Georg Ludwig von Lentzke (* 27. Mai 1716 in Berlin; † 1793) war ein preußischer Offizier, zuletzt im Rang eines Oberstleutnants und Kommandeurs des V. Stehenden Grenadier-Bataillon.
Leben
Herkunft und Familie
Lentzke stammte aus einem mittelmärkischen Adelsgeschlecht. Seine Eltern waren der Erbherr auf Lentzke Werner von Lentzke und Eve Elisabeth von Bredow a.d.H. Friesack.
Werdegang
Lentzke begann seine Laufbahn 1729 als Kadett. 1731 wurde er Page bei Fürst Leopold von Anhalt-Dessau und machte als Fähnrich in dessen Reichskontingent den Feldzug gegen Frankreich am Rhein mit. 1736 trat er als Sekondeleutnant mit Patent von 1. August im Infanterieregiment Nr. 33 in preußische Dienste über. 1743 wurde er ins Grenadier-Bataillon „von Rath“ versetzt. Am 28. Oktober 1749 avancierte er ebd. zum Premierleutnant, 1760 zum Stabskapitän, 1763 zum wirklichen Hauptmann sowie schließlich 1776 zum Major und Kommandeur. Als solcher schwadronierte er im Bayerischen Erbfolgekrieg.
Er hatte vorher bereits alle Schlesischen Kriege für die Preußen mitgemacht. So war er bspw. mit dem Fouquéschen Korps bei Landeshut in Gefangenschaft geraten.
Lentzke hat im August 1789 aus gesundheitlichen Gründen seinen Abschied mit einem Gnadengehalt und dem Charakter eines Oberstleutnants erhalten, soll aber im Rang eines Obersts verstorben sein.
Literatur
- Anton Balthasar König: Georg Ludwig von Lentzke. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 2. Arnold Wever, Berlin 1789, S. 399 (Georg Ludwig von Lentzke bei Wikisource [PDF]).
Einzelnachweise
- 1 2 3 Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 5, Leipzig 1867, S. 467.
- ↑ Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser, Erster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1901, S. 546ff.
- ↑ Zuverlässige Nachrichten von dem über die Bayersche Erbfolge. Band 1, Leipzig 1782, S. 141, Nr. 17.
- ↑ Günther Gieraths: Die Kampfhandlungen der Brandenburgisch-Preußischen Armee 1626–1807. Ein Quellenhandbuch. Walter de Gruyter, Berlin 1964, S. 578.