Ein Duckface (englisch für Schnute, wörtlich: Entengesicht) ist ein Trend vorwiegend weiblicher Internetnutzer, beispielsweise von Girlies, der hauptsächlich auf Profilbildern in sozialen Netzwerken praktiziert wird. Für ein Duckface werden die Lippen wie bei einem Schmoll- oder Kussmund zusammengepresst und häufig gleichzeitig die Wangen eingesogen, mit dem Ziel, sowohl selbstironisch als auch sexy zu wirken.
Da der Sinn und die Ästhetik von Duckfaces von vielen Betrachtern angezweifelt werden, hat sich hierzu eine Gegenbewegung gebildet. Diese nennt sich Antiduckface. Diese Bewegung behauptet, dass ein Duckface dumm und nicht ansprechend wirke. Im Gegensatz dazu erhoffen sich die Menschen, die ein Duckface aufsetzen, durch diese Mimik Sympathie, Attraktivität und Freundlichkeit auszudrücken.
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 Christian Zaschke: Warum gucken die so? In ihrer Selbstinszenierung macht sich die nächste Generation immer mehr zur Ente. Süddeutsche Zeitung Magazin 41/2010.
- 1 2 Sarah Miller: Duck Hunting on the Internet. New York Times, 25. Mai 2011 (englisch).
- ↑ Neues Wörterbuch der Szenensprachen: Duckface (Memento vom 13. Dezember 2013 im Internet Archive) (abgerufen am 13. Dezember 2013)
- ↑ Seite der Antiduckface-Bewegung (Memento vom 11. Februar 2012 im Internet Archive) (abgerufen am 11. Februar 2012)
- ↑ Anne-Claire Genthialon: Fais pas cette gueule, mon canard. Libération, 23. Juli 2010 und online, 24. Juli 2010 (französisch).