FC Dornbirn 1913

Logo bis 2014
Basisdaten
Name Fußballclub Dornbirn 1913
Sitz Dornbirn
Gründung 12. März 1913
Farben Rot-Weiß-Schwarz
Präsident Hubert Domig
Website fc-dornbirn.at
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Thomas Janeschitz
Spielstätte Stadion Birkenwiese
Plätze 12.000
Liga 2. Liga
2022/23 11. Platz
Heim
Auswärts

Der FC Dornbirn 1913 ist ein Fußballverein aus der Stadt Dornbirn in Vorarlberg, Österreich. Er stieg in der Saison 2019/20 in die 2. Liga auf. Als Heimstätte dient dem Klub das Stadion Birkenwiese mit einem Fassungsvermögen von etwa 12.000 Zusehern. Hauptsponsor ist die Dornbirner Mohrenbrauerei.

Geschichte

Der FC Dornbirn wurde am 12. März 1913 auf einer Gründungsversammlung im Dornbirner Gasthaus zur Flur ins Leben gerufen. Die Vereinsfarben wurden mit Rot-Weiß-Schwarz festgelegt und später in Weiß-Rot geändert. Als Logo wurde bereits im Gründungsjahr das Stadtwappen Dornbirns herangezogen.

Der Verein spielte in seiner langen Geschichte drei Saisonen in der Staatsliga und von 1974 bis 1989 viele Jahre hindurch in der 2. Division der österreichischen Bundesliga. Der Klub wurde bis einschließlich 2022 zehn Mal Vorarlberger Meister und sechs Mal Vorarlberger Pokalsieger.

1965 ging der FC Dornbirn eine Spielgemeinschaft mit dem SC Austria Lustenau ein, die jedoch nach einer relativ erfolglosen Saison wieder gelöst wurde. 1979 erfolgte die Fusion mit dem SC Schwarz-Weiß Bregenz. Als nunmehrige IG Bregenz/Dornbirn spielte der Verein jahrelang in der zweiten Division der Bundesliga und sorgte auch für ein bisher einmaliges Kuriosum im österreichischen Profifußball. Als der Verein im Spieljahr 1984/85 aufgrund einer Ligareform in die Regionalliga West absteigen musste, schaffte in derselben Saison die zweite Mannschaft der IG Bregenz/Dornbirn, die aus reinen Amateuren bestand, die Qualifikation für die 2. Division der Bundesliga. So konnten – „verstärkt“ mit einigen ihrer guten Amateurspieler – die vereinten Dornbirner/Bregenzer Fußballprofis auch in der Saison 1985/86 in der zweiten Spielstufe antreten. 1987 kam es schließlich zur Auflösung der „Interessengemeinschaft“ und zur Wiedergründung der beiden Traditionsvereine.

1988/89 spielte Dornbirn erneut in der 2. Division, stieg nach Saisonende jedoch wieder in die Regionalliga ab. 2005/06 bis 2008/09 spielte der FC Dornbirn in der Regionalliga West, der dritthöchsten Klasse im österreichischen Fußball. In der Saison 2008/09 erreichte die Kampfmannschaft den Meistertitel in der Regionalliga West und stieg in die Erste Liga auf. Die 1b-Mannschaft erreichte am Ende der Saison 2008/09 in der 2. Vorarlberger Landesklasse den zweiten Tabellenrang und sicherte sich damit den Aufstieg in die Vorarlbergliga, der höchsten Spielklasse des Bundeslandes, die eine der vier höchsten Ligen Österreichs bildet.

Aus der Ersten Liga musste Dornbirn jedoch schon nach einem Jahr wieder absteigen; nach einem 1:8 gegen die Admira stand der Verein zwei Spielrunden vor Schluss als Tabellenletzter fest. Zu diesem Zeitpunkt war den Vorarlbergern auch die Lizenz für einen Erstligaplatz bereits in der zweiten von drei Instanzen verweigert worden. Obwohl der Verein noch eine Chance auf Relegationsspiele um den Klassenerhalt gehabt hätte, weil es keinen Absteiger aus der Bundes- in die Erste Liga gab (Austria Kärnten war die Erstligalizenz verweigert worden), verzichtete er auf den Gang zum Ständigen Neutralen Schiedsgericht, der letzten Instanz in Lizenzfragen, und kehrte in die Regionalliga West zurück. Am 4. August 2010 wurde gegen die FC Dornbirn Spiel- und BetriebsgesmbH auf einen von ihr selbst eingebrachten Konkursantrag vor dem Landesgericht Feldkirch ein Konkursverfahren eröffnet. Die Vereinstochter war nach dem Aufstieg in die Erste Liga gegründet worden und für den Spielbetrieb der Profimannschaft zuständig. Nach Angaben des Kreditschutzverband von 1870 betrugen ihre Schulden rund 277.000 Euro.

In der Saison 2009/10 waren beim FC Dornbirn 1913 etwa 230 Fußballspieler und -spielerinnen in 18 Jugendmannschaften aktiv. Dazu kamen noch knapp 70 Spieler aus der Profimannschaft sowie dem Amateur- und Altherrenteam.

In der Saison 2018/19 stieg der Verein nach neun Jahren wieder in die 2. Liga auf.

Kampfmannschaft

Trainerteam

Stand: 31. Juli 2023

Funktion Name Geburtsdatum Nationalität beim Verein
seit
letzter Verein
TrainerThomas Janeschitz22.06.196607/2022Co-Trainer FC Basel
Co-TrainerRoman Ellensohn20.03.198307/2023Trainer Schwarz-Weiß Bregenz
TormanntrainerDrago Marceta03.11.199307/2023SC Austria Lustenau II

Aktueller Kader

Stand: 1. September 2023

Rücken-
nummer
Name Geburtsdatum Nationalität beim Verein
seit
letzter Verein
Torhüter
1Jakob Odehnal10.08.200107/2023SCR Altach (Leihe)
23Raphael Morscher14.01.199901/2023Schwarz-Weiß Bregenz
36Fabian Schulz08.12.200206/2020FC Dornbirn 1913 II
Verteidigung
3Cavafe25.04.199907/2022CD Tudelano
4Noah Moosbrugger04.04.200507/2023AKA Vorarlberg
8Sebastian Santin15.06.199408/2021FC Vaduz
14Samuel Mischitz14.08.200307/2023SCR Altach (Leihe)
17Raul Marte23.03.200209/2023SC Austria Lustenau (Leihe)
18William Rodrigues09.09.199307/2022Burgan SC
25Philipp Gassner30.08.200307/2022AKA Vorarlberg
29Lorenz Rusch08.02.200502/2022AKA Vorarlberg
30Ljubomir Popovic31.07.200407/2022FC Dornbirn 1913 II
Mittelfeld
5Dragan Marceta03.03.200007/2023SK Vorwärts Steyr
6Gabriel Brilhante03.07.200207/2023VfB Hohenems
7Noa Mathis02.06.200307/2022AKA Vorarlberg
10Lars Nussbaumer31.01.200107/2022SCR Altach
11Miguel Mayr06.10.200403/2023FC Dornbirn 1913 II
19Marcel Krnjic08.11.200206/2020AKA Vorarlberg
22Yannick Netala13.08.200408/2023FC Dornbirn 1913 II
27Felix Mandl05.06.200307/2022FC Juniors OÖ
39Noah Bitsche29.01.200307/2023SCR Altach
45Misaki Satō11.09.199808/2023FC Hegelmann
Angriff
9Roman Tanque10.09.199808/2023GE Bagé
13Marco Wieser12.09.200101/2023SC Röthis
92Anteo Fetahu10.07.200207/2023FC Blau-Weiß Linz

Transfers

Stand: 1. September 2023

Zugänge: Abgänge:
Sommer 2023

Erfolge

  • 2× Regionalliga-West-Meister: 2009, 2019
  • 10× Vorarlberger Meister: 1955, 1960, 1963, 1970, 1974, 1975, 1983, 1985, 1988, 1997, 2004
  • 11× Vorarlberger Cupsieger: 1933, 1937, 1952, 1959, 1982, 2011, 2012, 2014, 2015, 2016, 2019 und 1× als IG Dornbirn/Bregenz 1981
  • Vorarlberger Cupfinalist: 1949, 1958, 1997
  • Erstligasaisonen in der Nationalliga: 1960/61, 1963/64, 1969/70
  • 14× Zweitligasaisonen: 1974–1981, 1983–1986, 1988/89, 2009/10

Bekannte Spieler

Eine Auswahl von bekannten Spielern:

Frauenfußball

In der Regionalliga West stieg das Damenteam von Dornbirn 1997 auf und in der nächsten Saison wieder ab. Ab 2018 wurde wieder ein Frauenteam aufgebaut, das zunächst in der Frauen-Vorarlberg-Liga spielte. Für die Saison 2022/2023 qualifizierte sich die Frauenmannschaft als SPG FC Lustenau / FC Dornbirn für die 2. Bundesliga. Die Spiele werden im Stadion an der Holzstraße in Lustenau ausgetragen.

Einzelnachweise

  1. Dornbirn verzichtet auf Klage bei Schiedsgericht. In: derstandard.at. 26. Mai 2010, abgerufen am 6. März 2023.
  2. 1 2 Konkursverfahren FC-Dornbirn-Profiabteilung. In: orf.at. 4. August 2010, abgerufen am 19. Juli 2022.
  3. Ziel erreicht, Dornbirn ist zweitklassig. In: vn.at. 17. Mai 2019, abgerufen am 18. Mai 2019 (Paywall).
  4. Kampfmannschaft des FC Mohren Dornbirn 1913. In: fc-dornbirn.at. Abgerufen am 1. Juli 2022.
  5. Kader – Team 2. Liga. In: fcd1913.fc-dornbirn.at. Abgerufen am 19. Oktober 2022.
  6. FC Dornbirn – Transfers 22/23. In: transfermarkt.at. Abgerufen am 3. Januar 2023.
  7. FC Dornbirn, Saison 2018/19, KM-FR, Kader. In: fussballoesterreich.at. Abgerufen am 26. August 2019.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.