Horriger Mühle | ||
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Horriger Mühle in Geilenkirchen | ||
Lage und Geschichte | ||
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Koordinaten | 50° 58′ 33″ N, 6° 8′ 25″ O | |
Standort | Deutschland | |
Gewässer | Wurm | |
Erbaut | 1830 | |
Stillgelegt | um 1910 | |
Technik | ||
Nutzung | Loh- und Ölmühle | |
Mahlwerk | 1 Mahlgang 1 Ölpresse | |
Antrieb | 2 Wasserräder | |
Wasserrad | unterschlächtig |
Die Horriger Mühle war eine Wassermühle mit zwei unterschlächtigen Wasserrädern an der Wurm in der Stadt Geilenkirchen im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg im Regierungsbezirk Köln.
Geographie
Die Horriger Mühle hat ihren Standort an der linken Seite der Wurm bei Gut Horrig, Horrig 4, in der Stadt Geilenkirchen. Das Grundstück, auf dem das Mühlengebäude steht, hat eine Höhe von ca. 69 m über NN. Oberhalb standen die Tripser Mühlen, unterhalb hatte die Süggerather Mühle ihren Standort.
Gewässer
Die Wurm versorgte auf einer Flusslänge von 53 km zahlreiche Mühlen mit Wasser. Die Quelle der Wurm liegt südlich von Aachen bei 265 m über NN, die Mündung in die Rur ist bei der Ortschaft Kempen in der Stadt Heinsberg bei 32 m über NN.
Geschichte
Das Baujahr der Horriger Mühle ist mit 1830 angegeben. Die Mühle arbeitete mit zwei unterschlächtigen Wasserrädern, hatte aber wegen des geringen Gefälles von den Tripser Mühlen her mit nur vier Fuß, ständig Schwierigkeiten. Die Loh- und Ölmühle wurde 1910 geschlossen. Das stattliche Mühlengebäude wurde zum Wohnhaus umgebaut und bleibt so der Nachwelt erhalten.
Galerie
- Horriger Mühle mit Wirtschaftsgebäude im Wurmtal
- Das Mauergewölbe zeigt, wo einst die Radachse war
- Die Wurm in der Nähe der Horriger Mühle
- Horriger Mühle auf der Uraufnahme von 1846
- Horriger Mühle auf der Neuaufnahme von 1892
- Haus Horrig auf der Tranchotkarte 1805/1807
→ Siehe auch Liste der Mühlen an der Wurm
Literatur
- Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, Seiten 291.
Weblinks
- Johannes Gottwald: Horriger Weg: Von einer stolzen Burg blieb nur der Name übrig, in: Aachener Zeitung vom 18. Dezember 2013