Datum | 28. September 1813 |
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Ort | Altenburg |
Ausgang | Alliierter Sieg |
Konfliktparteien | |
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Frühjahrsfeldzug 1813
Lüneburg – Möckern – Halle – Großgörschen – Gersdorf – Bautzen – Reichenbach – Nettelnburg – Haynau – Luckau
Herbstfeldzug 1813
Großbeeren – Katzbach – Dresden – Hagelberg – Kulm – Dennewitz – Göhrde – Altenburg – Wittenberg – Wartenburg – Liebertwolkwitz – Leipzig – Torgau – Hanau – Hochheim – Danzig
Winterfeldzug 1814
Épinal – Colombey – Brienne – La Rothière – Champaubert – Montmirail – Château-Thierry – Vauchamps – Mormant – Montereau – Bar-sur-Aube – Soissons – Craonne – Laon – Reims – Arcis-sur-Aube – Fère-Champenoise – Saint-Dizier – Claye – Paris
Sommerfeldzug von 1815
Quatre-Bras – Ligny – Waterloo – Wavre – Paris
Das Gefecht von Altenburg fand am 28. September 1813 während der Befreiungskriege bei Altenburg statt und endete mit einer französischen Niederlage.
Vorgeschichte
Nach der Schlacht bei Kulm und der Vernichtung des 1. französischen Korps Vandamme am 30. August 1813 gab es innerhalb des Hauptquartiers der Böhmischen Armee verschiedene Ansichten über die Weiterführung des Krieges. Aufgrund des schlechten Zustandes der Armee fasste man schließlich keine weitläufigen Angriffsdispositionen, sondern entsandte verschiedene berittene Streifkorps nach Sachsen, um die rückwärtigen Verbindungen der französischen Armee im Kleinen Krieg zu schwächen.
Die fünf im September 1813 in Sachsen auftretenden gemischten Streifkorps der Verbündeten standen unter dem russischen General Thielmann mit 2200 Mann, dem österreichischen Oberst Emmanuel von Mensdorff-Pouilly mit 1000 Mann, dem Kosaken-Hetman Platow und den preußischen Majoren Colomb und Graf Hermann von Pückler-Muskau. Die Tätigkeit der Streifkorps führte dazu, dass Versorgungswege der französischen Armee blockiert wurden, Kuriere nicht mehr an den Rhein gelangten und zahlreiche wichtige Meldungen in die Hände der Verbündeten fielen. Insbesondere die Straßen zwischen Erfurt und Leipzig wurden durch die Tätigkeit der Streifkorps als Verbindungswege nahezu unbenutzbar. Die Furcht, durch Streifkorps abgeschnitten zu werden, führte zu Kapitulationen der Etappengarnisonen von Freyburg, Naumburg und Merseburg. Die erheblichen Verluste veranlassten Napoleon am 11. September dem General Charles Lefebvre-Desnouettes den Befehl zu geben, dem Treiben der Streifkorps ein Ende zu setzen.
Daraufhin erhielt Mensdorff am 19. September den Befehl, sich mit Thielmann zu vereinigen. Auch die vier anderen Streifkorps stießen in den nächsten Tagen zu Thielmann.
Verlauf
Am 28. September wurde die Truppe Lefebvre-Desnouettes, 6500 Reiter und 1500 Infanteristen mit sechs Geschützen, südlich von Altenburg in einem Gefecht von den vereinten Streifkorps, geführt von Thielmann und Platow, schwer geschlagen. Der französische Verlust betrug an die 1500 Gefangene, drei Standarten und fünf Geschütze.
Folgen
Napoleon gruppierte darauf seine Truppen in Sachsen um, was die Tätigkeit der Streifkorps in Sachsen bis zum Einrücken der Hauptarmee stark behinderte.
Literatur
- Major Friedrich: Geschichte des Herbstfeldzuges 1813, Teil 2: Von der Schlacht bei Kulm bis zu den Kämpfen bei Leipzig (= v. Holleben, Friedrich, Janson, v. Lettow-Vorbeck, v. Voß: Geschichte der Befreiungskriege 1813–1815, Band 3), Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1904
- Rudolf Friedrich (Bearb.): Der Herbstfeldzug 1813 (= Die Befreiungskriege 1813–1815, Zweiter Band), Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1912, S. 245–247
- Frank Bauer: "Altenburg/Zeitz 28. September 1813" ("Kleine Reihe Geschichte der Befreiungskriege 1813–1815", H. 37), Altenburg 2013.