Bei der DDR-Mannschaftsmeisterschaft im Schach 1968 holte die Schachgemeinschaft Leipzig den Titel und gewann die DDR-Mannschaftsmeisterschaft.

Gespielt wurde ein Rundenturnier, wobei jede Mannschaft gegen jede andere jeweils acht Mannschaftskämpfe an acht Brettern austrug, dem sogenannten Scheveninger System. Insgesamt waren es 48 Mannschaftskämpfe, also 384 Partien. Bei jeder Mannschaft musste mindestens ein Junior (bis 20 Jahre) mitspielen. Sechs Teilnehmer der Deutschen Jugendmeisterschaft 1967 traten an. Jüngster Teilnehmer war Rainer Knaak, der mit 14 Jahren Bezirksmeister der Männer in Cottbus wurde. Die Deutsche Meisterin Waltraud Nowarra spielte für Dresden.

DDR-Mannschaftsmeisterschaft 1968

Kreuztabelle der Sonderliga (Rangliste)

Verein1234Punkte
1SG Leipzig34,537,043,0114,5
2DAW Berlin29,531,545,5106,5
3Buna Halle27,032,545,5105,0
4Post Dresden21,018,518,558,0

Die Meistermannschaft

1. Schachgemeinschaft Leipzig

Alphabetische Reihenfolge: Manfred Böhnisch, Gottfried Braun, Ullrich Brümmer, Manfred Müller, Detlef Neukirch, Wolfgang Pietzsch, Bernd Schmitz, Manfred Schöneberg, Lothar Vogt, Bernd Weber

Oberliga

Lok Rostock zog seine Mannschaft nach sechs Runden zurück und wurde aus der Wertung genommen.

PlatzVereinPunkte
1DAW Berlin II82,5
2SG Leipzig II81,0
3Motor SO Magdeburg70,5
4Post Dresden II65,0
5Chemie Lützkendorf63,0
6Wissenschaft Potsdam58,5
7Lok Dresden56,5
8ASG / HSG Greifswald51,0
9Motor IFA Karl-Marx-Stadt48,0

DDR-Liga

Staffel NordStaffel Süd
PlatzVereinPunkte
1Chemie Piesteritz86,5
2Buna Halle II86,0
3Aufbau Börde Magdeburg84,5
4Einheit Friesen Berlin81,0
5"German Titow" Berlin71,0
6Lok Pankow68,5
7HSG TH Magdeburg63,0
8Rotation Schwedt62,5
9Veritas Wittenberge59,5
10Lok Stralsund57,5
PlatzVereinPunkte
1Lok Mitte Leipzig96,0
2Motor Gohlis Nord Leipzig80,5
3Lok Karl-Marx-Stadt77,5
4Chemie Schwarzheide73,5
5EVB Erfurt71,5
6Lok Gera68,0
7Aufbau Mitte Dresden67,5
8Motor Görlitz66,5
9Pentacon Dresden64,5
10Motor Weimar54,5

DDR-Mannschaftsmeisterschaft der Frauen 1968

Die Meisterschaft der Oberliga wurde durch den Spielausfall zwischen Aue und Potsdam am letzten Spieltag überschattet. Potsdam wurde daraufhin zunächst disqualifiziert, dies später aber von der Rechtskommission aufgehoben. Erst Ende Oktober 1968 wurde die Begegnung nachgeholt, wobei Potsdam inzwischen durch Abgänge geschwächt war. Der klare Sieg für Aue beeinflusste den Abstiegskampf vor allem zu Ungunsten der Berliner Mannschaft. Da sich jedoch Potsdam zur folgenden Saison abmeldete, blieben die Berlinerinnen – jetzt als DAW Berlin startend – doch in der Oberliga.

Oberliga

PlatzVereinPunkte
1Lok Dresden56,0
Buna Halle56,0
3Wissenschaft Leipzig49,0
4Lok Erfurt41,0
5Empor Potsdam40,0
6Wismut Aue39,0
7Rotation Kunst Berlin38,5
8Buna Halle II16,5

Den Stichkampf um die DDR-Meisterschaft gewann Buna Halle gegen Lok Dresden mit 8:4.

DDR-Liga

Staffel NordStaffel Süd
PlatzVereinPunkte
1Einheit Schwerin31,5
2Chemie Leuna28,5
3Wissenschaft Leipzig II25,5
4Aufbau Börde Magdeburg21,0
5Post Ludwigslust13,5
PlatzVereinPunkte
1Motor Weimar42,5
2Buna Halle III37,0
3Lok Karl-Marx-Stadt36,5
4Lok Greiz28,0
5Eintracht Seiffen22,5
6TSG Gröditz13,5

Jugendmeisterschaften

Altersklassemännlichweiblich
SchülerLok ErfurtBuna Halle
JugendSG LeipzigBuna Halle

Quellen

  • SG Leipzig Deutscher Meister der Sonderliga 1968. Schach 1968, S. 195–197 (Bericht, Tabelle, Partien, Foto der Sieger)
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