Hadschi-Hamza-Moschee

Ansicht der Hadschi-Hamza-Moschee von Norden (2014)

Daten
Ort Straße „Goce Delčev“ 53, 6000 Ohrid
Bauherr Hadschi Hamza
Baustil klassisch-osmanisch
Baujahr 1550
Grundfläche 113 
Nutzfläche 76 
Koordinaten 41° 7′ 0,9″ N, 20° 47′ 54,3″ O

Die Hadschi-Hamza-Moschee (mazedonisch Хаџи Хамза џамија Hadži Hamza džamija; albanisch Xhamia e Haxhi Hamzasë; türkisch Hacı Hamza Camii) ist eine denkmalgeschützte Moschee klassisch-osmanischen Stils in der nordmazedonischen Stadt und im Muftiat Ohrid.

Geographische Lage

Das islamische Gotteshaus steht südlich der Straße „Goce Delčev“ und hat die Hausnummer 53. Es liegt am nordwestlichen Beginn der Stadtpromenade, Čaršija/Çarshia (mazedonisch/albanisch), Korzo oder Pazar genannt, inmitten des islamischen Restaurantviertels mit vielen Kaffee- und Teehäusern sowie albanischen und türkischen Gasthäusern. Dieser Stadtteil (Košišta) gehört zum historischen Kern von Ohrid, der von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützt wird.

Architektur

Das Gebäude steht am nordöstlichen Hang des kleineren der beiden Stadthügel Deboj und ist wegen der erhöhten Lage von der Straße über eine Treppe erreichbar. Die Moschee ist nordwestlich-südöstlich ausgerichtet und besteht aus einem Zentralbau mit Abmessungen von 14,20 mal 7,65 Metern. Dieser unterteilt sich in den Korridor, ein Büro für den Mufti und den Betsaal. Ein Walmdach überdeckt diesen Zentralbau. An der Westwand ist das Minarett ohne Scherefe mit oktogonalem Grundriss angebaut.

Laut der Agentur für Immobilienkataster besitzt die Moschee eine Grundfläche von 113 und eine Nutzfläche von 76 Quadratmetern.

Geschichte

Die Moschee wurde 1550 erbaut.

Der osmanische Intellektuelle Evliya Çelebi bereiste 1670 die Stadt Ohrid und nannte in seinem Reisebuch Seyahatnâme die Hadschi-Hamza-Moschee, welche in der gleichnamigen Mahalla stand.

2009 und 2010 wurde die Moschee zuletzt saniert.

Commons: Hadschi-Hamza-Moschee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Џамијата на Хаџи Хамза. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.niskn.gov.mk. Управа за заштита на културното наследство на Република Македонија, 2013, archiviert vom Original am 4. Juli 2016; abgerufen am 28. Februar 2023 (mazedonisch).
  2. Muftinia e Ohrit (Muftiat Ohrid). In: Bfi.mk. BFI, abgerufen am 28. Februar 2023 (albanisch).
  3. Natural and Cultural Heritage of the Ohrid region. In: Whc.unesco.org. UNESCO, abgerufen am 28. Februar 2023 (englisch).
  4. 1 2 Mehmet Zeki İbrahimgil: EVLİYA ÇELEBİ SEYAHATNAMESİNDE OHRİ SANCAĞI. In: Sanat Tarihi Dergisi. Band 22, Nr. 1, April 2013, S. 112, 116 (türkisch, acarindex.com [PDF; 2,4 MB; abgerufen am 28. Februar 2023]).
  5. 1 2 Edip Yılmaz, Erdal Elmas: OHRİ’DEKİ (MAKEDONYA) OSMANLI DÖNEMİ CAMİLERİ. OHRID (MACEDONIA) OTTOMAN PERIOD MOSQUES. Hrsg.: Anasay. 2018, S. 52–53, 79 (türkisch, isamveri.org [PDF; 3,3 MB; abgerufen am 28. Februar 2023]).
  6. Katastar. Katasteragentur für Grundeigentum, abgerufen am 28. Februar 2023 (mazedonisch).
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