Villa
Baviera
Colonia Dignidad in Chile
Villa
Baviera
Colonia Dignidad in Zentralchile

Die Colonia Dignidad (spanisch für „Kolonie Würde“, offiziell Sociedad Benefactora y Educacional Dignidad / „Wohltätigkeits- und Bildungsgemeinschaft Würde“, seit 1988 Villa Baviera / „Dorf Bayern“) ist ein seit 1961 bestehendes befestigtes Siedlungsareal in Chile, das von einer ebenso bezeichneten christlichen Sekte von Auslandsdeutschen bewohnt wird. Die Colonia Dignidad wurde unter anderem wegen des vom Sektengründer Paul Schäfer betriebenen systematischen sexuellen Missbrauchs von Jungen und während der Pinochet-Diktatur begangener Menschenrechtsverletzungen weltweit bekannt und kritisiert.

Lokalisierung

Die 30 Quadratkilometer umfassende Colonia Dignidad liegt ca. 400 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago de Chile, im Gemeindegebiet von Parral in der VII. Region, 33 Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Parral und 11 Kilometer südöstlich des Ortes Catillo. Die Siedlung liegt am Río Perquelauquén, der hier die Grenze zur Gemeinde San Fabián in der XVI. Region bildet.

Geschichte

Im Jahr 1956 gründeten der ehemalige evangelische Jugendpfleger Paul Schäfer und der aus der Gronauer Baptistengemeinde ausgeschlossene Prediger Hugo Baar in Heide bei Siegburg die „Private Sociale Mission“, ein Erziehungsheim für Kinder von Gruppenmitgliedern. Die Trennung von der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Gronau, bei der sich 35 von 93 Ehepaaren Paul Schäfer anschlossen, erfolgte zur Jahreswende 1959/1960. Ähnliches gelang Schäfer auch in Österreich: Dort liefen 30 Mitglieder der Grazer Pfingstgemeinde zu Schäfers namenloser Privatsekte über. Dabei wurden schriftliche – vom Beichtenden unterschriebene – Aussagen später gegen Beichtende in erpresserischer Weise verwendet.

Wegen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Schäfer aufgrund von Anzeigen wegen Vergewaltigung von zwei Jungen floh er 1961 mit ca. 150 Mitgliedern der Gruppe nach Chile und gründete die Colonia Dignidad. Startkapital waren unter anderem 900.000 Mark, die er durch den Verkauf eines Erziehungsheims an die Bundeswehr erhielt. Ebenso flossen Renten von Gruppenmitgliedern ungeprüft auf sein Konto. Formales Gründungsdatum war der 26. Juni 1961. Offizieller Zweck war die Betreuung von Kindern, die durch das Erdbeben von Valdivia 1960 zu Waisen geworden waren. Ende des Jahres erwarb die Gemeinschaft allerdings das Gut El Lavadero rund 500 Kilometer nördlich des Erdbebengebiets. Im September 1961 erfolgte die Anerkennung der Gemeinnützigkeit. Schäfer versprach ein „urchristliches Leben im gelobten Land“ und prophezeite eine angeblich drohende russische Invasion in Deutschland, um Zögernde und Ängstliche umzustimmen. Mit Falschaussagen und gefälschten Papieren entführte er zugleich Minderjährige nach Chile, deren Eltern ihre Erlaubnis zu einer angeblichen Chorfreizeit gegeben hatten. Autor Dieter Maier nennt dies „die größte Massenentführung in der Geschichte der Bundesrepublik“. In Deutschland und Österreich zurückgebliebene Eltern bemühten sich erfolglos, ihre Kinder wieder nach Hause zu holen.

Laut einem im Jahr 1966 aus der Kolonie geflohenen Jugendlichen, Wolfgang Kneese, mussten die Koloniebewohner Fronarbeit leisten und wurden scharf überwacht. Diese Berichte führte im gleichen Jahr zu ersten Ermittlungen chilenischer Behörden. Ein Prozess vor dem Appellationsgericht in Chillán verlief aber ergebnislos, da die Mitglieder der Colonia vorgaben, dass der Hauptbeschuldigte Schäfer die Gemeinschaft verlassen habe und verschollen sei. Im August 1967 wurden die Ermittlungen eingestellt. Parallel stellten Gesundheits-, Finanz- und Zollbehörden verschiedene Regelverstöße fest, die eine Verwirkung von Privilegien hätten nach sich ziehen können. In diesem Rahmen kam es sowohl zu juristischen Auseinandersetzungen als auch zu gewaltsamem Widerstand gegen Zollfahnder und zu einem Hungerstreik der Sekte. Dies alles führte zu einer zunehmend kritischen Berichterstattung in der chilenischen Presse und schließlich zur Einrichtung eines Untersuchungsausschusses in der Abgeordnetenkammer, der Ende 1968 aber die Vorwürfe größtenteils zurückwies. Auf weiter laufende Ermittlungen reagierte die Sekte damit, Ende Mai 1969 die Änderung ihrer Satzung zu beantragen. Danach gab es vorerst keine Untersuchungen und auch kaum noch eine Thematisierung der Colonia in der chilenischen Presse.

Neben millenaristischen Elementen und dem Bezug auf die Gütergemeinschaft der Jerusalemer Urgemeinde spielten in der Lehre auch pfingstliche Ansichten eine Rolle.

In Chile baute die Gruppe eine Kolonie auf, in der sie streng abgeschottet von der Außenwelt lebte und nur ausgewählte Besucher empfing. Die Siedler konnten lange Zeit fast autark leben, da sie ein „Mustergut“ aufgebaut hatten, für das sie viel Bewunderung ernteten. Trotz dieser Abschottung baute die Sekte durch Geschenke und Gefälligkeiten Unterstützernetzwerke auf, die sie gegen staatliche Ermittlungen und journalistische Recherchen abschirmte. Dazu gehörten Landarbeiter, Polizisten, Beamte und Lokalpolitiker in der Region. Die Führung hatte Kontakte zur rechtsextremen Gruppierung Patria y Libertad und unterstützte damit indirekt den Putsch des chilenischen Militärs am 11. September 1973. Dabei wurden unter Ausnutzung zollrechtlicher Vorteile Schusswaffen und Munition aus Deutschland über den Seeweg illegal nach Chile eingeschleust, die sowohl innerhalb des Komplexes wie auch durch Patria y Libertad Verwendung fanden. Bei den Waffen, die auf dem Gelände der Sekte gelagert wurden, handelte es sich unter anderem um Raketenwerfer und Granaten. Auch soll zwischen 1978 und 1980 das Giftgas Sarin in der Kolonie produziert worden sein.

Während der Militärdiktatur wurde die Kolonie zu einer Operationsbasis des Pinochet-Geheimdienstes Dirección de Inteligencia Nacional (DINA). Sie diente auch als Stützpunkt des Projektes „ANDREA“ (Alianza Nacionalista de Repúblicas Americanas / „Nationalistische Allianz amerikanischer Republiken“). Dieses Projekt war zur Zusammenarbeit lateinamerikanischer Nationalisten, Geheimdienstler und Antisemiten mit rechtsextremer Stoßrichtung bestimmt. Details dazu wurden unter anderem ab 1985 durch Aussagen von Hugo Baar bekannt, nachdem er – als einstiger Mitbegründer – im Dezember 1984 aus der Coloniaanlage geflohen war.

In der Endphase der Pinochet-Diktatur ab 1988 leitete die Colonia Dignidad eine umfassende Umstrukturierung zur Nachfolgeorganisation „Villa Baviera“ (Bayerisches Dorf) ein. Mit diesem Zug schützte sie sich vor der Auflösung. Ländereien und Besitz der Siedlung wurden mittels einer undurchsichtigen Holding in mehrere geschlossene Aktiengesellschaften überführt. Die Holding besteht in abgewandelter Form bis heute (2023). Der Autor Jan Stehle listete in seinem 2022 erschienenen Buch Colonia Dignidad. Zum Umgang bundesdeutscher Außenpolitik und Justiz mit Menschenrechtsverletzungen 1961–2020 insgesamt 23 Unternehmen auf, die zu der Holding gehören, darunter Tourismus-, Landwirtschafts- und allein acht Immobilienunternehmen. Die Repräsentanten der Firmen sind insgesamt weniger als zwanzig Personen, meist Nachfahren von Mitgliedern der früheren Führungsgruppe. Sie verfügen damit weiterhin über das Vermögen der Sekte.

Die Regierung Chiles unter Präsident Patricio Aylwin entzog der Organisation im Jahr 1991 den Status der Gemeinnützigkeit, mit der sie stets von Steuerfreiheit profitiert hatte, und löste sie damit formal auf. Zudem erkannte sie die deutschen Abschlüsse des Krankenhauspersonals nicht mehr an und ließ das Krankenhaus schließen. In das Jahr 1991 fällt auch die Umbenennung der Colonia Dignidad in Villa Baviera/„Bayrisches Dorf“ durch Schäfer, die dieser als Hommage an seinen Freund Franz Josef Strauß vornahm.

Schäfer erreichte durch Mobilisierung der lokalen Bevölkerung die Wiedereröffnung des Krankenhauses und öffnete in den Folgejahren die Kolonie für Wochenend- und Ferienaufenthalte chilenischer Kinder. Im Jahr 1996 zeigten chilenische Eltern Paul Schäfer wegen sexuellen Kindesmissbrauchs an. Daraufhin wurde er per Haftbefehl und mittels Razzien gesucht, und Schäfer tauchte unter, andere aus seinem Umfeld flüchteten vor der chilenischen Justiz ins Ausland. Die Colonia wurde danach zunächst von verschiedenen Vertrauten Schäfers geleitet. Alle Versuche des demokratischen Chile, die Kolonie unter Kontrolle zu bekommen, scheiterten bis zur Festnahme Schäfers im Jahr 2005. Als Gründe werden Verflechtungen mit Pinochet-Anhängern, der vor Ort ansässigen Polizei und lokal Mächtigen und die Unüberschaubarkeit des riesigen Areals genannt.

1997 gelang zwei Jugendlichen aus der Colonia die Flucht nach Deutschland; deutsche Medien veröffentlichten deren authentische Schilderungen.

Als letzte historische Phase beschreibt der Politikwissenschaftler Jan Stehle den langsamen Öffnungsprozess ab der Verhaftung Paul Schäfers im Jahr 2005, nachdem chilenische Familien, deren Kinder der Sektenchef in der Villa Baviera vergewaltigt hatte, ab 1996 Anzeigen gegen ihn erstattet hatten.

Menschenrechtsverletzungen

Die Siedlung, in der nach Schätzungen zwischen 250 und 350 Menschen lebten, stand seit 1976 unter der Beobachtung von UNO und Amnesty International. Der Autor Jan Stehle sieht zwei komplementäre Bereiche der Verbrechen in der Colonia Dignidad: Verbrechen im Innern der Gemeinschaft und solche gegen Nichtmitglieder. Die innere Struktur bestand aus einer „pseudoreligiösen Verbrechergemeinschaft“, die fast ein halbes Jahrhundert lang „interne Verbrechen“ gegen ihre eigenen Mitglieder beging. Über die internen Verbrechen berichteten glaubwürdig u. a. geflüchtete Bewohner. Zum anderen wertet er die Colonia Dignidad als „kriminellen Organisation“, die „externe Verbrechen“ beging, die sich gegen Menschen außerhalb der Siedlung richteten.

Als quasi kriminelle Organisation beging die Gemeinschaft betrügerische Adoptionen und Sexualverbrechen an chilenischen Kindern aus der ländlichen Gegend um Colonia Dignidad. Kinder und Jugendliche der eigenen Bewohner wie auch der Bauernfamilien aus der Gegend wurden in der Gemeinschaft immer wieder sexuell missbraucht, vor allem Jungen unter sexuellem Aspekt körperlich gezüchtigt und die Kinder mit Elektroschocks und Psychopharmaka misshandelt.

Protegiert von der chilenischen Pinochet-Diktatur machte sich die Colonia Dignidad zu deren Instrument. Die Kolonie wurde während der Diktatur als Folterzentrum des chilenischen Geheimdienstes genutzt. Folter und Mord an politischen Gefangenen zwischen 1973 und 1990 sind mannigfach belegt. In der Colonia Dignidad gefangen gehaltene Chilenen wurden als Zwangsarbeiter eingesetzt. Es wurden medizinische Versuche an Häftlingen durchgeführt. Bekannt wurde auch, dass in der Kolonie Häftlinge ermordet und im Waldgebiet verscharrt worden waren und dass die Sektenführung die Reste später hatte ausgraben und entsorgen lassen. Die Colonia war auch in der Waffenproduktion und dem Waffenhandel aktiv.

Die Colonia Dignidad führte ab 1977 ein Verleumdungsverfahren gegen Amnesty International. Es wurde einer der längsten Zivilprozesse in der bundesdeutschen Rechtsgeschichte. Die Menschenrechtsorganisation gewann ihn schließlich 1997 aus formalen Gründen, da die Colonia Dignidad nicht mehr rechtsfähig war.

Haltung deutscher Behörden und Regierungskreise

Medien berichteten, dass aus den Archiven des Auswärtigen Amtes hervorgeht, dass die deutsche Botschaft in Santiago schon 1967 informiert war, „dass sich der gesuchte Schäfer mit etwa 60 minderjährigen Kindern in der Colonia Dignidad aufhält“ und Bewohner an einer Flucht gehindert würden. In einem Schriftenerlass des Auswärtigen Amtes von 15. März 1968 war polizeilicher Schutz für die Bewohner beim Verlassen der Kolonie vorgesehen, doch der Erlass blieb ohne Folgen. Einer der Minderjährigen, der flüchtete und in die Botschaft gelangte, wurde nach Angaben eines Opferanwalts zurückgebracht und blieb danach 40 Jahre lang unter Elektroschocks und Tabletten im Krankenhaus der Sekte. Im Jahr 1972 besuchte die Botschaft nach diesem Vorfall erstmals die Sekte, konstatierte Zwangsarbeit, Selbstjustiz und Prügelstrafe.

Die deutsche Regierung zeigte ursprünglich kein Interesse an einer Aufklärung der Vorgänge in der Kolonie. Dennoch vom Auswärtigen Amt mit einer Überprüfung der Gerüchte beauftragt, berichtete Erich Strätling, deutscher Botschafter in Chile zwischen 1976 und 1979, die Vorwürfe gegen die Colonia Dignidad seien haltlos und eine pauschale Diffamierung einer Gemeinschaft deutscher Staatsangehöriger.

Laut Jan Stehle vom Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika hatte die Colonia Dignidad in Deutschland eine Lobby insbesondere bei CDU und CSU. Die Kolonieführung unterhielt Kontakte zu beiden Parteien. CSU-Politiker wie z. B. Wolfgang Vogelsgesang besuchten die Kolonie. Über einen vermuteten Besuch von Franz Josef Strauß in der Colonia 1977 wurde Jahrzehnte später in verschiedenen Medien berichtet. 2012 bestätigte sogar die Hanns-Seidel-Stiftung einen Kurzbesuch von Strauß in der Kolonie; 2018 dementierte die Seidel-Stiftung den Kurzbesuch wieder und legte einen Terminplan der Reise vor. Bis Mitte der 1990er Jahre war ein signiertes Porträt von Strauß an prominenter Stelle aufgehängt. Die bayerische Landesregierung und die Hanns-Seidel-Stiftung sollen Gerhard Mertins’ „hervorragenden Eindruck“ von der Siedlung bestätigt haben.

Der Königswinterer Waffenhändler und ehemalige SS-Offizier Gerhard Mertins (Merex AG) gründete den „Freundeskreis Colonia Dignidad“, dem auch ZDF-Moderator Gerhard Löwenthal nahestand. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Adolf Herkenrath und andere agierten permanent gegen Colonia-Kritiker wie Norbert Blüm. Aus dem rechtskonservativen Umfeld gab es außerdem Unterstützung von dem Strauß-Protegé Lothar Bossle und Ludwig Martin. Geheimdokumente der damaligen chilenischen Militärregierung zeigen, dass Bossle und Martin die chilenische Regierung 1987 davor gewarnt hatten, dass die deutschen Medien von den Geschehnissen in der Colonia Dignidad erfahren könnten. Der damalige Vize-Außenminister Chiles schlug daraufhin ein Koordinierungstreffen vor, um die Causa „Colonia Dignidad“ stillschweigend zu lösen. Im Januar 1989 wurden, wie 2016 bekannt wurde, Zahlungen der deutschen Rentenversicherung beendet, nachdem Blüm eine Überprüfung der Rentenzahlungen angekündigt hatte und es Vertretern des Bundesversicherungsamts verwehrt wurde, die Rentenbezieher persönlich zu treffen.

Minister Norbert Blüm, bei einem Besuch 1987 in Chile nicht in die Colonia eingelassen, sagte dem Diktator Pinochet: „Sie sind ein Folterknecht!“ Für die Sondersitzung des Bundestages 1988 zur deutschen Chile-Politik hatte er einen sehr kritischen Redebeitrag vorbereitet und wollte Asyl für 16 Folteropfer erreichen, deren Exekution Pinochet bereits persönlich bewilligt hatte. Als ihn die CDU/CSU-Führung auf den letzten Platz der Rednerliste der Union setzte und seine Vorredner ihre Zeit überzogen, konnte er das Wort nur ergreifen, weil ihm die Fraktion der Grünen fünf Minuten Redezeit zur Verfügung stellte. So konnte er seine Kritik an der Kolonie, dem Versagen deutscher Behörden und den einflussreichen Unterstützern vortragen. Mit einer emotionalen Rede erreichte Blüm, dass Niedersachsens Ministerpräsident Ernst Albrecht den 16 Menschen Asyl gab.

Der investigative Journalist Gero Gemballa, der zwei Bücher zum Thema verfasste, macht ein institutionalisiertes Geflecht aus deutschen, chilenischen und internationalen Wirtschafts- und Geheimdienstinteressen, Waffenschieberei und aktiver Komplizenschaft bei der Liquidierung von Gegnern des Pinochet-Regimes deutlich. Darum habe man die Colonia unantastbar zu machen versucht, woran alle Versuche, diese kriminelle Vereinigung auszuschalten, gescheitert seien. Er widersprach damit der These, dass es für die Verbrechen der Colonia Dignidad nur einen einzigen, allein verantwortlichen Täter gegeben habe, nämlich Paul Schäfer.

Der pensionierte Bundeswehroffizier Heinrich Schlüter, der kein Sektenmitglied war, leitete in den 1980er und 1990er Jahren Chor und Orchester der Gemeinschaft.

Strafprozesse

Am 17. November 2004 erkannte ein chilenisches Gericht Paul Schäfer des sexuellen Missbrauchs von 27 Kindern für schuldig. Schäfer war bei der Verhandlung nicht anwesend. 22 weitere chilenische und deutsche Mitglieder der Colonia Dignidad wurden für schuldig befunden, den Kindesmissbrauch vertuscht und die Justiz behindert zu haben. Sie erhielten Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren. Zusätzlich wurden Entschädigungszahlungen an die Opfer und deren Familien in Höhe von 540 Millionen chilenischen Pesos (691.000 Euro) festgesetzt. Führungsmitglieder der Siedlung wurden 2013 vom Obersten Gerichtshof Chiles zu Entschädigungszahlungen von umgerechnet etwa 1,3 Millionen Euro an Opfer von sexuellem Missbrauch und Vergewaltigung in den 1990er Jahren verurteilt. Um das Geld aus den Vermögenswerten der Siedlung zu erlangen, wurden Teile des 17.000 Hektar großen Geländes zwangsversteigert und verkauft. 2022 waren die Entschädigungszahlungen an elf Chilenen und ihre Familien abgeschlossen.

Am 10. März 2005 wurde der untergetauchte Schäfer in Argentinien enttarnt und festgenommen. Im Dezember 2005 erfolgte eine weitere Anklage gegen Schäfer, nachdem die ehemalige Leiterin der Klinik der „Colonia“, Gisela Seewald, gestanden hatte, Kinder mit Elektroschocks gequält und psychiatrischen Behandlungen unterzogen zu haben, um deren von Schäfer behauptete „Besessenheit“ zu behandeln. In der Anklageschrift wird Schäfer und Seewald unter anderem vorgeworfen, acht Kinder deutscher Herkunft ihren Eltern entrissen und schwer misshandelt zu haben. Im Mai 2006 wurde Paul Schäfer wegen Kindesmissbrauchs in 25 Fällen zu 20 Jahren Haft verurteilt. Für Paul Schäfer folgten weitere Verurteilungen, zuletzt auch wegen Mordes. Im April 2010 starb er im Alter von 88 Jahren im Gefängnis von Santiago de Chile.

Im Juli 2006 gestand Gerhard Mücke, ein ehemaliges Führungsmitglied, dass 22 Regimegegner nach dem Putsch vom 11. September 1973 in der Colonia Dignidad ermordet und anschließend verbrannt worden seien. Schäfers ehemaliger Stellvertreter Gerd Seewald wurde 2013 wegen der Beteiligung an 16 Fällen von Kindesmissbrauch zu fünf Jahren Haft verurteilt und starb 2014 im Alter von 93 Jahren in der Haftanstalt von Cauquenes. Der frühere Vizechef und Krankenhaus-Leiter der Colonia Dignidad Hartmut Hopp war in Chile wegen sexuellen Kindesmissbrauchs zu fünf Jahren Haft verurteilt worden, entzog sich der chilenischen Justiz jedoch durch eine Flucht nach Deutschland. Die Krefelder Staatsanwaltschaft ermittelte ab 2011 gegen ihn, es kam jedoch nicht zur Eröffnung eines Prozesses. 2019 wurden die Ermittlungen gegen Hopp wegen mangelnder Beweise eingestellt. Die gemeinsame Kommission von Bundesregierung und Bundestag (siehe Abschnitt Deutsche Politik), ausgenommen der AfD-Vertreter Waldemar Herdt, kritisierte die Entscheidung. Ein Antrag auf Wiederaufnahme wurde 2020 abgelehnt. Opfer stellten daraufhin beim OLG Düsseldorf einen Antrag auf Klageerzwingungsverfahren, das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) reichte im Februar Aufsichtsbeschwerden beim Justizministerium Nordrhein-Westfalens ein. Auch das ehemalige Führungsmitglied Reinhard Döring entging einer Strafverfolgung in Chile nach seinem Umzug nach Deutschland im Jahr 2004. Er wurde mit internationalem Haftbefehl gesucht. Die Staatsanwaltschaft Münster ermittelte jedoch ohne Ergebnis. Im Oktober 2021 wurde er während einer Urlaubsreise in Italien festgenommen und ein Auslieferungsantrag seitens Chiles wurde gestellt. Aus gesundheitlichen Gründen wurde er während des laufenden Auslieferungsverfahren jedoch aus der italienischen Untersuchungshaft entlassen und begab sich danach sofort nach Deutschland. Insgesamt haben deutsche Ermittlungsbehörden in 13 Fällen gegen Personen der Colonia Dignidad ergebnislos ermittelt und die entsprechenden Personen nicht ausgeliefert.

Ende Dezember 2016 wurden Gerhard Mücke, Kurt Schnellenkamp und Karl van den Berg sowie zwei chilenische Geheimdienstmitarbeiter letztinstanzlich zu Haftstrafen von fünf Jahren verurteilt. Ihnen wurde unter anderem die Gründung einer kriminellen Vereinigung zur Last gelegt. Vier weitere Angeklagte wurden freigesprochen.

Aufarbeitung und Gegenwart

In der Nacht zum 28. August 2005 wurde die Kolonie von der chilenischen Justiz unter Zwangsverwaltung gestellt. Der Anwalt Herman Chadwick übernahm die Verwaltung ihrer Unternehmen. Diese Maßnahme wurde aber kurz darauf vom chilenischen Sonderrichter Jorge Zepeda wieder aufgehoben.

Nun öffnete sich die Gruppe der Öffentlichkeit. Im April 2006 veröffentlichten etwa 140 Bewohner ein Schuldbekenntnis. In der Öffentlichen Erklärung an unsere Mitbürger in Chile und Deutschland, die in der chilenischen Presse im Wortlaut abgedruckt wurde, heißt es u. a.: „Wir tragen die Schuld, dass wir uns nicht gegen den despotischen Leiter erhoben haben; die Schuld, dass auf unserem Grundstück Menschen ungesetzlich festgehalten wurden, von denen einige umgebracht worden sein sollen und deren Leichen verschwunden sind.“ Daneben wurde Psychotherapeuten des deutschen Außenministeriums der Zugang zu dem von ihnen bewohnten Gebiet gewährt.

Im Februar 2007 veröffentlichte Klaus Schnellenkamp ein autobiographisches Buch mit dem Titel Geboren im Schatten der Angst. Dieses gilt als das einzige umfassende Dokument aus erster Hand eines bedeutenden Zeitzeugen dieser Sekte. In Dutzenden Fernsehauftritten und Presseinterviews brachte Schnellenkamp noch einmal die Colonia Dignidad in die internationalen Schlagzeilen.

2016 lebten nach Angaben der deutschen Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage rund 140 Mitglieder der ehemaligen Colonia Dignidad noch immer auf dem 30 km² großen Gebiet. Die Schlafsäle, wo früher Männer, Frauen und Kinder getrennt geschlafen hatten, wurden in Wohnungen umgewandelt, in denen nun Familien lebten. Jungen Mitgliedern der Siedlung soll es erlaubt sein, an chilenischen Universitäten zu studieren. Das temporäre Reformkomitee der Gemeinschaft bestand nach Medienberichten aus 30–40 Jahre alten Männern. Ein Teil der Bewohner siedelte nach Deutschland über und bewegte sich nach Berichten der Süddeutschen Zeitung von 2011 teilweise im Umfeld der Krefelder Freien Volksmission.

2012 wurde der Gemeinschaftsbau zu einem Hotelbetrieb umgestaltet. Unter der Leitung von Anna Schnellenkamp, selbst eines der früheren Opfer, warb das „Hotel Villa Baviera“ fortan mit bayerischer Folklore um Kunden. Diese Weiterführung der Einrichtung zu touristischen Zwecken war umstritten und erregte vor allem unter Chilenen Unmut.

Deutsche Politik

Das deutsche Außenministerium gab im April 2016 bekannt, bisher unter Verschluss gehaltene Akten freizugeben. Außenminister Frank-Walter Steinmeier verfügte, dass die Sperrfrist für die Akten von 30 Jahren auf 20 Jahre verkürzt werde. Betroffene und Opfer begrüßten den Schritt. Gleichwohl bleiben viele Forderungen offen, etwa die nach Einsetzung einer Historikerkommission, nach einem Denkmal auf dem Gelände für die deutschen und chilenischen Opfer, nach Entschädigungen und nach Öffnung des Archivs des Bundesnachrichtendienstes (BND), denn der BND-Mitarbeiter und Waffenhändler Gerhard Mertins unterhielt enge Beziehungen zu Schäfer.

Bundespräsident Joachim Gauck bedauerte im Juli 2016 Versäumnisse Deutschlands im Umgang mit der Colonia Dignidad. Deutsche Diplomaten hätten jahrelang weggeschaut und die Unterdrücker gewähren lassen. Er hätte sich gewünscht, dass die deutsche Außenpolitik schon früher deutliche Worte zu den kriminellen Vorgängen in der Siedlung gefunden hätte. Deutsche Diplomaten müssten aus den geschehenen Versäumnissen lernen, sich immer „an die Seite der Opfer“ zu stellen.

Der Bundestag beschloss am 29. Juni 2017 auf gemeinsamen Antrag von drei damals im Bundestag vertretenen Fraktionen (CDU/CSU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen) ohne Gegenstimme, dass die Verbrechen der Colonia Dignidad aufgearbeitet werden sollten. Keine Mehrheit fand ein zweiter Antrag (Drucksache 18/11805), in dem 92 Abgeordnete von Linksfraktion, Bündnis 90/Die Grünen sowie die SPD-Abgeordnete Ulli Nissen die weitergehende Aufarbeitung der Verbrechen in der Colonia Dignidad und Hilfe für die Opfer forderten.

Die drei Fraktionen erkannten in ihrem Antrag die vor allem nach einem Bundestagsbeschluss vom Mai 2002 (Drucksache 14/7444) erbrachten Bemühungen der Bundesregierung an, schrieben aber: „Die bisher geleistete Hilfe war allerdings nicht immer ausreichend oder bedarfsgerecht.“ Sie forderten die Bundesregierung (Kabinett Merkel III) auf, „nach dem Bekenntnis zu moralischer Mitverantwortung den Worten nun Taten folgen zu lassen“. Das Parlament forderte die Bundesregierung auf, bis 30. Juni 2018 dem Bundestag ein Konzept für Hilfsleistungen zur Beratung vorzulegen und dessen Finanzierung zu prüfen. Strafrechtliche Ermittlungen sollen vorangetrieben werden. Außerdem wurde ein von der Freien Universität Berlin wissenschaftlich begleitetes Oral-History-Projekt (Oral-History Archiv Colonia Dignidad) im März 2022 eröffnet.

Das Auswärtige Amt erklärte mit einer Pressemitteilung vom 12. Juli 2017, dass Deutschland und Chile eine Gemischte Kommission zur „Colonia Dignidad“ einsetzen würden. Der Regionalbeauftragte für Lateinamerika und Karibik, Botschafter Dieter Lamlé, und der Botschafter der Republik Chile, Patricio Pradel, hätten hierzu eine Absprache über die Einsetzung einer Chilenisch-deutschen Gemischten Kommission unterzeichnet. Diese solle ein Rahmen für die Aufarbeitung des in der „Colonia Dignidad“ verübten Unrechts, die Integration der Opfer in die Gesellschaft sowie die Einrichtung eines Gedenkorts sein.

Die Bundesregierung legte Mitte 2018 einen Entwurf für ein Hilfskonzept vor, das von den Bundestagsabgeordneten Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen) und Michael Brand (CDU) scharf kritisiert wurde. Nach Angaben der Bundesregierung sei das Ziel, „konkrete Hilfsmaßnahmen für erlittenes und heute noch bestehendes Leid der Opfer zu leisten“. Die „Richtlinien für die Ausgestaltung des Hilfskonzepts, konkrete Leistungen, den in Frage kommenden Personenkreis und die Höhe der erforderlichen Mittel“ wurde in einer gemeinsamen Kommission erarbeitet, zu der 2018 mit Beschluss des Deutschen Bundestages Michael Brand (CDU), Volker Ullrich (CSU), Matthias Bartke (SPD), Karl-Heinz Brunner (SPD), Waldemar Herdt (AfD), Konstantin Kuhle (FDP), Friedrich Straetmanns (Die Linke) und Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen) gewählt wurden. Im März 2022 benannte der Deutsche Bundestag als neue Mitglieder der „Gemeinsamen Kommission“ zur Begleitung der Hilfsleistungen die Abgeordneten Isabel Cademartori (SPD), Esra Limbacher (SPD), Michael Brand (CDU/CSU), Volker Ullrich (CDU/CSU), Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen), Jens Beeck (FDP), Ulrike Schielke-Ziesing (AfD) und Jan Korte (DIE LINKE).

Im Oktober 2022 besuchte Bodo Ramelow als Bundesratspräsident das Gelände der Colonia Dignidad und sprach mit ehemaligen Gefangenen. Er ist damit der bisher ranghöchste deutsche Politiker, der die ehemaligen Tatorte besucht hat.

Auch wenn Dignidad-Opfer vom deutschen Staat Einmalzahlungen erhalten, ist die Aufarbeitung weiterhin nicht abgeschlossen. Das zeigte auch ein Bericht des ARD-Korrespondenten für Südamerika, Matthias Ebert, in der Tagesschau vom 26. April 2021. Die Frage einer Gedenk- und Dokumentationsstätte auf dem Gelände der Villa Baviera ist noch nicht gelöst; ungeklärt sind die Besitzverhältnisse der früheren Sekte. Es ist außerdem möglich, „dass die Verbrechen straflos bleiben, da Deutschland zum sicheren Rückzugsgebiet der Täter geworden ist“, so Friedrich Straetmanns. Dazu zählt beispielsweise der Arzt Hartmut Hopp, der immer noch frei ist.

Gedenkstättenkonzept

Die Gemischte Kommission zur „Colonia Dignidad“ mit Vertretern aus Deutschland und Chile beauftragte 2018 vier Experten, ein Konzept für eine Gedenkstätte bzw. einen Gedenkort auf dem Gelände der Colonia Dignidad zu erarbeiten. Auf deutscher Seite gehören zu den Experten Jens-Christian Wagner als Leiter der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora und Elke Gryglewski als Leiterin des Dokumentationszentrum KZ Bergen-Belsen und der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten. 2021 wurde das erarbeitete Konzept einer gemeinsamen Kommission von Bundestag und Bundesregierung vorgestellt. Demnach ist vorgesehen, die Misshandlungen an Bewohnern und Chilenen sowie die enge Zusammenarbeit mit dem chilenischen Geheimdienst in der Zeit Pinochet-Diktatur aufzuzeigen. Ebenso soll an einem Massengrab auf dem Gelände an verschwundene und vermutlich dort ermordete Gefangene erinnert werden.

Das Gedenkstättenkonzept sieht vor, den Kern der Colonia Dignidad mit dem Freihaus und Zippelhaus als Bildungs- und Gedenkstätte zu nutzen. In neuen Gebäuden sollen sich Bewohner der Umgebung ansiedeln können, damit aus der abgeschlossenen Enklave ein normales chilenisches Dorf wird. Durch dezentrale Ausstellungen mit Beweismitteln der dort begangenen Verbrechen soll an den jeweiligen historischen Orten an die unterschiedlichen Opfergruppen erinnert werden.

Nach dem Besuch von Bundesratspräsident Bodo Ramelow im Oktober 2022 zeichnete sich ab, dass sich die Einrichtung der geplanten Gedenkstätte um Jahre verzögert wird. Zunächst ist nur vorgesehen, bis zum 50. Jahrestag des Militärputsches in Chile im September 2023 auf dem Gelände Gedenktafeln aufzustellen. Die Errichtung einer Gedenkstätte wurde auch bei einem Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz Ende Januar 2023 in Chile und dessen Gespräch mit Staatspräsident Gabriel Boric erörtert. Beide sprachen sich für deren Bau aus.

Wirtschaftliche Verhältnisse

Die Kolonie war in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens zu einem großen Wirtschaftsunternehmen gewachsen. Zeitweise hatte die Kolonie auch von Pinochet die Erlaubnis zum Abbau von Gold und Uran. Im Jahr 1989 wurde das gesamte Vermögen der Sekte in eine Holding mit mehreren Aktiengesellschaften übertragen und die Kolonie in „Villa Baviera“ umbenannt.

Medien zufolge befindet sich das Eigentum – darunter umfangreiche Ländereien mit Wäldern und Landwirtschaftsbetrieben – heute in der Hand weniger Eigentümer. Hierzu zählen auch Forstbetriebe, Immobilien, Bau- und Transportfirmen. Über Jahrzehnte hatte die Colonia Dignidad unter der Herrschaft Paul Schäfers ein Vermögen angehäuft, welches vor allem durch unbezahlte Arbeit der Mitglieder verdient werden konnte.

Am 29. Juni 2017 forderte der Bundestag die Bundesregierung einstimmig dazu auf, die historische und juristische Aufarbeitung sowie die Klärung der Besitzverhältnisse der Colonia Dignidad/Villa Baviera in enger Zusammenarbeit mit der chilenischen Regierung voranzutreiben. Eine daraufhin angefertigte Studie wurde auf Druck der Nachfolgefirmen der Kolonie als Verschlusssache eingestuft. Im Jahr 2020 begann eine Auszahlung seitens des deutschen Staates an etwa 200 Opfer der Kolonie. Etwa 20 Betroffene in Chile und Deutschland sollen zunächst die Hilfsleistungen in Höhe von bis zu 10.000 Euro (Stand: April 2020) erhalten. Die individuellen Hilfsleistungen an die Opfer der „Colonia Dignidad“ werden seit Januar 2020 ausgezahlt.

Literatur

Psychologische und menschenrechtliche Aspekte

  • Susanne Bauer: Psychologische Behandlungsmöglichkeiten für religiös traumatisierte Menschen am Beispiel der Sekte Colonia Dignidad. In: Michael Utsch (Hrsg.): Pathologische Religiosität. Genese, Beispiele, Behandlungsansätze. Kohlhammer, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-17-022077-5, S. 67–106.
  • Henning Freund: Religion als Trauma und Bewältigungshilfe am Beispiel der totalitären religiösen Gemeinschaft Colonia Dignidad. In: Michael Utsch (Hrsg.): Pathologische Religiosität. Genese, Beispiele, Behandlungsansätze. Kohlhammer, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-17-022077-5, S. 106–137.
  • Heike Rittel, Jürgen Karwelat (Hrsg.): Lasst uns reden: Frauenprotokolle aus der Colonia Dignidad, Verlag Schmetterling, Stuttgart 2018. 272 S. ISBN 3-89657-159-1.
  • Jan Stehle: Colonia Dignidad. Zum Umgang bundesdeutscher Außenpolitik und Justiz mit Menschenrechtsverletzungen 1961–2020. Transcript Verlag, Bielefeld 2021, ISBN 978-3-8376-5871-2 (transcript-verlag.de Volltext per Open Access als PDF oder EPUB).
  • Klaus H. Walter: Colonia Dignidad – die unendliche Geschichte. In: Jahrbuch Menschenrechte 2007. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-518-45817-4, S. 183–188.
  • Meike Dreckmann-Nielen: Die Colonia Dignidad zwischen Erinnern und Vergessen. Zur Erinnerungskultur in der ehemaligen Siedlungsgemeinschaft. Transcript Verlag, Bielefeld 2022, ISBN 978-3-8376-6213-9 (transcript-verlag.de Volltext per Open Access als PDF).

Journalistische Aufarbeitung

  • Gero Gemballa: Colonia Dignidad. Ein deutsches Lager in Chile. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1988, ISBN 3-499-12415-7.
  • Gero Gemballa: Colonia Dignidad. Ein Reporter auf den Spuren eines deutschen Skandals. Campus, Frankfurt am Main / New York, NY 1998, ISBN 3-593-35922-7.
  • Friedrich Paul Heller: Colonia Dignidad. Von der Psychosekte zum Folterlager. Schmetterling, Stuttgart 1993, ISBN 3-926369-99-X.
  • Friedrich Paul Heller: Lederhosen, Dutt und Giftgas. Die Hintergründe der Colonia Dignidad. Schmetterling, Stuttgart 2006 (4., erweiterte und aktualisierte Auflage 2011), ISBN 978-3-89657-096-3.
  • Dieter Maier: Colonia Dignidad. Auf den Spuren eines deutschen Verbrechens in Chile. Schmetterling, Stuttgart 2016, ISBN 3-89657-098-6.
  • Horst Rückert: Das Blendwerk. Von der Colonia Dignidad zur Villa Baviera. A1 Verlag, München 2014, ISBN 978-3-940666-56-7.

Biographische Berichte

  • Efrain Vedder / Ingo Lenz: Weg vom Leben. 36 Jahre Gefangenschaft in der deutschen Sekte Colonia Dignidad. Ullstein, Berlin 2005, ISBN 3-550-07613-4.
  • Klaus Schnellenkamp: Geboren im Schatten der Angst. Ich überlebte die Colonia Dignidad. Herbig, München 2007, ISBN 978-3-7766-2505-9.
  • Ulla Fröhling: Unser geraubtes Leben. Die wahre Geschichte von Liebe und Hoffnung in einer grausamen Sekte. Bastei Lübbe, Köln 2012, ISBN 978-3-404-61660-2.

Andere Werke

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Commons: Colonia Dignidad – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die frühere Colonia Dignidad in Chile – Vom Folterzentrum zum Ferienparadies. In: Deutschlandfunk. Abgerufen am 7. April 2020.
  2. Susanne Bauer: Psychologische Behandlungsmöglichkeiten für religiös traumatisierte Menschen am Beispiel der Sekte Colonia Dignidad; Henning Freund: Religion als Trauma und Bewältigungshilfe am Beispiel der totalitären religiösen Gemeinschaft Colonia Dignidad. beide In: Michael Utsch (Hrsg.): Pathologische Religiosität. Genese, Beispiele, Behandlungsansätze. Kohlhammer Verlag 2011, S. 67–101 und S. 106–137.
  3. Martin Knobbe: Colonia Dignidad: »Eines der größten Menschenrechtsverbrechen unter deutscher Beteiligung«. In: Der Spiegel. 14. Oktober 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 15. Oktober 2022]).
  4. 1 2 3 4 5 6 Nur Fassade. In: Der Spiegel, 9. November 1987.
  5. Ulla Fröhling: Unser geraubtes Leben. Die wahre Geschichte von Liebe und Hoffnung in einer grausamen Sekte. Bastei Lübbe, Köln 2012, ISBN 978-3-404-61660-2, Kap. 13.
  6. Wolfgang Kaes: Deutsch-chilenische Tragödie. Künftig soll eine Gedenkstätte im ehemaligen Sektenlager „Colonia Dignidad“ am Fuß der Anden an das Leid der Opfer erinnern. Warum blieben deutsche Behörden, Kirchen und Politiker untätig? Die Geschichte eines westdeutschen Skandals. In: General-Anzeiger (Bonn) vom 4./5. Februar 2023, journal, S. 1.
  7. 1 2 Die Zeit: Colonia Dignidad: Wo der Terror begann
  8. Philipp Kandler und Stefan Rinke: Chilenische Reaktionen auf die Colonia Dignidad vor dem Militärputsch In: Historische Zeitschrift 341, Heft 3 (2022), S. 637.
  9. Colonia Dignidad – Deutsche Sekte in Chile. ARD (ab 0:14:46) auf YouTube, abgerufen am 1. Mai 2021.
  10. Philipp Kandler und Stefan Rinke: Chilenische Reaktionen auf die Colonia Dignidad vor dem Militärputsch In: Historische Zeitschrift 341, Heft 3 (2022), S. 638.
  11. Philipp Kandler und Stefan Rinke: Chilenische Reaktionen auf die Colonia Dignidad vor dem Militärputsch In: Historische Zeitschrift 341, Heft 3 (2022), S. 640–649.
  12. Philipp Kandler und Stefan Rinke: Chilenische Reaktionen auf die Colonia Dignidad vor dem Militärputsch In: Historische Zeitschrift 341, Heft 3 (2022), S. 657–659.
  13. Colonia Dignidad: Zweites Waffenlager der deutschen Sekte gefunden. In: Der Spiegel. 24. Juli 2005, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 25. November 2021]).
  14. Lederhosen, Dutt und Giftgas. In: Lateinamerika Nachrichten. Abgerufen am 25. November 2021.
  15. amnesty international: Colonia Dignidad: Ein Ende der unendlichen Geschichte? (Memento vom 10. November 1997 im Internet Archive)
  16. 1 2 3 4 5 Chile, Deutschland: Suche nach der historischen Wahrheit – „Der Fall Colonia Dignidad“. In: Nachrichtenpool Lateinamerika. 14. März 2022, abgerufen am 15. Februar 2023.
  17. Colonia Dignidad: Aus dem Innern einer deutschen Sekte, Teil 2. Doku (2020), WDR (ab 0:42:27) auf YouTube, abgerufen am 1. Mai 2021.
  18. Schönfeld, Reise Know-How KulturSchock Chile, S. 34.
  19. Colonia Dignidad: Aus dem Innern einer deutschen Sekte, Teil 2. Doku (2020), WDR (ab 0:46:47) auf YouTube, abgerufen am 3. Mai 2021.
  20. Colonia Dignidad – Deutsche Sekte in Chile. ARD (ab 0:43:22) auf YouTube, abgerufen am 1. Mai 2021.
  21. Dietmar Pieper und Helene Zuber: Die Pistole lag immer griffbereit. In: Der Spiegel 33/1997
  22. Claudio R. Salinas und Hans Stange: Los amigos del „Dr.“ Schäfer: la complicidad entre el estado chileno y Colonia Dignidad. Debate, Santiago/Chile 2006, ISBN 978-956-8410-06-3, S. 230.
  23. Kleine Anfrage im deutschen Bundestag zu Colonia Dignidad (1997)
  24. 1 2 Matthias Ebert: Noch heute profitieren einige wenige. In: tagesschau.de. 26. April 2021, abgerufen am 2. Mai 2021.
  25. Matthias Ebert: Colonia Dignidad. Das lange Schweigen. In: phoenix.de. 26. April 2021, abgerufen am 2. Mai 2021.
  26. 1 2 Thomas Stillbauer: Frankfurter deckten einst Skandal in Chile auf. In: FAZ. 19. Februar 2016, abgerufen am 5. Mai 2018.
  27. Dirk Kurbjuweit: Schaler Sieg. In: Zeit online. 21. November 1997, abgerufen am 5. Mai 2018.
  28. Massengräber bei der Colonia Dignidad. Report Mainz, ARD (ab 0:02:07) auf YouTube, abgerufen am 2. Mai 2021.
  29. Colonia Dignidad – Deutsche Sekte in Chile. ARD (ab 0:15:18) auf YouTube, abgerufen am 1. Mai 2021.
  30. Colonia Dignidad – Deutsche Sekte in Chile. ARD (ab 0:19:31) auf YouTube, abgerufen am 1. Mai 2021.
  31. Deutsche Sekte „Colonia Dignidad“ in Chile: Warum Deutschland nichts tut. In: Süddeutsche Zeitung, 29. Januar 2013.
  32. Adriana Valadés und Humberto Garza Elizondo: Las relaciones políticas y culturales entre Alemania y América Latina (Memento vom 21. September 2013 im Internet Archive) (PDF; 198 kB). In: Foro internacional. 1992, S. 455–466, ISSN:0185-013X.
  33. Bernd Pickert: Auf der Spur der Mörder. In: die tageszeitung, 6. Februar 2001.
  34. Der Sektenarzt und die Colonia Dignidad. In: Rheinische Post, 3. September 2011: „Die Colonia Dignidad besitzt da schon Verbindungen in die BRD: Bayerns Ministerpräsident Franz Josef Strauß (CSU) hat die Colonia Dignidad besucht …“
  35. Ein Leben in der Colonia Dignidad: „Ohne Hilfe von oben hätten wir das nicht geschafft“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. September 2012: „Die Spuren vieler Regimegegner verlieren sich hinter den Toren der Kolonie.“
  36. Offizielle Verlautbarung der Hanns-Seidel-Stiftung zum Besuch von Strauß 1977 in Chile über die Webseite www.fjs.de, abgebildet am 2. April 2012 (Memento vom 2. April 2012 im Internet Archive): „Tatsächlich kam es anlässlich seines Aufenthalts in Chile vom 17.–23. November 1977 zu einem kurzen Besuch der von Auslandsdeutschen geführten Siedlung, weitere Kontakte entwickelten sich daraus aber nicht“
  37. Hanns-Seidel Stiftung: Auslandsaufenthalte/Reisen von Franz Josef Strauß. Chile 1977. Hanns-Seidel-Stiftung, 2018, abgerufen am 25. Juni 2018.; allerdings steht da auch Bedingt durch Verspätungen und laufend aktualisierte Termine ließ sich nicht immer die exakte Uhrzeit ermitteln, im Zweifelsfall sind alle in den Programmen genannten Zeiten angegeben, die jedoch höchstens um anderthalb Stunden voneinander abweichen.
  38. Lars Langenau und Carsten Volkery: Colonia-Dignidad-Gründer: Ein Onkel aus Deutschland. In: Spiegel Online, 11. März 2005.
  39. Bradley Graham: Rumors, Allegations Swirl Around Secretive Settlement in Chile. In: Los Angeles Times, 10. Januar 1988.
  40. Colonia Dignidad: Was wussten Pinochets Freunde am Rhein? (Memento des Originals vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Südwest Presse, 29. Oktober 2012.
  41. Colonia Dignidad – Deutsche Sekte in Chile. ARD (ab 0:40:31) auf YouTube, abgerufen am 1. Mai 2021.
  42. Spiegelbericht zum Tod Norbert Blüms
  43. Wolfgang Kaes: Norbert Blüm und Colonia Dignidad. In: General-Anzeiger Bonn. Interview vom 10. März 2016 (general-anzeiger-bonn.de).
  44. Jürgen Schübelin: Rezension zu Gero Gemballa: Colonia Dignidad (1998).
  45. Dieter Maier: Anmerkungen zu Edeltraud Bohnau, Mein Leben in der Sekte, S. 87. Colonia Dignidad – Public History Forschungsblog, 14. Januar 2020 (abgerufen am 19. 2020).
  46. Gero Gemballa: Colonia Dignidad. Ein Reporter auf den Spuren eines deutschen Skandals. Campus Verlag, Frankfurt a. M./New York 1998, ISBN 3-593-35922-7, S. 38.
  47. Ex Colonia Dignidad zahlt Opfern sexualisierter Gewalt Entschädigung bei Nachrichtenpool Lateinamerika vom 23. Oktober 2022
  48. German held over ’Chile torture’. In: BBC News, 27. Dezember 2005.
  49. 1 2 epd-Meldung: „Colonia Dignidad“ Paul Schäfer: Proteste bei Begräbnis In: stuttgarter-nachrichten.de vom 26. April 2010.
  50. Deutscher Sektenführer in Chile gestorben. Meldung auf t-online.de vom 15. Juli 2014 (abgerufen am 16. Juli 2014).
  51. n-tv.de, AFP: Auslieferung des Colonia-Dignidad-Sprechers verlangt: Chile jagt deutsches Sektenmitglied In: ntv.de vom 8. Juli 2013.
  52. spiegel.de vom 19. September 2011: Colonia Dignidad: Chile verlangt Auslieferung von deutschem Sektenarzt
  53. Erste Vernehmung von Sektenarzt H. (Memento vom 23. Juni 2012 im Internet Archive). In: Westdeutsche Zeitung, 14. Februar 2012.
  54. Tagesspiegel.de, 26. Juli 2013: Neuer Auslieferungsantrag für flüchtigen Sektenarzt.
  55. Tagesschau.de, 7. Mai 2019: Arzt der „Colonia Dignidad“ bleibt straffrei
  56. Timot Szent-Ivanyi: Leid, Schuld und Versagen. In Mitteldeutsche Zeitung vom 18./19. Mai 2019, S. 7.
  57. Ute Löhning: Hartmut Hopp ist noch immer frei. In: neues-deutschland.de. 9. März 2021, abgerufen am 1. Mai 2021.
  58. Chile, Deutschland, Italien: Auslieferung Reinhard Dörings aus Italien beantragt - NPLA. In: Nachrichtenpool Lateinamerika. 16. November 2021, abgerufen am 21. November 2021.
  59. Peter Burghardt: Italien lässt Führungsmitglied der Colonia Dignidad frei. Abgerufen am 25. November 2021.
  60. Colonia Dignidad: detención de exmiembro en Italia podría entregar claves sobre violaciones a DDHH. 6. Oktober 2021, abgerufen am 21. November 2021 (spanisch).
  61. „Colonia Dignidad“: Drei deutsche Anführer verurteilt. Deutsche Welle, 31. Dezember 2016, abgerufen am gleichen Tage.
  62. Henning Freund, „Colonia Dignidad“, der Öffnungsprozess einer „geschlossenen Gesellschaft“, in: Materialdienst der EZW, 5/2008, S. 180–185, hier: S. 181.
  63. BT-Drs. 18/9261
  64. Süddeutsche Zeitung vom 1. September 2011.
  65. Claus Hecking: Ausspannen im Folterlager. In: Die Zeit 25/2014, 12. Juni 2014, editiert am 28. Juni 2014.
  66. 1 2 Julio Segador: Die frühere Colonia Dignidad in Chile: Vom Folterzentrum zum Ferienparadies. In: deutschlandfunk.de. 19. Januar 2016, abgerufen am 1. Mai 2021.
  67. 1 2 FAZ.net / Matthias Rüb 12. Juli 2016: Der Folterkeller hinter den sieben Bergen
  68. Tagesschau.de: Inland / Steinmeier gibt „Colonia-Dignidad-Akten“ frei; eingesehen am 27. April 2016.
  69. Bernd Pickert: Sektensiedlung Colonia Dignidad in Chile: Das Folterlager von Pinochet. In: die tageszeitung. (taz.de [abgerufen am 30. April 2016]).
  70. spiegel.de vom 13. Juli 2016
  71. Deutscher Bundestag, Online-Dienste: Verbrechen der Colonia Dignidad in Chile sollen aufgearbeitet werden, 29. Juni 2017, Bundestags-Drucksache 18/12943 (PDF; 144 kB).
  72. Ute Löhning: Verbrechen der Colonia Dignidad in Chile: Archiv eröffnet in Berlin. In: Die Tageszeitung: taz. 17. März 2022, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 21. März 2022]).
  73. Deutschland und Chile setzen eine Gemischte Kommission zur „Colonia Dignidad“ ein, Pressemitteilung der Deutschen Botschaft Santiago de Chile vom 12. Juli 2017
  74. 1 2 Entwurf der Bundesregierung für ein Hilfskonzept für die Opfer der Colonia Dignidad (BT-Drs. 19/3233)
  75. Colonia Dignidad-Opfer – Ärger um Hilfskonzept der Bundesregierung. In: Deutschlandfunk. (deutschlandfunk.de [abgerufen am 6. Juli 2018]).
  76. spiegel.de vom 2. Juli 2018: Deutschland will nichts an Opfer zahlen
  77. Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll 19/46 (pdf); S. 7 (PDF; 1,7 MB).
  78. Deutscher Bundestag: 25. Sitzung vom 24. März 2022, S. 2027, online einsehbar
  79. Ramelows Besuch mit Symbolkraft in Chile. In: tagesschau.de. 16. Oktober 2022, abgerufen am 17. Oktober 2022.
  80. Victoria Dannemann: „Aber es ist meine Heimat“: Opfer der Colonia Dignidad besuchen Deutschland. In: dw.com. 4. Juni 2019, abgerufen am 1. Mai 2021.
  81. Ute Löhning: Ruf nach Aufarbeitung. In: neues-deutschland.de. 9. März 2021, abgerufen am 1. Mai 2021.
  82. Ute Löhning: Ruf nach Aufarbeitung. Die Verbrechen der Colonia Dignidad in Chile wurden in Deutschland nie richtig juristisch verfolgt. In: nd Der Tag vom 10. März 2021, Seite 3.
  83. So geschichtspolitisch umkämpft wie die Colonia ist kaum ein anderer Ort bei Der Colonia Dignidad Public History Blog vom 23. Juli 2019
  84. Ein Gedenkort fehlt bis heute in Die tageszeitung vom 26. April 2021
  85. Ute Löhning: Vom Sektensitz zum Gedenkort? in Die tageszeitung vom 16. Mai 2021
  86. Jens-Christian Wagner über Gedenkstättenkonzept Ex Colonia Dignidad bei Nachrichtenpool Lateinamerika vom 19. Oktober 2022
  87. Karsten Heuke: Kritik an Bundesregierung: Ramelow pocht auf Opfer-Gedenken in Chile bei mdr.de vom 7. Januar 2023
  88. Steffen Winter: Chile: Streit um den Umgang mit Colonia Dignidad. In: Der Spiegel. 6. Januar 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 9. Februar 2023]).
  89. Malte Seiwerth: Scholz und Boric üben Schulterschluss. in Neues Deutschland vom 30. Januar 2023
  90. Colonia Dignidad: Aus dem Innern einer deutschen Sekte, Teil 2. Doku (2020), WDR (ab 0:22:24) auf YouTube, abgerufen am 1. Mai 2021.
  91. Chile: Colonia Dignidad – Ein Albtraum, der nicht endet. In: daserste.de. 25. August 2019, abgerufen am 2. Mai 2021.
  92. Sandra Weiss: Wie sich die Colonia Dignidad neu erfindet. In: welt.de. 15. August 2011, abgerufen am 2. Mai 2021.
  93. Meike Dreckmann-Nielen, Facetten des Umgangs mit der Geschichte. Die Colonia Dignidad zwischen Erinnern und Vergessen: Zur Erinnerungskultur in der ehemaligen Siedlungsgemeinschaft, transcript Verlag 2022, S. 77
  94. Entschließungsantrag zur „Aufarbeitung der Verbrechen in der Colonia Dignidad“ (Bundestagsdrucksache 18/12943). Zitiert nach: Kleine Anfrageder Abgeordneten Jan Korte, Michel Brandt, Heike Hänsel, Andrej Hunko, Ulla Jelpke, Niema Movassat, Żaklin Nastić, Thomas Nord, Petra Pau, Eva-Maria Schreiber, Dr. Kirsten Tackmann, Alexander Ulrich und der Fraktion DIE LINKE, 1. April 2021. BT-Drs. 19/28200
  95. Kleine Anfrageder Abgeordneten Jan Korte, Michel Brandt, Heike Hänsel, Andrej Hunko, Ulla Jelpke, Niema Movassat, Żaklin Nastić, Thomas Nord, Petra Pau, Eva-Maria Schreiber, Dr. Kirsten Tackmann, Alexander Ulrich und der Fraktion DIE LINKE, 1. April 2021. BT-Drs. 19/28200
  96. Erste Opfer der Colonia Dignidad erhalten finanzielle Entschädigung. In: stern.de. 17. April 2020, abgerufen am 2. Mai 2021.
  97. Deutscher Bundestag, Drucksache 19/29463 vom 7. Mai 2021, S. 2
  98. "Frauenprotokolle aus der Colonia Dignidad" Schockierende Einblicke in eine sadistische Sekte, deutschlandfunkkultur.de vom 21. April 2018, abgerufen am 22. April 2018

Koordinaten: 36° 23′ S, 71° 35′ W

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