rathaus Stralsund. Es zeigt den bärtigen Christoph Krauthof vor einem aufgeschlagenen Samtvorhang, mit Halskrause und einem Mantel. Beide Hände sind zu sehen, die rechte Hand im Vordergrund, die linke auf einem auf einem Tisch liegenden, aufgeschlagenen Buch. Neben seinem Kopf ist die Inschrift „A[NN]O. CHR[IST]I. 1635. / AETAT(IS) 60. NATVS. / A(NN)O. 1575.– 6 die Aug(usti) / Z M“ aufgebracht, ein Wappen unterbricht die Inschrift. Auf der rechten Buchseite steht „COD. LIB. I. TIT. III / Homini Cursus unus est / Vitae, ab opifice datus / Cuius finis omnino / Mors est“. Das Bildnis misst 88 × 106 cm. Möglicher Maler ist Zacharias Maus.
Ehrung
Nach Christoph Krauthof wurde in den 1920er Jahren die Krauthofstraße im Bürgermeisterviertel im Stralsunder Stadtteil Frankenvorstadt benannt.
Weblinks
- Druckschriften von und über Christoph Krauthof im VD 17.
- DI 102, Inschriften Stadt Stralsund, Nr. 356(†) (Christine Magin): Gemälde mit Porträt des Bürgermeisters Christoph Krauthof urn:nbn:de:0238-di102g018k0035607
Einzelnachweise
- ↑ www.abebooks.com, abgerufen am 2. Oktober 2023
- 1 2 3 4 www.inschriften.net, abgerufen am 2. Oktober 2023
- ↑ „Sundine. Unterhaltungsblatt für Neu-Vorpommern und Rügen“, Band 2
- ↑ Herbert Langer: Innere Kämpfe und Bündnis mit Schweden. Ende des 16. Jahrhunderts bis 1630, in: Herbert Ewe: Geschichte der Stadt Stralsund. Veröffentlichungen des Stadtarchiv Stralsund, Band X. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1984, S. 150