Emma ist ein weiblicher Vorname.

Herkunft und Bedeutung

Bei Emma handelt es sich um eine eigenständige Kurzform von

  • zusammengesetzten Namen mit dem Element erm bzw. irm „groß“, „allumfassend“, „Welt“; z. B. Irmgard
  • Emerentia
  • Emilia

Verbreitung

International

Der Name Emma erfreut sich international großer Beliebtheit.

In den USA zählte Emma bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert zu den beliebtesten Mädchenname. Im Jahr 1890 belegte der Name Rang 3 der Hitliste. Im Laufe der Jahre sank die Popularität des Namens beständig: Im Jahr 1898 verließ der Name die Top-10, im Jahr 1942 schließlich auch die Top-100 der Vornamenscharts. In den 1960er Jahren geriet der Name schließlich außer Mode. Nachdem er von 1968 bis 1982 lediglich 400er-Ränge belegt hatte, begann in den 1980er Jahren ein steiler Aufstieg des Namens in den Vornamenscharts. Im Jahr 1993 gelang ihm mit Rang 80 der Wiedereinstieg in die Top-100 der Vornamenscharts. Seit 2002 zählt er zur Top-5 der Hitliste und belegte seitdem sechsmal die Spitzenposition (Stand 2021). Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in Kanada. (Rang 3, Stand 2019).

In Frankreich war Emma bereits im beginnenden 20. Jahrhundert einer der beliebtesten Mädchennamen. Nachdem er im Jahr 1924 die Top-100 der Vornamenscharts verlassen hatte, geriet er außer Mode. Erst in den späten 1970er Jahren konnte er wieder an Beliebtheit gewinnen. Belegte er im Jahr 1976 noch Rang 444 der Vornamenscharts, stand er ein Jahr später bereits auf Rang 287. Seit 1994 zählt der Name wieder zu den 100 meistgewählten Mädchennamen, wo er weiter aufstieg. Seit 1999 belegt der Name eine Top-10-Platzierung und erreichte dabei 13 Mal die Spitzenposition. Zuletzt stand der Name auf Rang 3 der Hitliste (Stand 2021). In Belgien stieg der Name Emma Ende der 1990er Jahre in die Top-10 der Vornamenscharts auf. Von 2003 bis 2018 belegte er Rang 1 der Hitliste. Im Jahr 2021 stand er zum dritten Mal in Folge auf Rang 2. Auch in den Niederlanden hat Emma sich an der Spitze der Vornamenscharts etabliert. Zuletzt belegte er Rang 3 der Hitliste (Stand 2021).

Emma erfreut sich auch in Italien großer Beliebtheit. Seit 2010 gehört der Name dort zur Top-10 der Vornamenscharts und belegte im Jahr 2020 Rang 7 der Hitliste.

Auch in Spanien hat sich der Name in der Top-100 der Vornamenscharts etabliert. Seit 2017 zählt er zu den 10 meistgewählten Mädchennamen und belegte im Jahr 2021 Rang 8 der Hitliste. Besonders beliebt ist der Name in Katalonien, wo er im Jahr 2020 den zweiten Rang belegte. In Chile gehört Emma seit 2011 zu den 100 meistvergebenen Mädchennamen und nahm seitdem einen beständig an Beliebtheit zu. Zuletzt stand er auf Rang 2 der Hitliste (Stand 2021). In Argentinien stand Emma im Jahr 2021 an der Spitze der Vornamenscharts.

In Dänemark gelang dem Namen Emma in den 1990er Jahren ein steiler Aufstieg in die Top-10 der Vornamenscharts, zu denen er seit 1995 gehört. Seitdem stand der Name achtmal an der Spitze der Hitliste, zuletzt im Jahr 2019. Im Jahr 2021 belegte Emma Rang 7 der Vornamenscharts. Auch in Finnland gehörte der Name lange zur Top-10 der Vornamenscharts. Diese Hitliste verließ er jedoch im Jahr 2019, trat jedoch im Jahr 2021 mit Rang 9 wieder ein. In Norwegen eroberte der Name in den 1990er Jahren die Hitlisten. Verfehlte er noch im Jahr 1991 die Top-100 der Vornamenscharts, erreichte er bereits im Jahr 1998 die Top-10, die er seitdem nicht mehr verließ. Der Name erreichte seitdem 14 Mal die Spitzenposition. Zuletzt belegte er Rang 2 der Hitliste (Stand 2021). In Island belegte Emma zuletzt Rang 6 der Hitliste (Stand 2018).

Auch in Ungarn etablierte der Name sich unter den beliebtesten Mädchennamen. Zuletzt stand er das dritte Jahr in Folge auf Rang 6 der Hitliste (Stand 2021).

Deutscher Sprachraum

Emma erreichte in Österreich im Jahr 2004 mit Rang 28 zum ersten Mal wieder die Top-50 der Vornamenscharts. Seit 2010 gehört der Name zu den 10 meistgewählten Mädchennamen. Von 2013 bis 2018 belegte er Rang 2 der Hitliste, nachdem er im Jahr 2019 die Spitzenposition erreichte, sank seine Popularität leicht. Im Jahr 2021 belegte Emma Rang 4 der Hitliste.

Auch in der Schweiz hat Emma sich längst unter den beliebtesten Mädchennamen etabliert. Seit 2007 gehört der Name zur Top-10 der Vornamenscharts, in den Jahren 2011, 2012, 2014, 2017 und 2018 erreichte er die Spitzenposition. Im Jahr 2020 belegte er zum zweiten Mal in Folge Rang 2 der Hitliste.

Im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert gehörte Emma zu den zehn meistvergebenen Mädchennamen Deutschlands. Die Popularität des Namens nahm in der Folgezeit immer stärker ab, bis der Name in den 1940er Jahren außer Mode geriet. In den 1990er Jahren ließ sich ein starker Anstieg seiner Beliebtheit verzeichnen, sodass er in den 2000er Jahren wieder zur Top-100 der Vornamenscharts zählte. Seine Beliebtheit nahm weiter zu. Seit Ende der 2000er Jahre zählt der Name wieder zu den 10 meistgewählten Mädchennamen. Dabei erreichte er in den Jahren 2017 und 2018 die Spitzenposition. Zuletzt stand er auf Rang 4 der Hitliste (Stand 2021). Besonders häufig wurde der Name dabei in Norddeutschland gewählt.

Varianten

→ Siehe auch: Emilia#Varianten und Emerentia#Varianten

Namenstag

Namensträgerinnen

Fiktive Personen

Wiktionary: Emma – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Siehe auch

  • Emma (Begriffsklärung)

Einzelnachweise

  1. Patrick Hanks, Kate Hardcastle und Flavia Hodges: A Dictionary of First Names. 2. Auflage. Oxford University Press, 2006, ISBN 978-0-19-861060-1, S. 90–91 (englisch).
  2. IRM. In: Nordic Names. Judith Ahrholdt, abgerufen am 22. August 2022 (englisch).
  3. 1 2 Emma. In: Nordic Names. Judith Ahrholdt, abgerufen am 22. August 2022 (englisch).
  4. Emma. In: Vornamen Weltweit. Matthias Grönert, abgerufen am 22. August 2022.
  5. Popularity in the United States. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 22. August 2022.
  6. Popularity in Canada. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 22. August 2022.
  7. Popularity in France. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 22. August 2022.
  8. Popularity in Belgium. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 22. August 2022.
  9. Popularity in the Netherlands. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 22. August 2022.
  10. Popularity in Italy. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 22. August 2022.
  11. Popularity in Spain. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 22. August 2022.
  12. Popularity in Catalonia (Spain). In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 22. August 2022.
  13. Popularity in Chile. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 22. August 2022.
  14. Popularity in Argentinia. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 22. August 2022.
  15. Popularity in Denmark. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 22. August 2022.
  16. Popularity in Finland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 22. August 2022.
  17. Popularity in Norway. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 22. August 2022.
  18. Einnefni og fyrsta nafn stúlkna fæddra 2018. In: Hagstofa Íslands. Hagstofa Íslands, abgerufen am 22. August 2022.
  19. Popularity in Hungary. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 22. August 2022.
  20. Popularity in Austria. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 22. August 2022.
  21. Vornamen der Geborenen. In: STATISTIK AUSTRIA - Die Informationsmanager. STATISTIK AUSTRIA Bundesanstalt Statistik Österreich, abgerufen am 2. Juli 2022.
  22. Popularity in Switzerland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 22. August 2022.
  23. Emma. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 22. August 2022 (deutsch).
  24. 1 2 Die beliebtesten Vornamen. In: GfdS. Gesellschaft für deutsche Sprache e. V., abgerufen am 22. August 2022 (englisch).
  25. Ausführliche Auswertung: Vornamen 2017. In: GfdS. Gesellschaft für deutsche Sprache e. V., 3. Mai 2018, abgerufen am 22. August 2022.
  26. Ausführliche Auswertung: Vornamen 2018. In: GfdS. Gesellschaft für deutsche Sprache e. V., 2. Mai 2019, abgerufen am 22. August 2022.
  27. Ausführliche Auswertung: Vornamen 2021. In: GfdS. Gesellschaft für deutsche Sprache e. V., 6. Mai 2022, abgerufen am 22. August 2022.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.