Ernst Heinrich von Langenau (* um 1700 in Schlesien; † 25. Juli 1764 in Golzow) war ein preußischer Oberst.

Leben

Herkunft und Familie

Ernst Heinrich war Angehöriger des schlesischen Adelsgeschlechts von Langenau.

Werdegang

Langenau diente in der Preußischen Armee und kommandierte als Major im Zweiten Schlesischen Krieg ein Grenadierbataillon des Infanterieregiments „Jung-Schwerin“, das aus den Grenadierkompanien der Garnisonregimenter Röder und Puttkamer zusammengesetzt war. Am 6. Juni 1750 erhielt er anlässlich der Magdeburger Revue seine Beförderung zum Oberstleutnant. Er wurde am 20. April 1759 als Chef des Stettiner Landregiments versorgt. Am 10. August 1762 besetzte er mit seinem Regiment die von den Russen geräumte Festung Kolberg. Langenau wurde am 25. Juli 1764 in seinem 64. Lebensjahr und 48. Dienstjahr auf dem rochowschen Gut Golzow von seinem Bediensteten Stauffenbeil mit einer Axt erschlagen.

Literatur

  • Günther Gieraths: Die Kampfhandlungen der Brandenburgisch-Preußischen Armee 1626–1807, Walter de Gruyter, Berlin 1964, S. 325 u. S. 577
  • Anton Balthasar König: Ernst Heinrich von Langenau. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 2. Arnold Wever, Berlin 1789, S. 367 (Ernst Heinrich von Langenau bei Wikisource [PDF]). Nachdruck: LTR, Starnberg 1989, ISBN 3-88706-305-8
  • Eduard Lange: Die Soldaten Friedrich’s des Großen. Hermann Mendelssohn, Leipzig [1853], S. 292.
  • Gottlob Naumann: Sammlung ungedruckter Nachrichten, so die Geschichte der Feldzüge der Preußen von 1740 bis 1782 erläutern, Band 2, Dresden 1782, S. 312, FN k

Einzelnachweise

  1. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 5, Leipzig 1864, S. 386-387.
  2. Michael Ranft: Neue genealogisch-historische Nachrichten von den vornehmsten Begebenheiten, welche sich an den europäischen Höfen zugetragen, Bände 31, Leipzig 1753, S. 969.
  3. Rangliste der Königlich Preußischen Armee, Berlin 1787, S. 116.
  4. Johann Friedrich Seyfart: Geschichte des seit 1756 in Deutschland und dessen angrenzenden Ländern geführten Krieges, Band 6, Frankfurt und Leipzig 1765, S. 34.
  5. Johann Friedrich Seyfart: Lebens- und Regierungs-Geschichte Friedrichs des andern Königs in Preussen, Band 2, Leipzig 1786, S. 620-621, FN 1129.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.