Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 53° 0′ N, 13° 10′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Oberhavel | |
Amt: | Gransee und Gemeinden | |
Höhe: | 55 m ü. NHN | |
Fläche: | 121,68 km2 | |
Einwohner: | 6046 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 50 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 16775 | |
Vorwahl: | 03306 | |
Kfz-Kennzeichen: | OHV | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 65 100 | |
Stadtgliederung: | 14 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Baustraße 56 16775 Gransee | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Mario Gruschinske (SPD) | |
Lage der Stadt Gransee im Landkreis Oberhavel | ||
Gransee ['ɡranzeː] ist eine Stadt im Landkreis Oberhavel in Brandenburg. Sie ist Verwaltungssitz des Amtes Gransee und Gemeinden.
Geographie
Die Stadt liegt nördlich von Berlin im Ruppiner Land auf einer Grundmoränenplatte und südlich der Sanderflächen der Mecklenburgisch-Brandenburgischen Seenplatte.
Der Ortsteil Dannenwalde liegt im Naturpark Uckermärkische Seen zwischen Kleinem Wentowsee und Großem Wentowsee. Es gehörte bis 1950 als Teil des Fürstenberger Werders zum „Land Stargard“ in Mecklenburg-Strelitz und war damit die erste Eisenbahnstation in Mecklenburg auf der Reise von Berlin zur Ostsee (Berliner Nordbahn). Der Ortsteil Gramzow ist ebenfalls Teil des bis 1950 mecklenburgischen Fürstenberger Werders.
Nachbargemeinden
Gransee grenzt im Norden und Osten an die Stadt Fürstenberg/Havel, im Osten an die Stadt Zehdenick, im Süden an die amtsfreie Gemeinde Löwenberger Land und im Westen an die amtsangehörigen Gemeinden Sonnenberg, Schönermark und Großwoltersdorf.
Stadtgliederung
Zur Stadt gehören laut ihrer Hauptsatzung 14 Ortsteile:
- Altlüdersdorf
- Buberow ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Historische Dorfkerne im Land Brandenburg“.
- Dannenwalde
- Gramzow
- Kraatz
- Margaretenhof
- Meseberg
- Neulögow
- Neulüdersdorf
- Seilershof
- Wendefeld
- Wentow
- Ziegelei
- Ziegelscheune
Hinzu kommen die Wohnplätze Eichholz, Fischerwall, Ilseberg, Karlshof, Katharinenhof, Kraatz-Ausbau, Kraatz-Siedlung, Kraatzer Plan, Kreuzkrug, Lindenhof, Plan, Polzower Wachthaus und Waldhof.
Geschichte
Der Name Gransee kommt aus dem Althochdeutschen (Mittelniederdeutschen) von grans für Schnabel, Spitze, Horn, oder, was weniger wahrscheinlich ist, grand/grant für Kies, Sand. Der zweite Teil des Namens dürfte vom mittelniederdeutschen oie oder altniederdeutschen ouwie für Aue, Land am Wasser oder Insel stammen. Im Jahr 1262 schrieb sich Gransee Grasoyge, 1267 Gransoye, 1285 und 1290 Granzoye, 1302 Granzoge, 1333 Granzowe und 1373 Gransoge. Im Jahr 1499/1500 erschien dann Cransehe.
Archäologische Funde belegen, dass das Gebiet der heutigen Stadt Gransee bereits zur Bronzezeit besiedelt war. Das Schwert von Gransee wird auf die mittlere Bronzezeit (1600–1300 v. Chr.) datiert. Bei Stadterneuerungsarbeiten wurden Urnen aus der jüngeren Bronzezeit (1300–800 v. Chr.) unter dem Straßenpflaster gefunden.
Zwischen 600 v. Chr. bis zur Zeitenwende war rund um Gransee die Jastorfkultur verbreitet, eine prägermanische Kultur, aus der sich ein germanischer Stammesverband entwickelte, der von den Römern Sueben genannt wurde. Mit dem beginnenden Zerfall des weströmischen Reiches und dem Einfall der Hunnen bei den Ostgoten in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts setzte die Völkerwanderung ein, bei der viele germanische Stämme ihre angestammten Gebiete verließen und Richtung Westen und Süden zogen. Ihnen folgten Mitte des 6. Jahrhunderts Slawen von östlich der Oder (Sukow-Szeligi-Gruppe) und die Slawen der sogenannten Prager-Gruppe, die sich zwischen Elbe und Oder niederließen und aus denen sich die Abodriten und die Havel-Spree-Stämme entwickelten. Der heutige Ortsteilname Wendefeld verweist auf das frühere Vorhandensein slawischer Stämme in der Umgebung von Gransee.
Mit der endgültigen Eroberung der Burg Brandenburg durch Albrecht den Bären 1157 wurde der Weg geebnet für deutsche Siedler aus Gebieten westlich der Elbe und die Verdrängung bzw. Assimilation der bisher hier ansässigen Slawen vom Stamme der Heveller und Sprewanen. Von seinem Sohn Otto I. von Brandenburg und dessen Nachfolgern wurde die Mark Brandenburg bis an die Oder ausgedehnt, was eine Voraussetzung für Kloster- und Stadtgründungen war.
Vermutlich ist die Stadt, die mit dem Recht der Altstadt Brandenburg ausgestattet wurde, um 1200 an der Kreuzung wichtiger Handelsstraßen entstanden. Gransee erlangte 1262 Stadtrecht und Zollfreiheit, 1319 wurde Gransee an die Grafen von Lindow-Ruppin verpfändet und in der Folge ein Teil der Herrschaft Ruppin. Im selben Jahr ist auch die erste Ratsverfassung nachgewiesen. Die Stadt wurde ab dieser Zeit als Grenzstadt zum nördlich gelegenen Mecklenburg und zur Uckermark stark befestigt. Ab 1330 wurde mit dem Bau einer Ringmauer mit 35 Wiekhäusern sowie der Anlage von Wallgräben begonnen, die später durch das Zehdenicker Tor, das Ruppiner Tor, Warttürme und Pulvertürme ergänzt wurden.
Im Jahr 1316 fand die Schlacht bei Gransee statt, bei der sich Brandenburg auf der einen und Dänemark und Mecklenburg auf der anderen Seite im Streit um das Land Stargard gegenüberstanden. Die Stadt bewohnten überwiegend Ackerbürger und Handwerker. Als Gransee den Falschen Waldemar einziehen ließ, fiel die Stadt beim Markgrafen Ludwig in Ungnade und musste die Stadttore vermauern. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts wurde ein Franziskanerkloster gegründet, welches 1541 im Zuge der Reformation aufgelöst wurde. 1524 kam Gransee als Teil der Herrschaft Ruppin an die Mark Brandenburg. Mehrere Stadtbrände (1604, 1621) und der Dreißigjährige Krieg fügten der Stadt schwerste Schäden zu. Ein Stadtbrand am 19. Juni 1711 war so verheerend, dass Gransee mit neuem Stadtgrundriss neu aufgebaut wurde. Von der Industrialisierung im 18./19. Jahrhundert blieb die Stadt, die nun zum Kreis Ruppin gehörte, weitestgehend unberührt, so dass das mittelalterliche Stadtbild trotz mehrerer Stadtbrände erhalten blieb.
Am 10. Juli 1877 wurde die Berliner Nordbahn eröffnet, wodurch Gransee eine schnelle und direkte Eisenbahnanbindung nach Berlin, Neustrelitz und Neubrandenburg erhielt. 1878 war die Fahrt mit der Eisenbahn bis nach Stralsund möglich und mit der Eröffnung der Lloydbahn 1886 auch bis Rostock. Vom Bahnhof Gransee führte die Stechlinseebahn ab 1930 bis nach Neuglobsow. Anfang der 1950er Jahre fuhr die Bahn noch zwischen Gransee und Großwoltersdorf. 2006 wurde die Strecke komplett abgebaut.
Ab 1859 bestand das Kreisgericht Neuruppin mit einer Zweigstelle (Gerichtskommission) in Gransee. 1879 wurde dieses aufgehoben und es entstand das Amtsgericht Gransee. Dieses wurde 1952 aufgehoben und das Kreisgericht Gransee gebildet. Dieses wurde 1992 in Kreisgericht Zehdenick umbenannt. Bis Ende 1999 bestand eine Zweigstelle Gransee des Amtsgerichts Zehdenick.
Zwischen 1952 und 1993 war Gransee Verwaltungssitz des Kreises Gransee (bis 1990 im DDR-Bezirk Potsdam) und gehört seitdem zum Landkreis Oberhavel. Am 14. August 1977 kam es in einem nahegelegenen Munitionslager der Roten Armee zur „Raketenkatastrophe von Dannenwalde“. Durch einen Blitzschlag starteten unkontrolliert mehrere Hundert sowjetische Katjuscha-Raketen und richteten im Umkreis bis zu 20 Kilometern erheblichen Sachschaden an, obwohl sie nicht mit Zündern ausgestattet waren. Opfer unter der ostdeutschen Bevölkerung gab es nicht; die Verluste unter den sowjetischen Soldaten werden auf 70 Tote geschätzt. Die genauen Umstände und die Zahl der sowjetischen Opfer sind bis heute nicht genau bekannt.
Am 13. Februar 1997 wurden Altlüdersdorf, Kraatz-Buberow (Zusammenschluss von Buberow und Kraatz am 1. Januar 1974), Meseberg und Neulögow eingemeindet. Am 27. September 1998 folgte Seilershof. Dannenwalde wurde am 1. Januar 2003 eingegliedert.
- Franziskanerkloster
- „Anna und Otto“ vor dem Ruppiner Tor
- Rundling Buberow
- Kirche Buberow
- Ehemaliges Schulhaus Buberow
- Buberow, Am Rundling 12
- Patronatskirche Dannenwalde
- Gutshaus in Wentow
Gemeindegebietsveränderungen
Seit 1938 fanden auf dem heutigen Gebiet der Stadt Gransee fünf Gemeindegebietsveränderungen statt. In vier Fällen handelte es sich um Eingemeindungen, in einem Fall um eine Gemeindeneugründung.
Wirkungsdatum | Aufgelöste Gemeinde | Aufnehmende Gemeinde | Art der Veränderung |
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01.01.1938 | Neulüdersdorf | Altlüdersdorf | Eingemeindung |
01.01.1974 | Buberow Kraatz |
Kraatz-Buberow | Gemeindeneugründung |
13.02.1997 | Altlüdersdorf Kraatz-Buberow Meseberg Neulögow |
Gransee, Stadt | Eingemeindung |
27.09.1998 | Seilershof | Gransee, Stadt | Eingemeindung |
01.01.2003 | Dannenwalde | Gransee, Stadt | Eingemeindung |
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Stadtverordnetenversammlung von Gransee besteht aus 18 Stadtverordneten und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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CDU | 31,7 % | 6 |
SPD | 27,2 % | 5 |
Wählergemeinschaft Granseer Land | 18,7 % | 3 |
Die Linke | 13,4 % | 2 |
Bündnis 90/Die Grünen | % | 5,81 |
Piraten | % | 3,31 |
Bürgermeister
- 1998–2003: Günter Schmidt
- 2003–2014: Wilfried Hanke (SPD)
- seit 2014: Mario Gruschinske (SPD)
Gruschinske wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 51,8 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren gewählt.
Wappen
Blasonierung: „In Silber eine rote Burg mit geöffnetem goldenem Tor und hochgezogenem Fallgatter, auf den Mauerzinnen drei gezinnte rote Rundtürme mit blauen Spitzdächern und goldenen Knäufen, der mittlere Turm erhöht.“ | |
Wappenbegründung: Das älteste Original dieser Wappendarstellung ist auf einem Siegelabdruck vom 4. Oktober 1627 erhalten. Da die Umschrift SIGILLVM:CIVITATIS:GRANZOYE die Schreibweise des Stadtnamens im 14. Jahrhundert verwendet, ist zu vermuten, dass das Wappen mindestens ebenso alt ist. Nachdem das Stadtarchiv durch Brände im 14. und 18. Jahrhundert mehrmals vernichtet wurde und im 16. Jahrhundert ausgelagerte Archivmaterialien heute als verschollen gelten, ist der Chronist in Bezug auf die frühe Stadtgeschichte auf Vermutungen angewiesen. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zur Hanse, der Gransee der Überlieferung nach angehörte, denn sein Wappen hat deutliche Ähnlichkeit mit dem der Hansestadt Hamburg, bei dem das Tor jedoch geschlossen ist. |
Städtepartnerschaften
- Hessisch Oldendorf in Niedersachsen
- Kolin in Tschechien
- De Ronde Venen in den Niederlanden
Sehenswürdigkeiten
Gransee gehört zu den vom Land Brandenburg geförderten Städten mit historischem Stadtkern. In der Liste der Baudenkmale in Gransee sowie in der Liste der Bodendenkmale in Gransee stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale bzw. Bodendenkmale.
- Heimatmuseum im ehemaligen „Heilig-Geist-Hospital“ (erbaut 1315, erneuert 1715) mit St.-Spiritus-Kapelle
- Ruppiner Tor, Wahrzeichen von Gransee (erbaut 1450)
- Stadtmauer mit Wiekhäusern (14. Jahrhundert)
- Pulverturm (15. Jahrhundert)
- Marienkirche aus der Gotik (14. Jahrhundert)
- Luisendenkmal, Entwurf von Karl Friedrich Schinkel (1811)
- Ehemaliges Franziskanerkloster (um 1280), östlicher Klausurflügel mit Kreuzgang erhalten
- Kornspeicher (18. Jahrhundert)
- Kriegerdenkmal
- Mittelalterliche Warte vor dem Ruppiner Tor (15. Jahrhundert)
- Schloss Meseberg, Gästehaus und Tagungsstätte der Bundesregierung
- Dorfkirche Meseberg
- Herrenhaus Dannenwalde mit neugotischer Patronatskirche
- Bahnhof Dannenwalde, Gebäude in Ziegelarchitektur, im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts errichtet und 2006 unter Denkmalschutz gestellt
- Gutshof Gramzow
- Denkmalsanlage von 1952 an der Gabelung von Mühlenstraße/Templiner Straße für die Opfer des Faschismus
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Mit dem Bau der Berliner Nordbahn und den sich damit ergebenden Absatzmöglichkeiten in Berlin entstanden an der Wende zum 20. Jahrhundert auf großen Flächen die ersten Obstplantagen in Gransee. Bereits 1907 wurde die Brandenburgische Obst- und Traubenzuchtgenossenschaft gegründet, 1912/1913 das Obstgut auf dem Katharinenhof, 1930 die Granseer Gartenbau GmbH. In der DDR-Zeit erfolgte die Bewirtschaftung der Anbauflächen durch die GPG Obst- und Gartenbau und das Volkseigene Gut Gartenbau. Die Tradition wird seit 1991 durch die Granseer Obst- und Gartenbau GmbH fortgesetzt. Aus einer ehemaligen LPG entstand 1992 die Agrar GmbH Kraatz mit den Schwerpunkten Getreideanbau und Rinderzucht. Im Sommer 2009 wurde in nur einem Kilometer Entfernung von Schloss Meseberg, dem Gästehaus der Bundesregierung, eine Schweinemastanstalt mit knapp 1.500 Tieren eröffnet. Die Messerschmitt Stiftung als Eigentümerin des Schlosses zeigte sich pikiert wegen der zu erwartenden Geruchsbelästigung für die teils hochrangigen und insbesondere die muslimischen Gäste.
Verkehr
In Gransee kreuzen sich die Bundesstraße 96 zwischen Fürstenberg/Havel und Oranienburg und die Landesstraße L 22 zwischen Lindow (Mark) und Zehdenick.
An der Eisenbahnstrecke Berlin–Stralsund (Berliner Nordbahn) liegt der Bahnhof Gransee. Er wird von der Regional-Express-Linie RE 5 Rostock / Stralsund–Berlin–Elsterwerda / Wünsdorf-Waldstadt bedient. In Dannenwalde (bei Gransee) halten nur die Züge der Relation Rostock–Elsterwerda.
Östlich der Stadt befindet sich ein Flugplatz (ICAO-Code: EDUG), der hauptsächlich für den Fallschirmsport genutzt wird.
Als erster Ort in den neuen Bundesländern setzt der BürgerBusVerein Gransee e. V. die Idee vom Bürgerbus um. Ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer ergänzen damit das Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs.
Gransee hatte von 1991 bis 1993 ein eigenes Kennzeichen namens GRS. Es gibt nur noch sehr wenige Autos die dieses Kennzeichen fahren.
Öffentliche Einrichtungen
Schloss Meseberg ist Gäste- und Tagungshaus der deutschen Bundesregierung. In Gransee befinden sich die Zentrale Bußgeldstelle der Polizei des Landes Brandenburg, der Kommunale Versorgungsverband Brandenburg sowie der Sitz des Amtes Gransee und Gemeinden.
Medien
In Gransee erscheinen als regionale Tageszeitungen die Gransee-Zeitung und eine Lokalausgabe der Märkischen Allgemeinen. Über das Kabelnetz informierte der lokale Fernsehsender OHV-TV aus der Region.
Bildung
- Strittmatter-Gymnasium Gransee
- Werner-von-Siemens-Schule Gransee
- Stadtschule Gransee
Sport
- SV Eintracht Gransee – Fußball, Kegeln und Gymnastik, spielte 1950/51 im Fußball drittklassig
- SV Altlüdersdorf – Fußball, spielte neun Jahre lang in der Fußball-Oberliga Nordost
- VSV Gransee
- SV Lindow-Gransee – 2. Bundesliga Nord Volleyball
- Fallschirmsportgemeinschaft
- TC 92 Gransee – Tennis
- Schützenverein Gransee
- Korporierte Schützengilde zu Gransee 1851 e.V.
Hilfseinrichtungen
- DRK Kreisverband Gransee
- Oberhavelklinik Gransee
- THW Gransee
- Freiwillige Feuerwehr Amt Gransee und Gemeinden
- GIB e.V.- Gesellschaftliche Integration von Menschen mit Behinderungen, Haus Geronsee
- Haus an der Polz für suchtgefährdete Jugendliche im Ortsteil Seilershof
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Erdmann Kopernikus († 1573), Jurist, Dichter und Komponist, Vizerektor der Universität Frankfurt (Oder)
- Hermann Boddin (1844–1907), Lokalpolitiker
- Ernst Kirchner (1847–1921), Papieringenieur
- Emma Trosse (1863–1949), Lehrerin, Dichterin und Schriftstellerin
- Carl Zickner (1867–1939), Schauspieler
- Maria Emilie Snethlage (1868–1929), Ornithologin
- Albert Gartmann (1876–1946), deutscher Maler der Düsseldorfer Schule, Emigrant in Argentinien
- Bernhard Beschoren (1898–1982), Geologe
- Otto Sill (1908–1985), Jazzmusiker und Fotograf
- Heinz Barth (1920–2007), Obersturmführer der Waffen-SS und verurteilter Kriegsverbrecher
- Dietrich Alexander Möller (1944–2019), Architekt, Professor an der Technischen Universität Dresden
- Jörg Gudzuhn (*23.03.1945, im heute zu Gransee gehörenden Seilershof), Schauspieler
- Edmund Bechtle (* 1947), Maler und Grafiker
- Klaus Jurkschat (* 1952), Professor für Anorganische Chemie an der Technischen Universität Dortmund
- Ralph Sählbrandt (* 1961), Schauspieler
- Max Grundmann (* 1998), Fußballspieler
Mit Gransee verbundene Persönlichkeiten
- Alexander von Ungern-Sternberg (1806–1868), Schriftsteller, auf dem Gut Dannenwalde gestorben
- Robert Zelle (1829–1901), Oberbürgermeister von Berlin, in Meseberg gestorben
- Albert Willimsky (1890–1940), römisch-katholischer Priester und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Pfarrer in Gransee
- Paul Bartsch (1901–1950), römisch-katholischer Priester, bei Gransee als Opfer eines Raubmordes gestorben
- Gotthold Gloger (1924–2001), Schriftsteller, in Kraatz gestorben
- Gerhard Rommel (1934–2014), Bildhauer, in Gransee gestorben
Literatur
- Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Die Grafschaft Ruppin. 1862. (Das Kapitel zu Gransee bei Projekt Gutenberg-DE).
- Robert Rauh: Gransee. In: Fontanes Ruppiner Land. Neue Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Berlin 2019, ISBN 978-3-86124-723-4
- Leopold Kuhlmann: Gransee, eine märkische Kolonialstadt des Mittelalters. Dissertation an der TH Berlin, 1931. Würzburg 1932.
- Carsten Dräger, Udo Tutsch: Festschrift 750 Jahre Gransee. Herausgegeben vom Amt Gransee und Gemeinden, Gransee im Mai 2012.
Weblinks
- gransee.de
- www.gransee-info.de
- Themenseite „Gransee“ auf der Online-Dokumentation Galerie Eberhard Werner
- Neulögow in der RBB-Sendung Landschleicher vom 30. September 2018
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Duden - Das Aussprachewörterbuch, 7. Auflage, Berlin 2015, S. 414
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Gransee vom 30. März 2009
- ↑ Stadt Gransee. (Memento des vom 13. Oktober 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
- ↑ fratres minores in Granzoge (3. Mai 1302) nach P. Riedel, D. Schumann: Gransee - Franziskaner, in: Brandenburgisches Klosterbuch 2007, Bd. 1, S. 536–542
- ↑ Ernst Eichler: Städtenamenbuch der DDR. Leipzig 1988, S. 116
- ↑ H. Wüstemann: Schwerter in Ostdeutschland, in: Prähistorische Bronzefunde, Abt. IV, Bd. 15, Stuttgart 2004
- ↑ J. Kleemann: Unter dem Pflaster. Urnen der jüngeren Bronzezeit in Gransee in: Jahrbuch "Archäologie in Berlin und Brandenburg" 2003, Stuttgart 2004, S. 67
- ↑ Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oberhavel (= Beitrag zur Statistik. Band 19.7). Potsdam 2006, S. 26 (statistik-berlin-brandenburg.de [PDF; 300 kB]).
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oberhavel. S. 14–17
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- ↑ Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Oberhavel (Memento vom 4. April 2018 im Internet Archive)
- ↑ Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 27
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014
- ↑ Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
- ↑ Dr. Karlheinz Blaschke, Prof. Dr. Gerhard Kehrer, Heinz Machatscheck: Lexikon – Städte und Wappen der Deutschen Demokratischen Republik. Hrsg.: Heinz Göschel. 1. Auflage. VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1979, S. 162.
- ↑ Märkische Oderzeitung/Frankfurter Stadtbote, 21. März 2006, S. 10
- ↑ Jan Grossarth: Politik mit Stallgeruch. In: FAZ. 20. März 2009 (Meseberg – Politik mit Stallgeruch – FAZ.NET [abgerufen am 18. November 2009]).
- ↑ Schloss Meseberg öffnet Samstag seine Türen. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 3. Juli 2009 (pnn.de [abgerufen am 18. November 2009]).
- ↑ Haus an der Polz balance-seilershof.de.
- ↑ Wolfgang Knauft: Paul Bartsch - Vergessener Berliner Glaubenszeuge. In: Wichmann-Jahrbuch des Diözesangeschichtsvereins Berlin, 11. Folge 2010/2011, Heiligenstadt 2011, ISBN 978-3-939848-30-1, S. 41.