Holzheim
Markt Holzheim
Koordinaten: 49° 11′ N, 11° 51′ O
Höhe: 462 m ü. NHN
Einwohner: 28 (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 92366
Vorwahl: 09472

Holzheim ist ein Gemeindeteil des Marktes Hohenfels im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.

Geographische Lage

Der Weiler liegt im oberpfälzischen Jura der Südlichen Frankenalb etwa 1,5 km südlich von Hohenfels auf ca. 462 m ü. NHN zwischen Erhebungen von ca. 530 m ü. NHN. Man erreicht Holzheim über eine nach Süden führende, von der Kreisstraße NM 33 abzweigende Gemeindeverbindungsstraße, die zur Kreisstraße NM 32 weiterführt.

Geschichte

Im Jahr 1290 wird Holzheim erstmals urkundlich genannt, als die Gebrüder Cunrad und Heinrich von Hohenfels ihrer Mutter u. a. zwei Höfe zu Holzheim zur Nutznießung auf deren Lebensdauer überließen. 1314 erscheint Holzheim als Besitz des Klosters Pielenhofen in der Herrschaft Hohenfels. 1400/10 ist Holzheim im Salbuch der Herrschaft Hohenfels mit zwei Höfen, im Salbuch von ca. 1494/1500 mit drei Anwesen verzeichnet. Im Kartenwerk von Christoph Vogel von 1600 ist der Weiler als „Holtzhaim“ aufgeführt. Gegen Ende des Alten Reiches, um 1800, bestand Holzheim aus vier Anwesen und einem gemeindlichen Hirtenhaus.

Im Königreich Bayern wurden zunächst (um 1810) Steuerdistrikte gebildet; der Weiler Holzheim gehörte zum Steuerdistrikt Hohenfels. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 kam Holzheim zur Ruralgemeinde Markstetten im Landgericht Parsberg (später Landkreis Parsberg). Bei dieser Gemeinde verblieb der Weiler bis zur Gebietsreform in Bayern, als Markstetten zum 1. Mai 1978 mit seinen Gemeindeteilen in den Markt Hohenfels eingemeindet wurde.

Einwohner- und Gebäude-/Hofzahlen

  • 1838: 31 Einwohner, 5 Häuser, 1 Kapelle
  • 1861: 26 Einwohner, 11 Gebäude. 1 Kirche
  • 1900: 23 Einwohner, 5 Wohngebäude
  • 1925: 34 Einwohner, 4 Wohngebäude, 1 Kirche
  • 1950: 23 Einwohner, 4 Wohngebäude
  • 1987: 28 Einwohner, 5 Wohngebäude, 8 Wohnungen

Kirchliche Verhältnisse

Holzheim gehörte bereits um 1600 zur katholischen Pfarrei St. Ulrich in Hohenfels. Die Kapelle St, Trinitas wurde 1835 errichtet.

Literatur

  • Manfred Jehle: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 51: Parsberg, München 1981

Einzelnachweise

  1. 1 2 Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 258 (Digitalisat).
  2. Jehle, S. 291
  3. Jehle, S. 66
  4. Jehle, S. 299
  5. Wilhelm Volkert: Gerichtsverhältnisse im Pflegamt Hohenfels vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. In: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg 100 (1959), S. 156
  6. Günter Frank und Georg Paulus: Die pfalz-neuburgische Landesaufnahme unter Pfalzgraf Philipp Ludwig (Regensburger Beiträge zur Heimatforschung, 6). Kollersried 2016, S. 495
  7. Jehle, S. 491
  8. Jehle, S. 533
  9. Jehle, S. 543
  10. Joseph Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Regensburg 1838, S. 294
  11. Joseph Heyberger: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon, München 1867, Sp. 796
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 902 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 910 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 783 (Digitalisat).
  15. Frank/Paulus, S. 503
  16. Jehle, S. 288
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