Franz Georg Heinrich Lotz (* 18. April 1822 in Cassel; † 12. Mai 1906 ebenda) war ein deutscher Regierungsrat, Politiker und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Lotz war der Sohn des Regierungsdirektors Philipp Friedrich Karl Lotz (1784–1863). Er besuchte das Fridericianum in Cassel bis 1835 und das Hanauer Gymnasium bis 1840. Zwischen 1840 und 1845 studierte er Rechtswissenschaften in Marburg, Heidelberg und Berlin. 1846 promovierte er in Marburg und habilitierte 1849 auch dort. 1845 wurde er Obergerichtsreferendar in Hanau, Fulda und Marburg, außerdem war er von 1846 bis 1849 Privatdozent an der Universität Marburg.

Ab 1850 ging er in den Staatsdienst und wurde Referatsleiter im Innenministerium und 1852 Generalsekretär im Gesamtministerium. Zwischen 1853 und 1866 war er Referent für Kirchen- und Schulangelegenheiten, bereits 1856 wurde er zum Regierungsrat ernannt. 1866 wechselte er zum Bezirksverband und wurde Mitglied der Direktion der Landeskreditkasse, was er bis zu seiner Pensionierung 1899 blieb.

Von 1884 bis März 1886 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Kassel 2 (Kassel, Melsungen) und die Deutschkonservative Partei.

Literatur

  • Kassel als Stadt der Juristen (Juristinnen) und der Gerichte in ihrer tausendjährigen Geschichte. Hrsg. von Georg Wannagat. Köln u. a.: Heymann, 1990. S. 367–537
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.