Gierszowice | ||
---|---|---|
? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Opole | |
Powiat: | Brzeski | |
Gmina: | Olszanka | |
Geographische Lage: | 50° 49′ N, 17° 30′ O | |
Einwohner: | 331 (31. März 2011) | |
Postleitzahl: | 49-332 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OB | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau | |
Gierszowice (deutsch Giersdorf) ist ein Dorf der Landgemeinde Olszanka (Alzenau) im Powiat Brzeski der Woiwodschaft Opole in Polen.
Geographie
Geographische Lage
Gierszowice liegt im östlichen Teil Niederschlesiens im Brieger Land. Das Dorf Gierszowice liegt rund drei Kilometer nordöstlich vom Gemeindesitz Olszanka, rund sieben Kilometer südöstlich der Kreisstadt Brzeg und etwa 38 Kilometer nordwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.
Gierszowice liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Wrocławska (Breslauer Ebene). Östlich des Dorfes verläuft die Bahnstrecke Bytom–Wrocław sowie westlich die Bahnstrecke Nysa–Brzeg.
Nachbarorte
Nachbarorte von Gierszowice sind im Norden die Kreisstadt Brzeg (Brieg), im Osten Strzelniki (Jägerndorf), im Süden Pogorzela (Pogarell) und der Gemeindesitz Olszanka (Alzenau) und im Westen Krzyżowice (Kreisewitz).
Geschichte
Der Ort wird im Jahr 1375 erstmals als Gerhartsdorf erwähnt. 1402 erfolgte eine Erwähnung als Gerensdorff, 1403 als Gerisdorff. Der Ortsname leitet sich vom Namen des Gründers ab, Dorf des Gerhards.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Giersdorf mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Giersdorf ab 1818 zum Landkreis Brieg im Regierungsbezirk Breslau. 1845 bestanden im Dorf eine evangelische Kirche und weitere 66 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Giersdorf 401 Menschen, davon drei katholisch. 1874 wurde der Amtsbezirk Alzenau gegründet, zu dem Giersdorf eingegliedert wurde. 1885 lebten 553 Menschen in Giersdorf.
1933 lebten in Giersdorf 464, 1939 wiederum 416 Menschen. Bis 1945 gehörte das Dorf zum Landkreis Brieg.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Giersdorf 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde der Ort in Gierszowice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum neu gegründeten Powiat Breszki (Kreis Brieg)
Sehenswürdigkeiten
- Die römisch-katholische Kirche der Heiligen Jungfrau (poln. Kościół Matki Boskiej) diente bis 1945 als Michaelskirche ursprünglich als Gotteshaus der protestantischen Gemeinde. Die Kirche wurde um 1300 im gotischen Stil erbaut. Der Turm wurde im 16. Jahrhundert angebaut. Ab 1534 diente die Kirche als protestantisches Gotteshaus. Die Kirche ist von einer gotischen Steinmauer umgeben, die aus dem 15. Jahrhundert stammt. Der Hauptaltar im Inneren stammt aus der Wende des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Kirche steht seit 1964 unter Denkmalschutz.
- Wegekreuz
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 27. Januar 2019
- 1 2 Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 754.
- ↑ Heinrich Adamy: Die schlesischen Ortsnamen Ihre Entstehung und Bedeutung – Ein Bild aus der Vorzeit, Breslau, Priebatsch, 1889, S. 92
- ↑ Territorial Amtsbezirk Alzenau
- ↑ AGOFF Kreis Brieg
- ↑ Verwaltungsgeschichte – Kreis Brieg (Memento vom 3. September 2017 im Internet Archive)
- ↑ Geschichte der Ortschaft Gierszowice
- ↑ zabytek.pl Gierszowice
- ↑ Verzeichnis der Denkmäler der Woiwodschaft Oppeln S. 16 (poln.)