Die Geschichte der Stadt Lubsko umfasst mehr als achthundert Jahre im zumeist wechselhaften Besitztum verschiedener Landesherrn und somit Zugehörigkeiten. Die ersten Anfänge der urkundlichen Entwicklung datieren auf 1202. Die nachfolgenden Jahrhunderte verblieb die Stadt als eine zunächst kleine Ortschaft mit späteren Herrensitz, ohne überregionale Bedeutung. Anschließend setzte eine industrielle Entwicklung ein.

Frühgeschichte

Die Umgebung um die heutige Stadt Lubsko (deutsch: Sommerfeld) war bereits während der Periode der Lausitzer Kultur bewohnt. Darauf weisen Funde aus dieser prähistorischen Zeit hin. Die Besiedlung in der Neuzeit geht nach der Überlieferung des Sommerfelder Oberpredigers Johann Möller (1628–1671) bis in die erste Hälfte des 9. Jahrhunderts zurück und wird auf das Jahr 840 datiert. 1840 wurde in Sommerfeld sogar das 1000-jährige Bestehen der Stadt gefeiert. Diese Entstehungsgeschichte der Stadt ist legendär. Zu jener Zeit war das Land vom slawisch-sorbischen Stamm Nicer, abgeleitet vom Fluss Neiße, bewohnt. Die Siedlung teilte für ein paar Jahrhunderte das Schicksal der Niederlausitz, zu der es auch geografisch gehört.

Etymologie des Stadtnamens

Das Sommerfeld war ein Begriff in der Landwirtschaft und bildete zusammen mit dem Winterfeld und dem Brachfeld die Grundlage der Dreifelderwirtschaft, die seit dem 12. Jahrhundert aufkam. Die Stadt Sommerfeld besaß keinen eigenen sorbischen Namen und war von Anfang an eine deutsche Marktsiedlung, die auf oder neben einem Sommerfeld entstand. Der Ortsname Sommerfeld bzw. Sommerfelde kommt in den slawischen bewohnten Gebieten in Vorpommern, Brandenburg und der Markgrafschaft Meißen fünf Mal vor. Der niedersorbische Stadtname Žemŕ (so die spätere Schreibweise) ist eindeutig auf das deutsche Wort Sommer zurückzuführen. Der älteste Beleg für „Żemż“ stammt aus dem Buch des Lübbenauer Pastors Johann Gottlieb Hauptmann von 1761. Durch die Konsonanten- und Vokaldrehungen wurde Sommer zu: Zemer, Zemr, Žemr und Žemŕ, ausgesprochen Schemr und Schemsch („ž“: [ʒ] wie „j“ französisch in „Jean“). Aus dem niedersorbischen Stadtnamen Žemŕ wurde 1945 der neue polnische Name Zemsz, den man bereits 1947, als man wohl seine deutsche Etymologie feststellte, aufgab. So entstand der neue künstliche, dafür aber politische korrekte Name Lubsko, abgeleitet vom Fluss Lubsza (Lubst/Lubis), deren Name auf das sorbische Wort lubo „lieb“ zurückgeht („lieber/schöner Fluss“), das die gleiche Bedeutung wie das polnische Wort „luby“ hat.

Zeittafel Sommerfeld im Mittelalter

Apotheke

Apotheker und Ärzte sind als Fundament der medizinischen Grundversorgung zu betrachten. Ausgebildete Apotheker verdrängten nach der Einführung der rechtlichen Regelungen Kräuterfrauen, Quacksalber und Kurpfuscher. Die erste Apotheke in Sommerfeld wurde im Jahre 1604 erwähnt, als der Apotheker Jakob Beutler starb. Nachher werden noch mehrfach Apotheker genannt. Die Informationen über die ersten Apotheker und Ärzte in Sommerfeld stammen aus der Chronik des Pfarrers Johann Joachim Möller. Im Jahre 1725 bekam Theodor Pudor von Friedrich Wilhelm die Genehmigung für die Führung einer Apotheke, die nachher sein Nachfahre Johann Caspar Sternberg übernahm. Seit dem Privileg gab es ununterbrochen eine Apotheke für die Stadt und das Umland. Das Privileg für Sternberg erneuerte im Jahre 1774 Friedrich der Große. Laut dem Privileg besaß der Apotheker eine Monopolstellung, weil die Gründung einer zweiten Apotheke nicht gestattet war und die Ärzte die Salben nicht selbst herstellen durften. Außerdem bekam der Apotheker die Konzession für Handel mit Wein und Aquavit, die vorher nur der Ratskeller besaß. Zusätzliche Einkünfte sicherten die dauerhafte Existenz der Apotheke in der Kleinstadt. Abgesehen davon erfahren wir aus dem Privileg, dass es in Sommerfeld bereits zwei „Material Handel“ gab, wobei damit Materialistenhandel, eigentlich eine ostdeutsche Bezeichnung für eine Droguerie, eine Mischung aus der heutigen Drogerie und Apotheke zu verstehen ist, in der Kräuter, Gewürze, Salben, Zahnpasta und Atempastillen, Zuckerwaren, Kolonialwaren oder auch Kalkfarben verkauft wurden. Die Apotheke besaß diese Waren größtenteils auch im Sortiment, deswegen wurde sie vielleicht abseits vom Zentrum gegründet, um nicht direkt mit den etablierten Geschäften zu konkurrieren. Die Herstellung der Arzneisalben oder der Kräutermixturen mit Alkohol blieb nun dem Apotheker vorbehalten. Die Apotheke befand sich seit 1725 in der späteren Poststraße 27, dort wurde 1925 eine kleine Gedenktafel anlässlich des 200. Jahrestages des Privilegs angebracht. Im Jahre 1766 zog die Apotheke nach Markt 17, wo sie sich noch 1939 bestand. Bis 1886 waren die Apotheken in Preußen an Haus und Grundstück gebunden, erst danach entstand eine weitere Apotheke in Sommerfeld. Das Foto der Apotheke mit dem Schriftzug „Kgl. Priv. Apotheke“ (Königlich Privilegierte Apotheke) und mit einer Wasserpumpe auf der Straße, vor dem Umbau und der Aufstockung, entstand 1886.

Das Foto der Apotheke ist wohl eines der ältesten erhaltenen Fotos von Sommerfeld.

Siehe auch Artikel und Fotos zu Apotheke in Wikimedia Commons.

In der Mark Lausitz

In den Zügen der deutschen Ostkolonisation soll der Ortsname Sommerfeld zum ersten Mal in einem Privileg zum Bau einer Burg von Markgraf Heinrich I. aus dem Jahr 1106 urkundlich erwähnt worden sein. Er selbst lebte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Bei dem Dokument, das nur Johann Möller in seiner Stadtchronik zitierte, handelt es sich anscheinend um eine Fälschung, um die Ansprüche auf die Mark Lausitz innerhalb des Adelsgeschlechts der Wettiner zu untergründen.

1283 erweiterte Markgraf Heinrich der Erlauchte die Rechte der Bürger des bereits gewerblichen Orts, der von Mauern und Wehrtürmen umgeben war; bei der betreffenden Urkunde handelt es sich jedoch weder um die Stiftungsurkunde noch um die Urkunde, nach der die Stadt mit Magdeburger Recht bewidmet wurde. In der Urkunde, die auch nur als Abschrift vorliegt, werden mehrmals die Tuchmacher genannt; diesen z. B. wurde erlaubt, die Jahrmärkte frei, ohne Zoll entrichten zu müssen, mit zwei vierspännigen Wagen beziehen zu dürfen. Zwei Tore der Stadt führten nordwärts nach Guben und südwärts nach Sorau. Der Markgraf setzte überall seine Landvögte (advocati) ein, die in seinem Namen die Stadt verwalteten.

In der Mark Brandenburg

Nach dem Tod des Grafen Heinrich brachen die Erbstreitigkeiten unter der Wettinern aus. So verkaufte sein Enkel Dietrich IV. (Diezmann) die Stadt 1304 aufgrund seiner finanziellen Probleme an die brandenburgischen Askanier Otto IV. und Waldemar. Damit gehörte die Stadt zur Mark Brandenburg.

Die nachfolgenden Jahre waren durch wirtschaftliche Not, Missernten und Hunger gezeichnet. Vor seinem Tod verlieh Markgraf Waldemar 1318 unter anderem der Stadt Sommerfeld noch die Privilegien zur Rechtsprechung. Von da an hatte die Stadt das Verurteilungsrecht für die Verbrechen, die innerhalb der Mauer stattfanden. Auch das Recht zur Haltung der Gerichte, einen für ein Jahr wählbaren Richter und drei auf Lebenszeit gewählte Schöffen, war vergeben. Nach dem Tod des Markgrafen kam es zu Streitigkeiten und Kämpfen um die Niederlausitz zwischen den benachbarten Fürsten, wobei auch die Stadt betroffen war. So zog bald der Luxemburger Johann von Böhmen über die Mark und nahm die Stadt ein auf dem Weg nach Guben. Im Jahr 1323 wurden die Mark und die Stadt vom Kaiser Ludwig IV. an seinen ältesten Sohn Ludwig übertragen. Der neue Markgraf hat der Stadt 1343 die Freiheit von Zollabgaben durch die gesamte Mark zugesprochen. 1350 hat der Stadtrat die Wassermühle am Fluss Lubust erhalten.

Die Stadt wurde 1353 vom brandenburgischen Markgrafen an Friedrich III. von Meißen verpfändet. Friedrich erteilte 1359 ein wirtschaftliches Recht für den freien Handel mit Frankfurt und Brandenburg, das ein Jahr später von Ludwig dem Römer bestätigt wurde.

Im schlesischen Herzogtum Schweidnitz-Jauer

Durch einen Vertrag zur Ablösung der Pfandsumme zwischen Kaiser Karl IV. und dem Brandenburger Markgrafen kam die Stadt zwischen 1364 und 1368 in die Besitz von Bolko II. von Schweidnitz, einem Verwandten des Kaisers aus dem polnischen Geschlecht der Piasten.

Jedes Mal, wenn die Stadt einen Besitzer wechselte, nutzte der Stadtrat die Gelegenheit, um neue Privilegien sowie die Bestätigung der bisherigen zu erhalten. Auch der schlesisch-polnische Herzog gab dem Stadtrat nach.

In Böhmen

Nachdem Bolko ohne Nachkommen verstarb, fiel Sommerfeld an Karl und seinen minderjährigen Sohn, den böhmischen König Wenzel IV., zurück und blieb während der nächsten knapp hundert Jahre unter der böhmischen Krone. Wenzel verlieh der Stadt 1411 das Münzrecht. In dem Jahrhundert kam es zu einer Mediatisierung der Stadt, die der Familie von Biberstein in Pfand übergeben worden war.

Im April 1430 wurde die Stadt von einem hussitischen Heer in der Stärke von 300 Fußsoldaten und Reitern geplündert und teilweise in Brand gesetzt, als diese Richtung Bober zogen. Wiederholt tauchten die Taboriten im August 1431 vor der Stadtmauer auf. Nach den zähen Verhandlungen und Abgabe der Verpflegung und sämtlichen Pferde haben sie diesmal die Stadt verschont.

Um 1457 wurde in der Stadt der Humanist Johannes Rak (der Jüngere) als Sohn eines Müllers geboren.

Wieder in der Mark Brandenburg

Während des Märkischen Krieges zwischen Achilles von Brandenburg und Hans von Sagan wurde die Stadt von beiden Parteien mehrmals besetzt und erobert. Aufgrund des Kamenzer Friedens erhielt der Brandenburger 1492 Sommerfeld. Seitdem gehörte die Stadt neben Crossen bis 1945 zu Brandenburg. Die Stadt und die nahe Umgebung bildeten dadurch einen brandenburgischen Landkeil mitten in die sächsische Niederlausitz, die erst 1815 an die preußische Provinz Brandenburg fiel.

Am 13. Juli 1496 wurde Sommerfeld durch den großen Brand beinahe völlig zerstört. Der Wiederaufbau ging rasch voran, aus dieser Zeit stammt auch die Stadtpfarrkirche am Markt. Während des 16. Jahrhunderts kam es zur friedlichen Stadtentwicklung, die kein Krieg gestört hat. Eine Krönung dieser Epoche ist das Rathaus, gebaut im Renaissancestil von einem italienischen Architekten. Die Brände kamen noch wiederholt im Jahr 1597 und später 1609.

Die Mediatisierung der Stadt war 1543 vollkommen, als diese zum Privateigentum der Familie von Pack und später von Kottwitz geworden ist. Dies aber führte in den nachfolgenden Jahren zu mehreren Konflikten zwischen den Besitzern und dem Stadtrat. Diese hat 1611 eine Stadtwache ins Leben gerufen, um die Bewohner vor den Schlossknechten zu schützen.

Während des Dreißigjährigen Krieges hat auch Sommerfeld sehr stark gelitten. Zuerst haben die brandenburgischen Truppen mehrmals in der Stadt gewütet. Im Oktober 1627 kam zum ersten Mal Wallenstein in die Stadt bei der Verfolgung Mansfelds. Der Friedländer hat noch mehrere Male mit seinen Soldaten die Stadt besucht und mit hohen Kontributionen belegt. Nur zwischen 1627 und 1629 war „die Stadt noch an die zwanzig Male geplündert worden“. 1632 wurde Sommerfeld Opfer kroatischer Truppen von Ferdinand II. Neben Plünderungen waren viele Todesopfer zu beklagen. Zu den Kriegsleiden kam 1633 noch die Pest, die das Leben von 580 Menschen gekostet hat (Mehrzahl der gesamten Bevölkerung). Nachdem die Schweden in den Krieg eingetreten sind, zogen auch sie zwischen 1639 und zuletzt 1643 mehrmals über die Stadt. Langsam sich die Stadt von dem Krieg erholt. Auch die Zerstörungen in der nahen Umgebung und den Dörfern waren groß. Die Weinanbaugebiete um Sommerfeld wurden fast völlig zerstört und seitdem der Weinanbau aufgegeben.

In den Kriegen des 18. Jahrhunderts blieb die Stadt von Zerstörungen verschont, jedoch wurden ihr große Lasten auferlegt. Im Siebenjährigen Krieg zogen mehrmals die preußischen Korps unter Friedrich dem Großen, aber auch österreichische Korps durch die Stadt. Im August 1759 musste die Stadt mehrmals kaum erschwingliche Lieferungen von Verpflegung an die kaiserliche Armee verkraften. Einige der ansehnlichen Stadtbürger wurden dabei für mehrere Jahre als Geiseln bis nach Prag verschleppt. Während der napoleonischen Kriege zogen hier fremde und eigene Armeen durch, die jedes Mal Kontributionen forderten. Im Juli 1813 hat die Sommerfelder Landwehr die Angriffe von französischen Truppen von den Mauern zurückgeschlagen.

Die Städteordnung in Preußen von 1807 brachte der Stadt eine Zeit der Unabhängigkeit und der Immediatenstadt-Status entfiel. Die Stadt bekam frei gewählte Stadtverordnete und nahm die Verwaltung in die eigene Hand. Nach der preußischen Verwaltungsreform von 1815 wurde Sommerfeld in den brandenburgischen Kreis Crossen eingegliedert.

Nach dem Genealogischen Handbuch des Adels kam das Schloss Sommerfeld als Nacherbe der Familie von Kottwitz an die Familie von Beerfelde, im Weg über den preußischen General Friedrich Siegmund von Bredow (1683–1759), dessen zweite Ehefrau war Emerintia von Beerfelde. Sie stiftete nach dem Tod des Ehemannes einen Familienfideikommiss, zur Sicherung der Erbfolge ihrer eigenen Verwandtschaft. So übernahm ihr Bruder George Friedrich von Beerfelde (1722–1799) als Gutsherr auf Schloss Sommerfeld. Er wurde 1793 der Johanniter-Ritter erwähnt. Seine Nachfahren bauten das Schloss ab 1840 in die bis heute bestehende Gestalt um.

Die Zeit der Industrialisierung hat in der Stadt mit der ersten in Betrieb genommenen Dampfmaschine und dem ersten Fabrikschornstein 1835 begonnen. In der Zeit wurde der Stadtmauerring geschleift. Übrig geblieben von den alten Befestigungen sind ein bis heute erhaltener Turm (Büttelturm) des Sorauer Tores sowie Mauerreste, die beim Bau in einige Häuser aufgenommen wurden. In dieser Zeit ist auch ein immenser Zuwachs der jüdischen Gemeinde zu verzeichnen. So zählte die Stadt im Jahr 1844 26 Juden und nach zwei Jahren schon 47 Juden. Ein jüdischer Friedhof, dessen Reste bis heute erhalten sind, wurde im Süden der Stadt eingerichtet. Im Jahr 1846 wurde Sommerfeld an die Bahnlinie Berlin–Breslau angeschlossen. 1857 nahm eine Gasanstalt den Betrieb auf, und 1863 wurden Wasserleitungen verlegt. Mit Gasglühlicht wurde 1896 die Straßenbeleuchtung eingeführt.

Der spätere Großindustrielle und Erfinder Heinrich Ehrhardt arbeitete 1870 in der Maschinenfabrik Kulke und wurde in der ganzen Gegend als „Maschinendoktor“ berühmt, weil er die wertvolle, aber störanfällige Ballancierdampfmaschine der Tuchfabrik Martini vor dem Totalschaden retten konnte.

Die Einwohnerzahl wuchs ständig, mehrere neue Betriebe der Textilindustrie sowie die Ziegelwerke sind in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden und die Stadt erlebte den Gründerzeitboom mit und war stets die größte Stadt im Kreis. Neben neuem wirtschaftlichen Aufschwung wuchs auch die Dienstleistungsinfrastruktur. Mehrere Schulen, das Krankenhaus, das klassizistische Schützenhaus und einige Hotels sind in der Zeit entstanden.

Der Erste Weltkrieg hat die Stadtentwicklung gehemmt. Die Bevölkerungsanzahl ging bis 1939 kontinuierlich leicht zurück. Auch die Infrastruktur hat sich in den Zeiten der wirtschaftlichen Krisen geändert. Die kleinen Betriebe wurden durch wenige Aktiengesellschaften übernommen und die Produktion stark konzentriert.

Das Schloss wurde 1930 an die Innere Mission verkauft, seitdem dient es, mit kurzen Unterbrechungen, als Pflegeheim für die älteren Bedürftigen.

In der Zeit des Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt von großen Zerstörungen aus der Luft nicht betroffen. In den zahlreichen Fabriken wurden viele Zwangsarbeiter aus den von Nazideutschland besetzten Gebieten eingesetzt. Vor allem die Textilfabriken, Ziegeleien und auch kleinere Maschinenbaubetriebe waren auf die fremde Kraft angewiesen. Im 1943 kam es in der Hutfabrik Gebr. Lembert zu einem Protest und Sitzblockaden der russischen Arbeiterinnen wegen der Schikanen seitens der Fabrik- und Lagerleitung.

Ende Januar 1945 wurde in der Gegend zwischen Sommerfeld, Forst und Guben eine hier irrtümlich abgesetzte Kommandotruppe Wisła („Weichsel“) der polnischen Armee tätig. Neben Aufklärung in und um die Stadt gab es einen Sabotageakt am 8. Februar 1945 an der Bahnlinie zwischen Sommerfeld und Crossen. Wegen Überfällen zwecks Verpflegungbeitreibung wurde die Gruppe bei der Zivilbevölkerung in den Dörfern gefürchtet.

Anfang Februar 1945 wurde Sommerfeld neben anderen Niederlausitzer Städten zum Vorfeld der Schlacht am Bober. Am 13. Februar morgens durchgebrach die sowjetische Armee die deutschen Stellungen am Fluss Bober (in 20 km Entfernung) und kam bis an die Stadt heran. Tagsüber fuhren noch die Züge mit den Flüchtlingen vom Bahnhof in Richtung Westen ab. Abends erreichte das 6. Mot. Gardekorps unter Oberst M. Orlow Sommerfeld und die Kämpfe begannen. Am 14. Februar wurde die Stadt eingenommen und der sowjetische Stoßtrupp drang weiter in Richtung der Neiße südlich von Guben vor. Dabei wurde die polnische Kommandogruppe von den sowjetischen Einheiten aufgefangen und die Soldaten beinahe als Diversanten erschossen. Ein Gegenangriff der deutschen Kräfte begann am 15. Februar. So wurde die Stadt von der Sturmbrigade Dirlewanger am 16. Februar zurückerobert.

Am 19. Februar mittags stand die Stadt unter Artilleriebeschuss, wobei der Turm der Pfarrkirche am Markt getroffen wurde, jedoch ohne größere Schäden blieb. Die zähen Kämpfe östlich von Sommerfeld gingen bis zum 20. Februar weiter, als die deutschen Einheiten vom Bober zurückweichen mussten. Sommerfeld wurde an dem Tag morgens erneut von den sowjetischen Kräften besetzt. Dennoch sind in der Nacht vom 20. zum 21. Februar die Reste der deutschen Einheiten über die Stadt in Richtung Guben zur Wiederaufstellung hinter der Neiße gezogen. Bei den gesamten Kämpfen wurden in der Stadt nur einige Häuser zerstört.

Nach der Stadteinnahme kam es zu den damals üblichen Übergriffen an der Zivilbevölkerung. Bald wurden die technischen Ausrüstungen der meisten Betriebe regelrecht abmontiert und in die Sowjetunion verschafft. Auch einige Stadtbedienstete waren von den Deportationen betroffen.

Religionen

Katholische Kirche

Christianisierung

Die Anfänge des Christentums in der Region um Sommerfeld hängen mit Guben und Crossen zusammen. Zuerst lag die Region um Guben mit Sommerfeld (Erstnennung 1253) in Polen im Bistum Breslau. Etwa 1226/1227 verkaufte Heinrich der Bärtige von Schlesien das Land Guben an die Markgrafschaft Meißen, weil er Geld und Soldaten für den Kampf um Krakau brauchte. Während das Land Sorau etwa 1268 an die Markgrafschaft und zum Bistum Meißen ging, verblieb das Herzogtum Glogau, zu dem Crossen gehörte, bis 1331 in Polen und bis zur Reformation im Bistum Breslau.

Die Informationen über die Anfänge des Christentums in der Region sind sehr fragmentarisch. Die Verleihung des Stadtrechts an Guben im Jahre 1235 verweist zugleich auf eine Pfarrkirche dort – das Stadtrecht war mit der Verpflichtung zum Kirchenbau verbunden. Die erste urkundliche Erwähnung von Guben erfolgte zwischen 1207 und 1210 in einer Urkunde des Augustinerklosters Riesa, in der der „castellanus de Gubin“ als Zeuge aufgezählt wird. Warum ausgerechnet in dieser Urkunde der Kastellan von Guben vorkommt, wird wohl ungeklärt bleiben. Sicher ist, dass er sich als Gesandter des Herzogs von Schlesien am Hofe des Markgrafen von Meißen und nur wenige Kilometer weiter entfernt in Riesa aufhielt (Riesa war damals noch sorbisch geprägt). Offensichtlich interessierte sich der schlesische Herrscher für den Augustinerorden, der vor allem als Prediger- und Missionarsorden bekannt ist und für Guben ein Ordensniederlassung plante. Der Gedanke über eine Filiale in Guben ist zwar spekulativ, aber auch gar nicht unrealistisch oder unlogisch, weil nur wenige Jahre später, 1217, das Augustinerkloster in Naumburg am Bober gegründet wurde. Abgesehen davon mussten die nach Naumburg angekommenen Mönche zweisprachig sein, um die Sorben pastoral zu betreuen. Möglicherweise gab es vor 1210 noch nicht genug freiwillige Mönche, die nach Schlesien wechseln wollten. In Crossen, wo sich die Lieblingsburg Heinrichs befand, gab es sicherlich auch ohne schriftlichen Nachweis eine Schlosskapelle. Nicht weit von Crossen im Dreieck der Neißemündung in die Oder lag die Burg Schiedlo. Mehr als vier Jahre nach dem Landkauf stellte der Markgraf von Meißen das Privileg für die St.-Georg-Kirche in „Shidelow“ aus. Der Herrscher schenkte der Kirche Wiesen in Schiedlo, den Zehnten aus dem Dorf Tzermenitz, Zollgebühren aus Muzckow und aus Sommerfeld zu.

Sommerfeld wurde erstmals am 20. Oktober 1253 in Zusammenhang mit Abgabenzahlung an die Kirche in Schiedlo erwähnt: „… in opido Zommerfeld de qualibet curia unum solidum novorum denariorum vel 16 antiquos usuales in crastino …“ („aus der Ortschaft Sommerfeld bekommt die Kirche [jährlich] einen neuen soliden Denar oder 16 alte bisher benutzte, gilt ab dem folgenden Tag“).

Es ist keine Originalurkunde, sondern ein Eintrag im Kopialbuch des Klosters Neuzelle aus dem Jahre 1429, das während der Bearbeitung der Archivalien im ausgehenden 19. Jahrhundert „neu“ entdeckt wurde. Die Abgabenzahlung verweist auf eine kleine Kaufmannssiedlung und eventuell auf eine kleine Kapelle, die, falls sie existierte, der Gubener Pfarre unterstellt war.

Administration

Das älteste Register des Bistums Meißen aus dem Jahre 1495 enthält Abschriften aus dem älteren verschollenen Register von 1346, in dem Sedes Guben erwähnt wird. Das Archidiakonat Niederlausitz zählte 1495 rund 13 Sedes (Erzpriestersitze) und Sedes Guben zählte rund 28 Pfarreien, darunter Sommerfeld. Sommerfeld war bis zur offiziellen Einführung der Reformation 1539/1540 eine der 900 Pfarreien im Bistum Meißen. Um 1215 wurde im Osten des Bistums Meißen der Kollegiatstift St. Petri in Bautzen gegründet. Wohl vor 1216 für die Oberlausitz bzw. vor 1228 für die Niederlausitz wurden Archidiakonate geschaffen. Möglicherweise hing die Gründung des Diakonates für die Niederlausitz zeitlich mit dem Kauf von Guben zusammen. Das Archidiakonat Niederlausitz bestand aus 13 Erzpriestersitzen mit 227 Pfarreien (das flächenmäßig größte im Bistum), Archidiakonat Oberlausitz aus 12 Erzpriestersitzen mit 196 Pfarreien. Der Archidiakon war Mitglied des Domkapitels und residierte in Meißen, 1370 wurde ein Offizial als ständiger Vertreter des Archidiakons in Lübben eingesetzt, der dort zugleich als Pfarrer amtierte.

Die Diözesangrenzen waren im Laufe des Mittelalters gezogen worden. So agierte Luther im Jahre 1517 im sächsischen Wittenberg, das zum Bistum Brandenburg gehörte. Kirchenrechtlich war das Territorium Brandenburgs im Jahre 1539 unter neun (!) Bistümern verteilt: Verden, Havelberg, Brandenburg, Halberstadt, Kammin, Lebus, Meißen, Posen und Breslau. Nur zwei davon, Havelberg und Lebus, lagen gänzlich in Brandenburg. Die Oder nördlich von Guben bildete auf einigen Kilometern die Grenze der Bistümer Meißen und Lebus; zwischen Sommerfeld und Crossen grenzten aneinander die Bistümer Meißen und Breslau. Bis zum Dorf Straube etwa 7 km nördlich von Crossen reichte die Diözese Posen, dessen Grenze zu Lebus sich ungefähr mit der Westgrenze des Landkreises Crossen bis 1945 (!) deckt. Die Bistümer Lebus, Breslau und Posen gehörten zur Kirchenprovinz Polen. Nordöstlich von Crossen lag die Herrschaft Züllichau (wie Sommerfeld seit 1482 brandenburgisch) in der Diözese Breslau und davon nördlich Schwiebus in der Diözese Posen (polnisch/böhmisch/österreichisch/nach 1740 brandenburgisch). Nach der Reformation wurden diese Strukturen abgeschafft. Das Land Brandenburg war seitdem nur einer kirchlichen Administration, die vom Kurfürsten bestimmt wurde, unterstellt. Sommerfeld lag bis zur offiziellen Einführung der Reformation im Kurfürstentum Brandenburg im Jahre 1540 im Bistum Meißen.

In Sommerfeld entstand nie ein Kloster. Die Gründung eines Klosters setzt die Landgutverleihung durch den Herrscher als finanzielle Basis seiner Existenz, Basis die in der Region um Sommerfeld nicht vorhanden war. Die Klöster spielten eine wichtige Rolle als geistige Zentren, beispielsweise durch Chroniken als Träger des lokalen Geschichtsbewusstseins oder Klosterschulen. Die Mönche ersetzen auch nicht vorhandene Ärzte oder Apotheker, weil sie über die Grundlagen des medizinischen Wissens verfügten. Die Gläubigen, die sich für ein Leben in einer Glaubensgemeinschaft entschieden, begaben sich in die nächstgelegenen Klöster, die sich in Guben, Sorau, Naumburg am Bober Naumburg, Sagan und Crossen befanden. In Sommerfeld existierte eine Terminei der Dominikaner, die zuerst zu Luckau und seit 1337 zu Crossen gehörte. Die Priesterausbildung setzte zuerst ein Studium im Kloster voraus, dem folgte die praktische Unterweisung in das Priesteramt am im Jahre 1217 gegründeten Kollegiatstift St. Petri in Bautzen. Diese Gründung inmitten im Sorbenland beabsichtigte eindeutig die Suche nach dem sorbisch sprachigen Nachwuchs, der in der Lausitz durch Zweisprachigkeit besser missionieren und zum Christentum motivieren konnte. Seit dem späten Mittelalter konnte die Priesterausbildung an Universitäten erfolgen, so in Leipzig (seit 1409), Wittenberg (1502) und in Frankfurt an der Oder (1506).

Christentum in Sommerfeld

Nach dem Erhalt des Stadtrechts wurde in Sommerfeld die Pfarrkirche aus Stein und Ziegelsteinen gebaut, die erstmals im Jahre 1315 erwähnt wurde. Die ursprüngliche Marienkirche wurde erst nach dem Dreißigjährigen Krieg der Maria Magdalena geweiht.

Evangelische Kirche

Bis zur Reformation gehörte Sommerfeld zum Bistum Meißen. Auch als Sommerfeld im Jahre 1482 zum schlesischen Herzogtum Crossen kam, welches kirchlich im Bistum Breslau lag, änderte sich die Zuständigkeit nicht. Während der Reformation erließ 1540 Kurfürst Joachim II. die Brandenburgische Kirchenordnung, die die Organisation (mit Beibehaltung der diözesanbischöflichen Verwaltungsstruktur unter einem neuen Namen), die Lehre und das Leben (Regelungen zu Gottesdiensten, Predigten, Sakramenten) der lutherischen Kirche, kodifizierte. Mit der Einführung der Kirchenordnung, de facto eines Religionsgesetzes, gründete der Kurfürst eine eigene Landeskirche, deren Oberhaupt er selbst wurde. Dies gilt für all seine Nachfolger bis 1918. Die Gläubigen im Herzogtum Crossen wurden der neuen Kirchenbehörde, dem 1543 gegründeten Kurmärkischen Konsistorium unterstellt. Dieses unterstand von 1750 bis 1808 dem Oberkonsistorium in Berlin, dann der Kultusabteilung im Preußischen Innenministerium und seit 1817 dem neu gegründeten Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten (Kultusministerium). Gleichzeitig schuf Friedrich Wilhelm III. die Unions-Kirche. Die Kirchenprovinz Brandenburg verwaltete bis 1850 das „Königliche Konsistorium Brandenburg zu Berlin“ und danach bis 1948 der Evangelische Oberkirchenrat. Die preußische Landeskirche hieß 1821–1845 Evangelische Kirche in Preußen, 1846–1875 Evangelische Landeskirche in Preußen, 1875–1922 evangelische Landeskirche der älteren Provinzen Preußens und 1922–1953 Evangelische Kirche der altpreußischen Union.

Die „Sommerfelder Reformation“ 1524

Guben, Calau, Cottbus und Sommerfeld gehörten zu den ersten Städten in der Niederlausitz, in denen die Reformation schnell Fuß fasste. Die Reformation begann in Sommerfeld recht verwirrend. Anfang 1524 kam der Franziskanermönch aus Cottbus Michael Reutter nach Sommerfeld und fing an, in der Kirche zu predigen. Die Unterstützung bekam er vom Bürgermeister und Stadträten. Am Himmelfahrtstag 1524 ließ der Pfarrer den Organisten die ganze Zeit zu spielen, um dessen Predigten zu stören. So ließ er Glocken läuten, während Reutter auf dem Marktplatz predigte. Alle Versuche, den neuen Prediger aus der Stadt zu vertreiben, misslangen. Die Stadtbewohner stellten sich auf die Seite Reutters und wandten sich dem neuen Glauben zu. Liturgische Geräte und Gewänder wurden aus der Kirche entfernt, die Spenden und andere Zahlungen an die Pfarre blieben aus, auch die kirchlichen Stiftungen wurden aufgelöst. Reutter schaffte Gottesdienst am Tage ab. Der Pfarrer und die Kleriker wurden sogar bedroht. Der Sommerfelder Klerus, vor allem der Pfarrer Simon Kuhne beschwerte sich dann schriftlich beim Bischof von Meißen Johann, der den Herzog von Sachsen Georg, einen Gegner Luthers, um Vermittlung bat und dieser schrieb dann an den Kurfürsten von Brandenburg Joachim, ebenfalls einen Gegner Luthers. Aus dem Bischofsschreiben geht hervor, dass Reutter liturgische Gewänder ablege und sich weltlich kleide, er trüge lange Haare, ein rotes Birett und rote Hose und beabsichtige zu heiraten. Weiter, so der Bischof, er lehne die Institution Kirche und Liturgie ab, so die Zeremonien und Sakramente. Heiligenverehrung, Sonn und Feiertage, Fastenzeit, Marien- und Apostelkult seien demnach überflüssig, die Arbeit an Sonntagen erlaubt. Das Abendmahl fände mit Brot (statt Hostie) und Wein und die Taufe durch die Eintauchung des ganzen Kindeskörpers statt. Der Sommerfelder Stadtrat verteidigte Reutter, in dem er behauptete, dass er die Luthers Bücher gar nicht besitze und dessen Lehre gar nicht verbreiten könne. Die nur wenige Monate andauernde „Sommerfelder Reformation“ verweist auf die Spaltung und radikale Strömungen innerhalb der protestantischen Bewegung. Leider bleiben der Ausgang dieser kleinen, fast revolutionären Reformation in Sommerfeld und das weitere Schicksal Reutters unbekannt.

Reformation (Fortsetzung)

Im Jahr 1527 sah es schon anders aus: Der Pfarrer „… hat sich ein Weib genommen – Anna, Tochter des hiesigen Balbiers Fabianus, und ist lutherisch worden. Dabei nennt er sich ‚Lekturist‘.“ Kurfürst Joachim hat in der Zeit in einem Brief vom amtierenden Bürgermeister und dem Stadtrat noch gefordert, „dass sie die catholischen Zeremonien gebrauchen sollen und die lutherischen entfernen“. Aus Angst vor den möglichen Repressalien seitens des Fürsten wurde die Reformation nicht öffentlich praktiziert. Im Jahr 1537 kam der erste offizielle evangelische Pastor, Bartholomäus Frantz, aus Wittenberg in die Stadt. Im Jahr danach fand die förmliche Abschaffung des katholischen Brauchs in der Stadt statt und die Bevölkerung wurde bis 1542 vollständig evangelisch. Auch die slawische Bevölkerung der Gegend wurde bald zu Anhängern der neuen Lehre. In der Nikolauskirche innerhalb der Stadt wurden die Gottesdienste in der sorbischen Sprache bis ins 19. Jahrhundert gehalten.

Konfessionen in Sommerfeld bis 1945

  • 1875: 10.235
  • 1880: 11.073
  • 1925: 11.196, davon 10.541 Evangelische, 359 Katholiken, zehn sonstige Christen und 33 Juden
  • 1933: 10.931, davon 10.195 Evangelische, 372 Katholiken, keine sonstigen Christen und 39 Juden
  • 1939: 10.578, davon 9.837 Evangelische, 419 Katholiken, zehn sonstige Christen und 14 Juden

Rekatholisierung im 20. Jahrhundert

Ende des 19. Jahrhunderts wurden in der Stadt viele Arbeiter aus Großpolen sowie anderen Teilen Deutschlands angesiedelt, die eine Beschäftigung in der lokalen Industrie fanden. Mit der Zeit stieg wieder der Anteil der Anhänger der katholischen Konfession, so dass 1908 eine aus Spenden finanzierte neue katholische Kirche im neugotischen Stil gebaut wurde. Nach 1945 wurden die zwei evangelischen Kirchen der Stadt zu katholischen Kirchen umgestaltet, da die nachkommende polnische Bevölkerung römisch-katholisch war. Die Nikolauskirche kam in der nachfolgenden Zeit völlig herunter und wurde in den 1960er Jahren abgerissen. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde die Stadtgemeinschaft auf zwei Pfarreien aufgeteilt.

Bahn

Bahneröffnung 1846

Sommerfeld lag abseits der großen Verkehrswege. Die Situation änderte sich, als Sommerfeld am 1. September 1846 zum Haltepunkt der Bahnstrecke Berlin-Breslau wurde. Die Strecke betrieb zuerst die private Gesellschaft Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn (NME), mit finanzieller Beteiligung des Preußischen Staates. Wegen ihrer ökonomischen Bedeutung wurde sie im Jahre 1852 verstaatlicht. Die Strecke wurde in mehreren Etappen gebaut: 1842 Berlin-Frankfurt (Oder), 1844 Breslau-Liegnitz; 1845 Liegnitz-Bunzlau; 1847 Kohlfurt-Görlitz (mit Anschluss nach Dresden und Leipzig). In Sommerfeld wurde der letzte Abschnitt nach Guben der Strecke Berlin-Frankfurt (Oder)-Guben-Sommerfeld-Sorau-Kohlfurt-Bunzlau eröffnet. Das Stationsgebäude wurde bereits 1845 fertiggestellt, aber der Sommerfelder Abschnitt erwies sich im Bau als der schwierigste, sogar schwieriger als die Neißebrücken in Guben oder in Görlitz, weil die damals nicht regulierte Lubst den Boden einweichte und Auen bildete. Als notwendig erwies sich der Bau von Bahndämmen, Schleusen und Brücken. Am 17. Juli 1846 startete zwischen Guben und Sorau die erste Probefahrt. Die gesamte Strecke wurde am 23. August 1846 fertiggestellt. Die feierliche Eröffnung fand in Breslau am 31. August 1846 statt.

Die Strecke wurde zuerst für den Güterverkehr und dann am 13. September für den Personenverkehr freigegeben. Die Gesamtstrecke zählte 47 7/12 preußische Meilen, also knapp 358 km (auf Chaussee 43¾ Meilen). Die Fahrt dauerte laut dem ersten Fahrplan vom 1. September 1846 mehr als 13 Stunden; davon entfielen etwa 4 Stunden auf Aufenthalte an 32 Bahnhöfen; Beispiel: Abfahrt Berlin 7:00, Ankunft Breslau 20:09; Abfahrt Breslau 7.30 Uhr, Ankunft Berlin 20.46 Uhr. Der Abschnitt Frankfurt (Oder)-Guben-Sommerfeld-Sorau-Kohlfurt wurde im Volksmund als die Lausitz-Linie bezeichnet.

Sommerfeld bekam eine Verbindung nach Cottbus, der größten Stadt in der Lausitz, über die neue, am 1. September 1871 eröffnete Bahnstrecke Cottbus–Guben. Zwar wurde die Chaussee nach Cottbus über Pförten 1860 ausgebaut, aber die Behörden entschieden sich doch für die Führung der am 1. März 1872 in Betrieb genommenen Eisenbahnstrecke von Cottbus nach Forst und am 30. Juni 1872 weiter nach Teuplitz und Sorau, weil sich bei Teuplitz Braunkohle- und Tongruben sowie mehrere Ziegeleien befanden. Am 15. Mai 1875 wurde eine neue eingleisige 93 km lange Abkürzungsstrecke von Gassen, Bünau, Sagan nach Arnsdorf bei Liegnitz in Betrieb genommen.

Die Entfernung verkürzte sich um 30 km auf 329,7 km und durch den Wegfall mehrerer Haltepunkte betrug die Fahrzeit dann etwa 11 Stunden. Die erste lange Strecke wurde auf mehreren Abschnitten nach 1850 und die ‘Abkürzung‘ um 1900 zweigleisig ausgebaut. Die Entfernung von Sommerfeld nach Berlin Schlesischer Bahnhof betrug 156,9 km; nach Breslau Märkischer Bahnhof zuerst 202 km und ab 1875 (‘Abkürzung‘) 172 km, und ab 1904 verkehrten die Züge nur noch nach Breslau HBF, Entfernung 172,77 km. Die Bahn wurde auch in Sommerfeld zum Arbeitgeber, neben dem Personenverkehr gewann auch Güterverkehr immer mehr an Bedeutung. Die Bahn besaß ein eigenes Telegraphennetz. Das Bahnhofsgebäude hatte eine eigene Annahme- und Ausgabestelle für Gepäck und einen Warteraum mit Restauration. Der Bahnsteig durfte nur mit einer gültigen Bahnsteigkarte betreten werden, die die Bahnwärter kontrollierten. An Bahnübergangen befanden sich Häuschen für Schrankenwärter, die die Schranken manuell öffneten und schlossen. Es wurden auch mit der Zeit Eisenbahnerwohnungen gebaut.

Da Sommerfeld etwa in der Mitte der Bahnlinie Berlin-Breslau lag, wurden die Bahnbetriebshöfe ab Mitte des 19. Jahrhunderts ausgebaut, um den Fuhrpark zu bedienen. Der Bahnhof wurde erstmals in den Jahren 1879–1881 aufwendig umgebaut. Die ersten Gebäude, schnell und preiswert nach 1845 im Fachwerk gebaut, wurden komplett abgerissen. Das Empfangsgebäude wurde vergrößert und bekam eine neue Fassade. Der Güterbahnhof bekam einen modernen Lokschuppen für 20 Lokomotiven, den ersten seiner Bauart in Deutschland. Die Lokhalle bildete einen Halbkreis mit geschwungenen Gleisen; die Loks befanden sich 6 m vom eisernen Tor in der Hallenmitte, im Abstand von 3,5 m voneinander entfernt und konnten beim kalten und windigen Wetter repariert werden. Der zweite Umbau erfolgte 1897, als die Strecke nach Weißwasser gebaut wurde (weiter im Text). Während des Weiteren Umbaus in den Jahren 1905–1908 wurde die Lokomotivremise um zwei Stellen verbreitet und es wurde auch eine neue für 12 Lokomotiven gebaut. Am Bahnhof entstand Nachtunterkunft für Eisenbahner. Beide Sommerfelder Wassertürme wurden 1912 (Personenbahnhof) und 1913 (Güterbahnhof) sehr aufwendig im Stil der Neuromanik errichtet. Der alte Wasserturm am Bahnhof von 1886 wurde abgebrochen. Beide Wassertürme gewannen bis in die 1930er Jahre Wasser aus Tiefbrunnen mit Dampfpumpen. Am Bahnhof ist noch der Schornstein der Dampfpumpe erhalten.

Hinweis: Für Zeitungsartikel und Fotos zur Bahn in Sommerfeld siehe Wikipedia-Commons, Für Abbildungen der Borsig-Lokomotive von 1864 und des Kohlenwaggons im Betrieb der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn siehe Zach/Schulz.

Weißwasser-Bahn

Am 1. Oktober 1897 wurde die privat finanzierte und 19,6 km lange Bahnstrecke der Lausitzer Eisenbahn-Aktien-Gesellschaft nach Muskau und 15. Juni 1898 die restliche Strecke mit einer Länge von 23,1 km von Teuplitz nach Muskau eröffnet (sog. Muskau-Teuplitz-Sommerfeld-Eisenbahn MTSE). Die LEAG war eine Tochtergesellschaft der Münchener Lokalbahn Aktien-Gesellschaft, die mehrere Linien im Umland von Sommerfeld betrieb. Das Unternehmen hatte seinen Sitz in Sommerfeld in einem Gebäude (amtlich: Nebenbahnhof Sommerfeld) direkt neben dem Bahnhof, mit einem eigenen Durchgang zum eigenen Bahnsteig. Die seit 1872 existierende Bahn Muskau-Weißwasser (7,7 km) wurde am 1. Mai 1898 auf die Lausitzer Bahn übertragen. MTSE wurde am 1. Januar 1939 verstaatlicht. Die 50,4 km lange Strecke wurde über die Jahre nicht saniert und die Fahrt dauerte laut dem Kursbuch von 1944 rund 2:39 Stunden. Die MTSE-Dokumentation, früher im Besitz der Reichsbahndirektion Halle (Saale), befindet sich im Landesarchiv Sachsen-Anhalt Standort Dessau.

Crossen-Bahn

Preußische Staatseisenbahnen bauten die dritte und zugleich die letzte Eisenbahnstrecke Sommerfelds. Damit wurde Sommerfeld zum regionalen Eisenbahnkreuz. Nach längerer Planung erfolgte der erste Spatenstich am 22. Februar 1912. Die neue Trasse nutze ein Kilometer Gleise nach Guben, überquerte Lubstauen, danach durchbrach sie Hügel bei Braschen und nutzte drei Kilometer Gleise von Guben nach Crossen. Von der am 27. April 1914 offiziell eingeweihten und am 1. Mai freigegebenen 41 km langen Strecke waren 37 km Neubau. Im Volksmund hieß die Linie nachher Balkanexpress, weil sie kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs in Betrieb genommen wurde. Die Eisenbahnbrücke über den Spitzenkanal des Boberkraftwerkes Deichow wurde 1935/1936 errichtet. In die Strecke, die von Anfang an defizitär war, wurde nach dem Bau nie investiert.

Nach 1945

Mit dem Wegfall der Verbindungen nach Berlin und Weißwasser, die seit 1945 im Ausland lagen, wurden die vorhandenen Strecken unbedeutend. Das zweite Gleis der Strecke von Gubinek (Gubinchen) nach Miłkowice (Arnsdorf bei Liegnitz) wurde als Teil der Kriegsreparationen abgebaut, so auch einige Gleise und der technischen Ausrüstung des Güterbahnhofs, und in die Sowjetunion verfrachtet. Der Güterbahnhof Lubsko wurde für die Wirtschaft beinahe wertlos. Wegen mangelnder Investitionen begann der Zerfall der Bahnanlagen und die Stilllegung der Bahnstrecken. Die Bahnanlagen in Sommerfeld sind nun stark verfallen oder abgerissen. Die Strecke nach Krosno, die erst seit 1958 wieder funktionierte, wurde 2006 verkauft und komplett abgebaut.

Stilllegungen der Bahnstrecken:

  • nach Krosno (Crossen) 1984
  • nach Gubinek (Gubinchen) 1986
  • nach Tuplice (Teuplitz) 1990
  • nach Bieniów (Bünau) und Żagań (Sagan) 1995
  • der letzte Güterzug 2011

Einwohnerentwicklung

JahrEinwohnerzahl
1750 1496
1801 1737
1840 4760
1851 6240
1875 10.235
1900 11.910
1939 10.760
1946 3200
1950 6400
1954 8600
1971 13.000
2010 14.600

Literatur

  • Hans von Ahlfen: Der Kampf um Schlesien 1944/1945. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1993, 2. Auflage, Verlag Naše vojsko, Prag 2013. ISBN 978-80-206-1341-7.
  • Vinzenz Czech und Monika Loddenkemper. Sommerfeld. In: Peter Michael Hahn und Hellmut Lorenz: Herrenhäuser in Brandenburg und der Niederlausitz. S. 551–554; gesamt 2 Bände: Einführung und Katalog. Kommentierte Neuausgabe des Ansichtenwerks von Alexander Duncker (1857–1883); Nicolaische Verlagsbuchhandlung Beuermann, Berlin 2000, ISBN 978-3-87584-024-7
  • A. Köppen: Sommerfeld in der Niederlausitz mit Gassen und Umgegend. Niederlausitzer Verlag, Guben 2011, ISBN 978-3-935881-84-5 (Reprint der Ausgabe von 1908).
  • Walter Ludwig: Die Geschichte der Sommerfelder Apotheke. In: Crossener Kreiskalender. Band 27, 1939, S. 137–140. opus4.kobv.de
  • Wilhelm Riehl und J. Scheu (Hrsg.): Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Margrafenthum Nieder-Lausitz. Berlin 1861, S. 533–536.
  • Gerhard Schulz: 850 Jahre Sommerfeld 1106–1956. Selbstverlag der Ortsbetreuung Sommerfeld, Berlin 1956.
  • Hermann Standke: Heimatkunde der Niederlausitz für Schule und Haus mit besonderer Berücksichtigung von Forst und Umgebung. Rauert & Pittius, Sorau/N.L. 1923.
  • Joachim Stephan (Bearbeitung), Holger Schmidt (Redaktion): Städtebuch Historisches Ostbrandenburg, Bd. 4, Bibliothek der brandenburgischen und preußischen Geschichte Bd. 19 im Auftrag des Brandenburgischen Landeshauptarchivs und der Historischen Kommission zu Berlin herausgegeben von Mario Glauert und Ulrike Höroldt, zugleich Deutsches Städtebuch und Handbuch städtischer Geschichte begründet von Erich Keyser fortgeführt von Heinz Stoob. Neubearbeitung herausgegeben im Institut für vergleichende Städtegeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, S. 423–438, Berlin 2022 library.oapen.org und uni-muenster.de
  • Eduard Ludwig Wedekind: Diplomatische Chronik der Immediatstadt Sommerfeld von ihrer Erbauung bis auf die gegenwärtige Zeit. Verlag Riep, Krossen 1846.

In Polnisch:

  • Wiesław Hładkiewicz (Red.): Lubsko, Jasień. Z dziejów i współczesnosci. Lubuskie Towarzystwo Kultury, Zielona Góra 1977 (Zeszyty lubuskie LTK 15, ISSN 0239-4790).
  • pl:Jerzy Piotr Majchrzak: Miasto ze złotym lwem w herbie. Dom Wydawniczy „SORAVIA“, Żary 1998, ISBN 83-907074-5-4.
  • Władyslaw Mochocki: Lubsko we wspomnieniach/Lubsko in Erinnerungen. Urząd Miejski w Lubsku, Lubsko 2003, ISBN 83-911822-4-X (zweisprachige Ausgabe).
Commons: Zeitungsartikel und Fotos zu Bahn in Sommerfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Erich Blunck, Wilhelm Jung, Friedrich Solger, Willy Spatz, Melle Klinkenborg: Die Kunstdenkmäler des Kreises Crossen. In: Brandenburgischer Provinzialverband (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. 1. Auflage. VI., Teil 6, Crossen. Sommerfeld, Sommerfeld (Stadtplan). Kommission Vossische Buchhandlung, Druck Meisenbach Riffarth & Co, Berlin 1921, S. 153–203 (Textarchiv – Internet Archive [abgerufen am 12. Juli 2022]).
  2. Johann Gottlieb Hauptmann: Niederlausitzsche wendische Grammatica, das ist möglichste Anweisung zur Erlernung der niederlausitzischen wendischen Sprache. Lübben 1761, S. 421 (Digitalisat, Digitalisat); Časopis Maćicy Serbskeje (ČMS) 1895, Lětnik XLVIII, S. 41 (serbski-institut.de, PDF).
  3. Ein Aktivist der sorbischen Bewegung hieß Adolf Sommer bzw. Adolf Žemr, vergleiche Adolf Sommer in der obersorbischen Wikipedia
  4. Theodor Lindner: Geschichte des Deutschen Reiches unter König Wenzel. Band 2, Braunschweig 1880, S. 134 (books.google.de).
  5. König Matthias von Ungarn, Böhmen usw. verpfändet der verwitweten Herzogin Barbara von Schlesien, geb. Markgräfin von Brandenburg, ihrem Vater und ihren Brüdern sowie Erben Crossen, Züllichau, Sommerfeld und das Ländchen Bobersberg. an Freytag vor Symonis et Jude […] vierzehenhundert vnd im zweyundachtzigisten […] Jaren, VII. HA, Märkische Ortschaften, Crossen Nr. 20, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin (Urkunden der Stadt Crossen)
  6. Colmar Grünhagen, Hermann Markgraf: Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seiner einzelnen Fürstenthümer. Teil 1, Nr. 124, S. 261 (books.google.de)
  7. Die Herzöge Joachim, Johann und Georg von Münsterberg und Öls bevollmächtigen ihren Bruder Heinrich zu Verhandlungen über ihre von König Ladislaus II. von Ungarn und Böhmen verbrieften Erbrechte an Crossen und Züllichau mit Kurfürst Joachim II. von Brandenburg. freitags nach vrsule. 26.10.1537, VII. HA, Märkische Ortschaften, Crossen Nr. 46. Die Herzöge Joachim, Johann, Heinrich II. und Georg von Münsterberg und Öls treten ihre Erbrechte an Crossen und Züllichau an Kurfürst Joachim II. von Brandenburg ab; vorbehaltlich der Lehnrechte der Krone Böhmen. Dornstags nach Elizabett. 22.11.1537, VII. HA, Märkische Ortschaften, Crossen Nr. 47. Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (archivdatenbank.gsta.spk-berlin.de)
  8. Die handschriftliche, nie gedruckte Chronik befand sich 1939 im städtischen Archiv, heute wird sie im Wojewodschaftsarchiv in Zielona Góra aufbewahrt. Auszüge aus der Chronik wurden zuerst in einigen kurzen Zeitungsnotizen publiziert. Ewald Wernicke: Zur älteren Geschichte des Apothekenwesens in Brandenburg und Preußen. In: Pharmazeutische Zeitung. 1902, Nr. 75, 76, 78, 82, 83, 84 (auch als Sonderdruck), Bericht über Apotheken in Sommerfeld Nr. 83, S. 815 (leopard.tu-braunschweig.de). Auszüge aus dem Privileg, Apotheker-Zeitung 1925, S. 1136, 200-jähriges Jubiläum der Adler-Apotheke in Sommerfeld (leopard.tu-braunschweig.de). Pharmazeutische Zeitung 1925, S. 1463, 200 Jahre Apotheke in Sommerfeld (leopard.tu-braunschweig.de). 200-jähriges Bestehen der Apotheke. In: Sommerfelder Tageblatt Nr. 246, 1925.
  9. Das Haus Poststr. 21 bewohnte im Jahre 1929 Kaufmann Gotthold Gallus; das Haus im Neorenaissancestil mit drei Stockwerken und Balkon ist sehr markant, demnach befand sich die Apotheke im letzten Haus der Häuserzeile links vom Gallus-Haus, heute Straße Ulica Mikołaja Kopernika 26 (google.com).
  10. Anton König wird 1736 als Pudors Nachfolger genannt, aber ob er dessen Schwiegersohn war oder nicht, ist nicht mehr feststellbar. Wenn er nicht anverwandt war, dann war die Apotheke so lange verpachtet, bis der Pudor-Nachfahre Sternberg die Apotheke selbst führte. Diese Regelung diente im Allgemeinen der finanziellen Absicherung der Witwe und der minderjährigen Kinder des verstorbenen Apothekers. Die Apotheke lag nicht am Marktplatz, bis Sternbergs Apotheke ein neues Domizil im Haus Sommerfeld Nr. 20 bezog, die spätere Adresse Markt 17. Robert Knorr (1817–1909) kaufte sie 1845 und war deren Inhaber bis 1878 und durfte aufgrund von alten Rechtsnormen seinen Nachfolger selbst bestimmen. Das Verbot von Verpachtung von Apotheken trat 1886 in Kraft. Mit Verpachtung erhöhten sich die Preise für Arzneimittel und dem trat die Regierung entgegen. Abgesehen davon entstand im Jahre 1868 das städtische Krankenhaus.
  11. Das Gebäude wurde im Jahre 1925 zum Jubiläum der Apotheke wieder umgebaut und erweitert. Der damalige Apotheker zeigte das Privileg von 1774 im Schaufenster. Das Privileg wurde wortgetreu abgedruckt bei: Walter Ludwig: Die Geschichte der Sommerfelder Apotheke. In: Crossener Kreiskalender. Band 27, 1939, S. 137–140 (opus4.kobv.de).
  12. Das Originalfoto der Apotheke von 1886 wurde im Bericht über Robert Knorr abgedruckt, Apotheker-Zeitung. 1907, S. 798 (leopard.tu-braunschweig.de).
  13. W. Riehl und J. Scheu (Hrsg.): Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Margrafenthum Nieder-Lausitz. Berlin 1861, S. 533–536 (books.google.de).
  14. Majchrzak: Lubsko, miasto ze złotym lwem w herbie. S. 103.
  15. Peter Schenk: Neuer Sächsischer Atlas enthaltend die sieben Kreise des Kuhrfürstenthums Sachsen, als I. den Kuhrkreis II. - Meisnischen III. - Leipziger IV. - Thüringischen - V. Erzgebürgischen VI. - Voigtländischen und VII. Neustädtischen, ingleichen I. die Marggrafschaft Ober- und Niederlausitz II. die gefürstete Grafschaft Henneberg, nebst allen angrenzenden Landen und den Fürstenthümern und Herrschaften des Fürstlichen Hauses Sachsen. Amsterdam-Leipzig 1753 (Digitalisat: SLUB, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, digital.slub-dresden.de); Peter Schenk: Geographische Delineation, des zu denen Kur-Sächsischen Landen gehörigen Marggraffthums Nieder-Lausitz : Worinnen enthalten die Fünff Kreisse als I. der Luckauische, II. Gubenische, III. Kalauische, IV. Krumspreeische oder Lübbenische, und V. der Sprembergische Kreiß, nebst denen darinnen befindlichen Herrschafften und Aemtern, als 1. Neüenzella in II. Kreiße, 2. Dobrelugck, I., 3. Friedland, IV., 4. Forst, II., 5. Pförten, II., 6. Sorau und Triebel, II., 7. Leitten, IV., 8. Sonnewalda, I., 9. Drehna, I., 10. Straupitz, IV., 11. Lieberosa, IV., 12. Lübbenau, III., und 13. Amptitz, II. wie auch ihren Städten, Rittergüthern und Dorffschafften Samt den Kur-Brandenburgischen Antheile dieses Marggraffthumbs, auch andern angrentzenden Gegenden; mit Königl. Pohl. und Kurfürstl. Sachßl. Privilegio / J. v. J. sc. d., Amsterdam 1757 (Digitalisat: SLUB, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, deutschefotothek.de)
  16. Heinrich Erhardt: Hammerschläge (Autobiographie) Leipzig 1927, S. 33
  17. Zeszyty Lubskie. 4/1985, S. 14 ff. (Lubskoer Hefte)
  18. Kommandogruppe Wisla (polnisch)
  19. Władyslaw Mochocki: Lubsko we wspomnieniach/Lubsko in Erinnerungen. S. 75.
  20. Gerhard Schulz: 850 Jahre Sommerfeld 1106–1956. S. 15: „Gegen 14:30 wurde ein Teil unserer Stadt beschossen. […] Um 16:30 Uhr kam der Stadtkommandant in den Keller und berichtete den Anwesenden, daß sich die russischen Truppen auf Galgenberg befänden. Die Bevölkerung solle sich in Richtung Forst absetzen.“
  21. Hans von Ahlfen: Der Kampf um Schlesien 1944/1945. S. 140: „‚Die Stadt Sommerfeld schläft unter einem Meer weißer Fahnen als Zeichen der Friedfertigkeit seiner Bewohner‘, so malt General Nehring diesen Nachtmarsch, – ‚ein Bild, das in seiner Totenstille geradezu gespenstisch wirkt!‘“
  22. Bemerkung: Die Grenze zwischen Deutschland und Polen verlief im 13. Jahrhundert nicht an der Neiße, sondern westlich des Flusses zwischen Cottbus und Guben, vergleiche Karte auf Wikimedia Commons: Monarchia Henryków Śląskich w latach 1201–1241.
  23. Das Land Sorau wurde zwischen 1268 und 1283 meißnisch. Herzog von Schlesien Bolesław verkaufte das sogenannte Land Lebus am 20. April 1249 an den Erzbischof von Magdeburg. Sein mit ihm verfeindeter Bruder Heinrich verkaufte ebenfalls am 20. April 1249 die Feste Schiedlo an Meißen. Laut dem Vertrag sollten in Marchia Zarowe 60 meißnische Ritter stationiert werden, möglicherweise wurde das Land verpachtet bzw. verpfändet und später nicht eingelöst. Die erste urkundliche Erwähnung von Sorau war 1297, Arthur Heinrich: Gehörte Priebus zur Lausitz? In: Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens. Band 27, Breslau 1892, S. 364–386, S. 378 (opacplus.bsb-muenchen.de); auch Rudolf Lehmann in mehreren Publikationen.
  24. Das Dokument, in dem der Bischof dem Kloster eine Landschenkung des Markgrafen übereignet, entstand nach dem Amtseintritt des Bischofs Engelhard von Naumburg an der Saale am 22. April 1207 und vor dem Tod des Markgrafen der Lausitz Konrad von Landsberg am 6. Mai 1210. Konrad war ein jüngerer Bruder des Markgrafen von Meißen und mit Prinzessin Elisabeth, einer Cousine des Herzogs von Schlesien, verheiratet. In: Codex diplomaticus Saxoniae regiae. Hauptteil I: Die Urkunden der Markgrafen von Meißen, Landgrafen von Thüringen, Herzöge und Kurfürsten von Sachsen. Abteilung A: Die Urkunden. Band 3: Urkunden der Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen von 1196 bis 1234. hrsg. von Otto Posse, Leipzig 1898, Nr. 156, S. 121–122 (codex.isgv.de).
  25. blha-recherche.brandenburg.de
  26. Emil Theuner: Urkundenbuch des Klosters Neuzelle und seiner Besitzungen. Lübben 1897, Band 1. S. 3.books.google.de
  27. Kapitel: Die meissener Bisthumsmartikel. In: Codex diplomaticus Saxoniae regiae. Hauptteil I: Die Urkunden der Markgrafen von Meißen, Landgrafen von Thüringen, Herzöge und Kurfürsten von Sachsen. Abteilung A: Die Urkunden von 948 bis 1380. Band 1: Urkunden der Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen 948–1099. hrsg. von Otto Posse, Leipzig 1882, S. 197–234, Sedes Guben S. 238 (Digitalisat, auch books.google.de)
  28. Gerhard Walter: Christianisierung. In: Sorabicon. Sorbisches Institut/Serbski institut, Bautzen (sorabicon.de, sorabicon.de).
  29. Karte: Das Bisthum Meißen in seiner Entwickelung. In: Codex diplomaticus Saxoniae regiae. Hauptteil I: Die Urkunden der Markgrafen von Meißen, Landgrafen von Thüringen, Herzöge und Kurfürsten von Sachsen. Abteilung A: Die Urkunden von 948 bis 1380. Band 1: Urkunden der Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen 948–1099. hrsg. von Otto Posse, Leipzig 1882, S. 401 (codex.isgv.de)
  30. Karte des Bistums Meißen 1417–1478 bei Enno Bünz: Ablässe im spätmittelalterlichen Bistum Meißen. Einige Beobachtungen zur Anzahl und Verbreitung der Indulgenzen. S. 337–368. In: Schriftenreihe Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom. Band 132, 2017, S. 353 (perspectivia.net, PDF) Karte der Pfarreien im Bistum Meißen 1500 bei Enno Bünz: „Misnensis ecclesia“ Das Bistum Meißen im Mittelalter und in der Reformationszeit. In: Gerhard Poppe, Albrecht Voigt (Hrsg.): Das Bistum Dresden-Meißen 100 Jahre Wiedererrichtung. Leipzig 2021, S. 10–23, S. 14 (vivat.de, PDF)
  31. Siehe Kapitel Apotheke.
  32. Guben Benediktinerinnen 1319, das Kloster lag westlich, die Stadt östlich der Neiße. Sorau Franziskaner nach 1297 (Ersterwähnung).
  33. Herzog Heinrich von Schlesien ließ 1217 in zwei Ortschaften, die gleich benannt wurden, Novum Castrum/Naumburg am Queis (Nowogrodziec) und Naumburg am Bober, Augustiner-Niederlassungen gründen, wobei die zweite 1284 nach Sagan verlegt wurde.
  34. Dominikaner vor 1285. Franziskaner Gründung unbekannt, verlassen 1274, dann wieder ab 1430. Halicka gibt alte Chroniken und Texte ohne jegliche Analyse ab. Die Franziskaner konnten gar nicht nach Sorau wegziehen, weil die Stadt nicht existierte. Möglicherweise zog das Franziskanerkloster nach Sagan um, weil es dort seit 1284 überliefert ist. Naumburg, Crossen und Sagan lagen im (seit 1251) Herzogtum Glogau und der Herrscher entschied sich offensichtlich für zwei Klostergründungen gleichzeitig in seiner Nebenresidenz Sagan. Der Wegzug aus Crossen nach Sorau laut der städtischen Chronik im Jahre 1274 ist wohl eine Verdrehung. Beata Halicka: Krosno Odrzańskie Crossen an der Oder 1005–2005. Wspólne dziedzictwo kultury Das gemeinsame Kulturerbe. Skórzyn 2005, Kapitel Crozna unter den schlesischen Piastenherzögen (1163–1482) S. 3 (beatahalicka.pl, PDF).
  35. Andreas Stegmann: Die Kirchenordnung Joachims II. von 1540. In: 100 Schlüsselquellen zur Geschichte von Berlin, Brandenburg und Preußen. Historische Kommission zu Berlin e.V. (hiko-berlin.de). Die Brandenburgische Kirchenordnung (1540), online-Lexikon des Vereins für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte, Evangelisches Landeskirchliches Archiv, Radikalreformatorische Kirchenerneuerung in Sommerfeld (1524/25) (vbbkg.de).
  36. Die Korrespondenz zeigt die komplizierten Verhältnisse in den Ländern wie der Lausitz, die durch mehrfache Erbteilungen bzw. Käufe oder Verkäufe auf der Landkarte wie ein Mosaik aussahen. Der Sommerfelder Klerus wandte sich an den nächsten Ansprechpartner, den Bischof, dieser an seinen Landesherren und dieser wiederum an seinen standesgemäßen Ansprechpartner – den Kurfürsten. Dabei soll auch berücksichtigt werden, dass die Klage den Bürgermeister und Stadträte betraf
  37. Die Archivalien über die Ereignisse des Jahres 1524 in Sommerfeld befinden sich im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin, Signatur: GStA PK I, HA Rep. 47, Nr. 13, Faszikel mit der Aufschrift: „Acta betr. Die kirchlichen Verhältnisse in Sommerfeld 1521–1525“, Fol. 27–30, Andreas Stegmann: Die Reformation in der Mark Brandenburg. Leipzig 2017, S. 7–78 (books.google.de); auch im Online-Lexikon des Vereins für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte, Evangelisches Landeskirchliches Archiv, Radikalreformatorische Kirchenerneuerung in Sommerfeld (1524/25), (vbbkg.de); Hermann Standke: Heimatkunde der Niederlausitz für Schule und Haus mit besonderer Berücksichtigung von Forst und Umgebung. Sorau 1923, S. 170–171 (digital.slub-dresden.de).
  38. Majchrzak, S. 113
  39. Standke, S. 171 ff.
  40. Majchrzak, S. 11 ff.
  41. 1 2 3 4 5 Crossen Verwaltungsgeschichte
  42. 1842 Berlin-Frankfurter Eisenbahngesellschaft; Fusion 1845 Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft; 01.01.1852 Verstaatlichung, Königliche Direktion der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn; 1880 Preußische Staatseisenbahnen; 1920 Deutsche Reichseisenbahnen; 1924 Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft; 1937 Deutsche Reichsbahn. 1945 Übernahme des Netzes östlich der Grenze durch Polnische Staatseisenbahn PKP.
  43. Endbahnhöfe: 1842 Berlin Frankfurter Bahnhof; 1869 benachbarter Berlin Niederschlesisch-Märkischer Bahnhof; Umbenennung 1881 Berlin Schlesischer Bahnhof; Umbenennung 1950 Berlin Ostbahnhof; 1844 Breslau Niederschlesisch-Märkischer Bahnhof neben dem Breslau Freiburger Bahnhof; 1904 Breslau Hauptbahnhof. Die 1899 erbaute Verbindungsbahn von Breslau HBF nach Breslau Freiburger Bahnhof zählte 980 m, Märkischer Bahnhof (abgebrochen) befand sich 200 m weit entfernt.
  44. Bericht über die feierliche Streckeneröffnung in Breslau mit Probefahrt am 29. August 1846 von Berlin nach Breslau mit fünf Waggons erster und zweiter Klasse für ausgewählte Gäste der Bahndirektion (sic!): Preußische Eisenbahnen. In: Eisenbahn-Zeitung. Band IV, Nr. 37, 13. September 1846, S. 324 (Digitalisat in der Bayerischen Staatsbibliothek [abgerufen am 31. Januar 2023]): „Berlin, 1. Sept. [1846] Heute ward die Gesamtstrecke der Eisenbahn, welche die beiden volkreichsten Städte Preußens, Berlin und Breslau, und demnächst auch mit Benützung der oberschlesischen, der Wilhelms- und der Nordbahn die beiden größten deutschen Staaten, Oesterreich und Preußen, in direkte und rasche Verbindung miteinander setzt, dem Betrieb übergeben, nachdem die Strecken derselben zwischen Berlin und Frankfurt a. d. O., so wie zwischen Breslau, Liegnitz und Bunzlau bereits vor resp. vier, zwei und einem Jahre eröffnet worden. Es ist diese Linie die größte, die bis jetzt im nördlichen Deutschland unter einer und derselben Verwaltung steht und ihre Bedeutung sowohl für den innern Verkehr als für die Verbindung Deutschlands mit den östlichen Ländern (einerseits über Wien und andererseits über Krakau, Warschau ec.) kann sehr groß werden. Die Direkzion der Bahn hatte eine Anzahl von Freunden des Unternehmens zu einer Probe- und Eröffnungsfahrt von hier nach Breslau eingeladen, und diese hat am 29. August in fünf Wagen erster und zweiter Klasse stattgefunden, und zwar zur Zufriedenheit aller, die daran theilgenommen, und die, nachdem sie den folgenden Tag in Breslau und in dem durch die Freiburger Eisenbahn mit dieser Hauptstadt verbundenen Badeort Salzbrunn zugebracht hatten, am dritten Tage in etwa 13 Stunden nach Berlin zurückkehrten.“
  45. Jacob Reiter, Grundschnitt, Querschnitt und Giebelansicht des Lokomotivschuppens in Ringsegmentform in Sommerfeld Blatt 20, Eisernes Tor für Lokomotivschuppen Blatt 21, Atlas zur Zeitschrift für Bauwesen, Jg. 32, 1882., , , Abbildungen Architektur Museum TU Berlin , auch Otto Lueger: Das Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften 2. Auflage. Stuttgart/Leipzig 1904–1920 Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908, S. 217-228, Stichwort: Lokomotivschuppen S. 217-228, Sommerfeld Fig. 12, 15, 20, S. 219, 220, 221 (Digitalisat bei Zeno.org).
  46. Dokumentation und Fotos zum Bahnhof, Narodowy Instytut Dziedzictwa (Nationalinstitut für Kulturerbe).. Die Archivalien der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn und privaten Fabrikanschlüsse befinden sich im Brandenburgischen Landeshauptarchiv Potsdam.
  47. Der Turmkessel am Bahnhof hat 100m3 Volumen. Der Wasserturm am Güterbahnhof hat die Form eines leichten Turms (10,2 m Durchmesser, 10,8 m Höhe, insgesamt 18,8 m hoch) mit Kopf, der einen Wasserkessel aus Stahlblech mit 318,5 m3 Volumen trägt.
  48. Commons: Zeitungsartikel und Fotos zu Bahn in Sommerfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  49. Thomas Zach, Werner Schulz: Guben und seine Bahnverbindungen. In: modelleisenbahner eisenbahn-modell-bahn zeitschrift. Nr. 6/84, 1984, ISSN 0026-7422, S. 3–6 (Titelseite [PDF; abgerufen am 31. Januar 2023]).
  50. https://zabytek.pl/pl/obiekty/g-232916
  51. http://www.pkjs.de/bahn/Kursbuch1944/Teil1/178f.jpg
  52. http://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=1680419
  53. Die Kreisstadt Crossen und Sommerfeld verband, obwohl beide in der gleichen Verwaltungseinheit seit 1482 lagen, ein Feldweg. Erst 1891 wurde die Chaussee gebaut. Dem folgten Vorbereitungen, so ab 1896, zum Bau einer Eisenbahnstrecke. Die Archivalien befinden sich im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin.
  54. Karl Wein, 25 Jahre der Eisenbahn Crossen-Sommerfeld, Crossener Kreiskalender 1939, S. 103-106, Stadt und Landesbibliothek Potsdam.
  55. Bahnsteige Stand 2018 , Empfangsgebäude.
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