Drienčany | ||
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Wappen | Karte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Slowakei | |
Kraj: | Banskobystrický kraj | |
Okres: | Rimavská Sobota | |
Region: | Gemer | |
Fläche: | 11,003 km² | |
Einwohner: | 202 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einwohner je km² | |
Höhe: | 243 m n.m. | |
Postleitzahl: | 980 23 (Postamt Teplý Vrch) | |
Telefonvorwahl: | 0 47 | |
Geographische Lage: | 48° 29′ N, 20° 4′ O | |
Kfz-Kennzeichen (vergeben bis 31.12.2022): |
RS | |
Kód obce: | 514659 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Gemeinde | |
Gliederung Gemeindegebiet: | 2 Gemeindeteile | |
Verwaltung (Stand: Oktober 2022) | ||
Bürgermeister: | Peter Švoňava | |
Adresse: | Obecný úrad Drienčany č. 10 980 23 Teplý Vrch | |
Webpräsenz: | www.driencany.sk |
Drienčany (ungarisch Derencsény) ist eine Gemeinde in der Mitte der Slowakei mit 202 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die im Okres Rimavská Sobota, einem Kreis des Banskobystrický kraj, liegt und zur Landschaft Gemer gezählt wird.
Geographie
Die Gemeinde befindet sich im Südteil des Slowakischen Erzgebirges, genauer noch im Bergland Revúcka vrchovina und wird vom Flüsschen Blh durchflossen, das unmittelbar flussabwärts von Drienčany den Stausee Teplý Vrch speist. Nordwestlich von Drienčany findet man ein kleines Karstgebiet. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 243 m n.m. und ist 16 Kilometer von Rimavská Sobota entfernt.
Zur Gemeinde gehört neben dem Hauptort auch Papča (1964 eingemeindet).
Nachbargemeinden sind Hrušovo und Slizké im Norden, Budikovany im Osten, Teplý Vrch im Südosten, Padarovce im Süden, Lukovištia im Westen und erneut Hrušovo im Nordwesten.
Geschichte
Drienčany wurde zum ersten Mal 1291 als Drenchen schriftlich erwähnt, entstand aber schon in den Jahrhunderten davor an der Stelle einer älteren Siedlung. Das Dorf war Gut des Geschlechts Derencsény, das bei Drienčany eine Burg (erste schriftliche Erwähnung 1297) errichten ließ. Das dabei entstandene Herrschaftsgebiet umfasste den Oberlauf von Blh und Západný Turiec. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Dorf durch osmanische Truppen verwüstet, während die Burg am Ende des 17. Jahrhunderts unterging. Erst im 18. Jahrhundert kehrten die Einwohner nach Drienčany zurück. 1828 zählte man 74 Häuser und 580 Einwohner, die unter anderem als Korbmacher, Landwirte und Viehhalter beschäftigt waren.
Bis 1918/19 gehörte der im Komitat Gemer und Kleinhont liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei.
Bevölkerung
Gemäß der Volkszählung 2011 wohnten in Drienčany 248 Einwohner, davon 215 Slowaken, acht Magyaren und fünf Roma. 20 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.
118 Einwohner bekannten sich zur Evangelischen Kirche A. B., 47 Einwohner zur römisch-katholischen Kirche und zwei Einwohner zur reformierten Kirche. 33 Einwohner waren konfessionslos und bei 48 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.
Persönlichkeiten
- György Baloghy (1861–1931), Jurist, Politiker und Minister
Bauwerke
- evangelische Kirche im gemischten Renaissance- und Barockstil aus dem 17. Jahrhundert
- Holzglockenturm im Renaissancestil aus dem frühen 17. Jahrhundert
Einzelnachweise
- ↑ Ergebnisse der Volkszählung 2011 (slowakisch) (Memento des vom 5. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
- Eintrag auf e-obce.sk (slowakisch)