Die Handball-DDR-Oberliga der Männer 1983/84 war die höchste Spielklasse der Saison im Hallenhandball der DDR, mit ihr wurde zum 34. Mal der DDR-Meister ermittelt.

Handball-DDR-Oberliga 1983/84
MeisterSC Magdeburg
Europapokal der LandesmeisterSC Magdeburg
Europapokal der PokalsiegerSC Dynamo Berlin
EuropapokalSC Leipzig
AbsteigerBSG Wismut Aue
BSG ZAB Dessau
Mannschaften10
Spiele90
Tore3.994  44,38 pro Spiel)
Torschützenkönig Axel Vollgold (135 Tore)
Handball-DDR-Oberliga (Männer) 1982/83

Saisonverlauf

Die Oberligasaison 1983/84 wurde wie üblich mit zehn Mannschaften ausgetragen, begann 22. September 1983 und wurde mit dem 20. Spieltag am 26. Februar 1984 abgeschlossen. Die Mannschaften traten in Hin- und Rückspielen gegeneinander an, bei gleicher Punktzahl am Saisonende entschieden die Spiele gegeneinander. Der SC Magdeburg konnte seinen Vorjahrestitel mit einem Vorsprung von acht Punkten vor dem Tabellenzweiten SC Dynamo Berlin überlegen verteidigen. Als Aufsteiger traten die SG Dynamo Halle-Neustadt und die Betriebssportgemeinschaft (BSG) ZAB Dessau an. Nur der SG Dynamo gelang es, den Klassenerhalt zu sichern, während die BSG ZAB nach nur einer Saison wieder abstieg. Begleitet wurde sie von der BSG Wismut Aue, die nach 23-jähriger Oberliga-Zugehörigkeit ebenfalls die Oberliga verlassen musste.

Tabellen

Abschlusstabelle

Pl. Mannschaft Sp. S U NTore Punkte
1. SC Magdeburg (M) 18 16 1 1 553:381 33:30
2. SC Dynamo Berlin 18 12 1 5 433:407 25:11
3. SC Leipzig 18 12 1 5 428:356 25:11
4. SC Empor Rostock 18 11 2 5 393:367 24:12
5. ASK Vorwärts Frankfurt (P) 18 11 0 7 405:367 22:14
6. BSG Motor Eisenach 18 5 2 11 381:423 12:24
7. SG Dynamo Halle-Neustadt (N) 18 5 1 12 340:422 11:25
8. BSG Post Schwerin 18 4 3 11 315:396 11:25
9. BSG Wismut Aue 18 5 1 12 394:452 11:25
10. BSG ZAB Dessau (N) 18 2 2 14 352:423 06:30

Legende:
 DDR-Meister und Teilnehmer am Europapokal der Landesmeister 1984/85
 Teilnehmer am Europapokal der Pokalsieger 1984/85
 Teilnehmer am IHF-Pokal 1984/85
 Absteiger in die DDR-Liga 1984/85
(M) DDR-Meister 1983, (P) FDGB-Pokalsieger 1983, (N) Aufsteiger aus der DDR-Liga 1982/83

Kreuztabelle

1983/84
22. September 1983 – 26. Februar 1984
1.SC Magdeburg41:2227:1836:2136:2336:2634:1330:1638:2126:18
2.SC Dynamo Berlin27:3330:2417:1820:1927:2330:2026:1121:2121:18
3.SC Leipzig25:2025:2627:2018:2027:1531:2128:1631:2428:16
4.SC Empor Rostock20:2226:2520:1718:1520:1930:1429:1721:1623:19
5.ASK Vorwärts Frankfurt21:2325:2419:2023:2522:1423:2018:1327:2020:15
6.BSG Motor Eisenach14:2823:2519:1924:2221:2627:1622:1923:2225:22
7.SG Dynamo Halle-Neustadt20:2920:2415:1823:2119:2520:1821:2121:1421:18
8.BSG Post Schwerin19:3017:1913:229:1520:1920:2015:1528:2521:18
9.BSG Wismut Aue35:3523:2615:2022:2225:3226:2523:2021:1922:21
10.BSG ZAB Dessau22:2920:2320:3022:2216:2826:2321:2118:2122:19

Torschützenliste

SpielerVereinTore / 7 m
1.Axel VollgoldSC Leipzig135 / 52
2.Ingolf WiegertSC Magdeburg126 /
3.Udo RotheSC Magdeburg110 / 20
4.Lutz WestramBSG Motor Eisenach105 / 48
5.Helmut ZieroldBSG Wismut Aue86 / 53
6.Lutz GauBSG Post Schwerin85 / 38
7.Georg RothenburgerBSG Wismut Aue83 / 10
8.Günter DreibrodtSC Magdeburg80 / 8
Thomas ZeiseSC Dynamo Berlin80 / 10
10.Rüdiger BorchardtSC Empor Rostock75 / 31

Statistik

In der Saison 1983/84 wurden in der Oberliga 90 Spiele ausgetragen, dabei wurden 3.990 Tore erzielt (≈ 44 pro Spiel). Den höchsten Sieg erreichte der SC Magdeburg bei seinem 34:13-Heimsieg am 13. Spieltag über die SG Dynamo Halle-Neustadt. Der SC Magdeburg war auch an dem Spiel mit den meisten Treffern beteiligt, als er am letzten Spieltag bei der BSG Wismut Aue mit 35:35 gewann. Torschützenkönig wurde Axel Vollgold vom SC Leipzig, der 135 Tore warf, von denen er 52-mal vom Siebenmeterpunkt traf. Im Laufe der Saison gab es nur drei Tabellenführer. Der neue Meister SC Magdeburg stand 15-mal an der Spitze, während der SC Leipzig dreimal und der SC Empor Rostock zweimal die Tabellenspitze zierten.

Meistermannschaft

SC Magdeburg

Tor: Wieland Schmidt, Gunar Schimrock
Feldspieler: Holger Winselmann, Günter Dreibrodt, Peter Pysall, Ingolf Wiegert, Udo Rothe, Hartmut Krüger , Helmut Kurrat, Harry Jahns, Uwe Beye, Jörg Fischer, Jörg Brech, Lars Becker, Andreas Frank
Trainer: Klaus Miesner

Siehe auch

Literatur

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.