Freddie Ljungberg
Freddie Ljungberg (2006)
Personalia
Voller Name Karl Fredrik Ljungberg
Geburtstag 16. April 1977
Geburtsort Vittsjö, Schweden
Größe 175 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1982–1994 Halmstads BK
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1994–1998 Halmstads BK 79 (10)
1998–2007 FC Arsenal 216 (46)
2007–2008 West Ham United 25 0(2)
2009–2010 Seattle Sounders 37 0(2)
2010 Chicago Fire 15 0(2)
2011 Celtic Glasgow 7 0(0)
2011–2012 Shimizu S-Pulse 8 0(0)
2014 Mumbai City FC 4 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1993 Schweden U16 4 0(0)
1994 Schweden U18 8 0(1)
1995–1998 Schweden U21 12 0(5)
1998–2008 Schweden 75 (14)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2016–2017 FC Arsenal U15
2017 VfL Wolfsburg (Co-Trainer)
2018–2019 FC Arsenal U23
2019– FC Arsenal (Co-Trainer)
2019 → FC Arsenal (interim)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karl Fredrik „Freddie“ Ljungberg (* 16. April 1977 in Vittsjö) ist ein ehemaliger schwedischer Fußballspieler und heutiger -trainer. Der Mittelfeldspieler entstammt der Jugend des Halmstads BK und wechselte 1998 zum FC Arsenal, mit dem er unter anderem 2002 und 2004 (The Invincibles/Die Unschlagbaren) englischer Meister wurde. Ljungberg spielte zudem zwischen 1998 und 2008 für die schwedische Nationalmannschaft, mit der er an jeweils zwei Welt- (2002 und 2006) und Europameisterschaften (2004 und 2008) teilnahm.

Seit Anfang 2016 ist Ljungberg als Trainer tätig. Aktuell ist er Co-Trainer beim FC Arsenal.

Vereinskarriere

Ljungberg wurde 1977 im schwedischen Vittsjö geboren. 1982 siedelte er mit seinen Eltern und seinem jüngeren Bruder nach Halmstad um. Seit diesem Zeitpunkt spielte er einige Zeit für die Jugendmannschaften Halmstads BK. Sein erster Trainer war Olle Ericsson. Der ehemalige Fußballprofi und Cheftrainer von Halmstad begleitete ihn, bis Ljungberg 14 Jahre alt war. Ericsson war sehr beeindruckt von dem jungen Fußballspieler und seiner Art, Pässe zu spielen. Während seiner Jugendzeit übersprang Ljungberg einige Jugendmannschaften und spielte schon mit 14 im Juniorenteam des Vereins.

Ljungberg hatte auch ein großes Talent, Handball zu spielen. Er hätte sogar für die Nationalmannschaft spielen können, aber entschied sich für den Fußball.

Am 23. Oktober 1994 gab er sein Debüt in der Allsvenskan. Nur ein Jahr später war er schon Stammspieler in der Mannschaft. Er erzielte in diesem Jahr auch sein erstes Tor als Profi und gewann mit der Mannschaft den schwedischen Pokal. 1997 wurde er schwedischer Meister.

1998 unterschrieb Ljungberg einen Vertrag beim FC Arsenal. Die Ablösesumme betrug 3 Millionen Pfund und war damit der bis dahin teuerste Transfer eines schwedischen Spielers. Er wurde über ein Jahr von Scouts des Vereins aus London beobachtet. Nach einem Länderspiel gegen England genehmigte Arsène Wenger den Transfer, obwohl er das Spiel nicht gesehen hatte.

Im Juli 2007 wechselte Ljungberg zu West Ham United. Am 6. August 2008 löste West Ham den Vertrag mit dem schwedischen Nationalspieler auf.

Ende Oktober 2008 verkündete das amerikanische Franchise Seattle Sounders die Verpflichtung des Spielers. Er erhielt einen mit fünf Millionen US-Dollar dotierten Zweijahres-Vertrag. Ljungberg, der sowohl als linker als auch als rechter Mittelfeldspieler spielte, stand bei Seattle oft im zentralen Mittelfeld auf dem Platz. Früher spielte er auch manchmal als hängende Spitze. Am Ende der Saison 2009 wurde er in die MLS Best XI berufen.

Am 30. Juli 2010 wechselte der schwedische Ex-Nationalspieler zum Ligakonkurrenten Chicago Fire. Sein erstes Spiel machte er gegen die LA Galaxy, wo er eingewechselt wurde.

Am 27. Dezember 2010 kehrte er nach Europa zurück und absolvierte ein einwöchiges Probetraining bei Celtic Glasgow. Am 30. Dezember wurde der Wechsel nach Glasgow bekannt gegeben. Am 9. Januar 2011 gab er sein Debüt im Trikot der Bhoys. Bei dem Scottish-Cup-Spiel gegen die Berwick Rangers wurde er in der 60. Minute eingewechselt. Im September 2011 unterschrieb Ljungberg einen Vertrag bei Shimizu S-Pulse aus der japanischen J. League, den er bereits im Februar 2012 wieder auflöste.

Im August 2012 gab Ljungberg das Ende seiner aktiven Profilaufbahn bekannt, was er im September 2014 mit seinem Einstieg beim Mumbai City FC widerrief, für den er anschließend bis Jahresende aktiv war.

Nationalmannschaft

In seiner Anfangszeit in Schweden spielte er zwölf Spiele für Schwedens U-21-Mannschaft.

Im schwedischen A-Nationalteam gab er am 24. Januar 1998 sein Debüt. Nachdem Olof Mellberg am 7. August 2006 sein Amt als Kapitän der schwedischen Nationalmannschaft niederlegt hatte, wurde Ljungberg zum neuen Kapitän ernannt. Nach der EM 2008 beendete er seine Karriere in der schwedischen Nationalmannschaft. Das letzte Spiel im Trikot der Schweden bestritt er am 18. Juni 2008 gegen Russland.

Trainerkarriere

Im Januar 2016 übernahm Ljungberg die U15 des FC Arsenal.

Ende Februar 2017 wurde Ljungberg Co-Trainer von Andries Jonker, der zuvor Leiter der Arsenal-Nachwuchsakademie gewesen war, beim Bundesligisten VfL Wolfsburg. Nachdem das Trainerteam den Klassenerhalt in der Saison 2016/17 über die Relegation gegen Eintracht Braunschweig erreicht hatte, trennte sich der Verein nach einem schlechten Start in die Saison 2017/18 am 18. September 2017 von Jonker und Ljungberg.

Zur Saison 2018/19 übernahm Ljungberg das Amt des Cheftrainers der U23 des FC Arsenal.

Zur Saison 2019/20 wurde Ljungberg Co-Trainer von Unai Emery bei der Profimannschaft. Nachdem sich der Verein von Emery getrennt hatte, übernahm er am 29. November 2019 die Mannschaft als Interimstrainer, die nach dem 13. Spieltag mit 18 Punkten auf dem 8. Platz stand. Ljungberg betreute das Team in 5 Premier-League-Spielen und einem Europa-League-Spiel und wurde ab Ende Dezember neben Albert Stuivenberg und Steve Round wieder Co-Trainer des neuen Cheftrainers Mikel Arteta.

Erfolge

Halmstads BK
FC Arsenal
Seattle Sounders

Auszeichnungen

Ljungberg wurde 2002 und 2006 in seinem Heimatland zum Fußballspieler des Jahres und 2002 zum Premier League Player of the Season gewählt.

2000 wurde er in Schweden zum bestangezogenen Mann gewählt. Er ist auch bekannt als Unterwäschemodel für Calvin Klein.

Commons: Fredrik Ljungberg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. transfermarkt.de, Ljungberg verläßt West Ham
  2. transfermarkt.de, Schwede Ljungberg wechselt zu Seattle
  3. Ljungberg joins Fire for huge win over Galaxy. 2. August 2010, abgerufen am 27. Oktober 2010 (englisch).
  4. Celtic manager Neil Lennon confirms Ljungberg trial In: BBC Sport, 26. Dezember 2010. Abgerufen am 27. Dezember 2010. 
  5. Freddie Ljungberg signs for Celtic (Memento des Originals vom 2. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Neil Lennon happy at Freddie Ljungberg's Celtic debut bbc.co.uk
  7. フレドリック ユングベリ選手との契約合意解除について s-pulse.co.jp
  8. Schweden-Star Ljungberg beendet Karriere In: welt.de, 24. August 2012 
  9. Mitteilung, Offizieller Twitteraccount von Freddie Ljungberg, veröffentlicht und abgerufen am 18. September 2014
  10. Fredrik Ljungberg slutar i landslaget. (Nicht mehr online verfügbar.) Dagens Nyheter.se, 27. Juni 2008, ehemals im Original; abgerufen am 28. Mai 2008 (schwedisch). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)
  11. Freddie Ljungberg set for Arsenal return as club's U15 coach as he looks to earn licence, dailymail.co.uk, 8. Januar 2016, abgerufen am 29. November 2019.
  12. "Jeder fängt bei Null an. In: vfl-wolfsburg.de. 27. Februar 2017, archiviert vom Original.
  13. Getrennte Wege, vfl-wolfsburg.de, 18. September 2017, abgerufen am 29. November 2019.
  14. Freddie to rejoin as head coach of U-23s, arsenal.com, abgerufen am 12. Juni 2018
  15. Freddie Ljungberg is appointed as Arsenal assistant coach, bbc.com, 17. Juni 2019, abgerufen am 29. November 2019.
  16. Unai Emery leaves club, arsenal.com, 29. November 2019, abgerufen am 29. November 2019.
  17. Coaching team named, arsenal.com, 24. Dezember 2019, abgerufen am 14. Januar 2020.
  18. Fußballer in Schweden, schwedenstube.de, abgerufen am 12. Juni 2018
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