Randerather Ölmühle

Die Randerather Ölmühle in Randerath

Lage und Geschichte
Koordinaten 51° 0′ 56″ N,  10′ 49″ O
Standort Deutschland
Nordrhein-Westfalen
Kreis Heinsberg
Heinsberg
Gewässer Wurm
Erbaut 1503
Stillgelegt 1930
Technik
Nutzung Öl- und Mahlmühle
Mahlwerk 1 Mahlgang 1 Ölpresse
Antrieb 1 Wasserrad
Wasserrad unterschlächtig

Die Randerather Ölmühle war eine Wassermühle mit einem unterschlächtigen Wasserrad an der Wurm in der Stadt Heinsberg im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg im Regierungsbezirk Köln.

Geographie

Die Randerather Ölmühle hatte ihren Standort an der rechten Seite der Wurm, an der Buschstraße 12 im Heinsberger Stadtteil Randerath. Das Grundstück, auf dem das Mühlengebäude stand, hat eine Höhe von ca. 53 m über NN. Die Mühle stand in direkter Nachbarschaft mit der Bommers Mühle. Oberhalb stand die Müllendorfer Mühle, unterhalb stand seit 1799 die Porselener Mühle.

Gewässer

Die Wurm versorgte auf einer Flusslänge von 53 km zahlreiche Mühlen mit Wasser. Die Quelle der Wurm liegt südlich von Aachen bei 265 m über NN, die Mündung in die Rur ist bei der Ortschaft Kempen in der Stadt Heinsberg bei 32 m über NN.

Geschichte

Im einstigen jülich’schen Städtchen Randerath gab es vier Mühlen. Zwei Mühlen, die Lambertz Mühle und die Brünkers Mühle, standen an der Jungen Wurm, die Randerather Ölmühle und die Bommers Mühle standen an der Alten Wurm vor dem Stadttor. Die Randerather Ölmühle, die auch einen Mahlgang hatte, wurde in der ersten bekannten Nachricht in einem herzoglicher Erbpachtbrief 1503 erwähnt. Erbpächter der Olichsmoele vur unser Stat wurde der Amptman zu Randeroide. 1794 wurde die Mühle von den Revolutionstruppen Frankreichs konfisziert und später an einen Privatmann verkauft. 1875 wurde die Ölmühle wegen billiger Öleinfuhr geschlossen. Der Mahlbetrieb wurde auf eine Dampfmaschine umgestellt. Die Mahlmühle wurde nun auch Dampfmühle Nellen oder auch Heffels-Mühle nach ihren Eigentümern benannt. 1930 wurde die Mühle geschlossen. Im Zweiten Weltkrieg wurden der Mühlenhof und die Mühle zerstört. Der Stall entlang der Wurm blieb erhalten.

Galerie

→ Siehe auch Liste der Mühlen an der Wurm

Literatur

  • Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, Seiten 294–295.
  • Fr. Haubrock: Die Mühlen des ehem. Amtes Randerath Heimatkalender des Selfkantkreises Geilenkirchen-Heinsberg 1961, Seite 25–29.
Commons: Randerather Ölmühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Deutsche Grundkarte 1:5000
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.