Der Jüdische Friedhof Aschaffenburg in der kreisfreien Stadt Aschaffenburg in Unterfranken hat eine Fläche von 22,5 Ar und grenzt an den städtischen Hauptfriedhof (Altstadtfriedhof).
Geschichte
Der Friedhof entstand im Jahr 1890. Neben dem Haupteingangstor befindet sich ein großes Taharahaus. Auf dem Friedhof kam es während der Zeit des Nationalsozialismus zu mehreren Schändungen. Der Friedhof wurde bis zum Jahr 1942 genutzt.
Weitere jüdische Friedhöfe
Weitere jüdische Friedhöfe in Aschaffenburg sind: Der jüdische Bezirks- oder Verbandsfriedhof am Erbig, zwischen den Aschaffenburger Stadtteilen Obernau und Schweinheim, sowie ein 1983 eingerichteter neuer jüdischer Friedhof als Teil des Aschaffenburger Waldfriedhofes am Stockstadter Weg (dort befindet sich ein einziges Grab, das von Wilhelm Jelinek und seiner Gattin) sowie ein mittelalterlicher Friedhof, der bis etwa 1400 genutzt wurde (nicht mehr erhalten).
Siehe auch
Literatur
- Lothar Mayer: Jüdische Friedhöfe in Unterfranken. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2010, ISBN 978-3-86568-071-6, S. 16–21 (mit vielen Fotos).
Weblinks
- Aschaffenburg (Unterfranken): Die jüdischen Friedhöfe. Der jüdische Friedhof von Aschaffenburg bei Alemannia Judaica (mit vielen Fotos)
- Jüdische Friedhöfe in Bayern: Aschaffenburg (Altstadtfriedhof). Das Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland über den jüdischen Friedhof in Aschaffenburg (Altstadtfriedhof)
- Jüdische Friedhöfe in Bayern: Aschaffenburg 1. Das Haus der Bayerischen Geschichte über den jüdischen Friedhof in Aschaffenburg
Einzelnachweise
Koordinaten: 49° 58′ 18,2″ N, 9° 8′ 49,9″ O