Der Jüdische Friedhof Höchberg im unterfränkischen Höchberg, einem Markt im Landkreis Würzburg, liegt im südöstlichen Ortsgebiet von Höchberg und hat eine Fläche von 23,1 Ar. Heute sind noch etwa 300 Grabsteine (Mazewot) vorhanden.
Geschichte
Der Fund eines Grabsteins mit Schrift und textlicher Fassung aus dem 13. Jahrhundert lässt vermuten, dass es bereits in dieser Zeit einen jüdischen Friedhof in Höchberg gab.
Der Friedhof der seit dem 17. Jahrhundert bestehenden jüdischen Gemeinde von Höchberg wurde im Jahr 1821 „Am Judengarten“ angelegt. Die erste Beisetzung auf dem Friedhof war am 21. März 1824, die der im Jahr 1791 geborenen Sophie Rhein.
Im Jahr 1878 wurde hier der nach jüdischer Zeitrechnung am 2. Tag Sukkot 5639 verstorbene „Würzburger Rav“ Seligmann Bär Bamberger bestattet.
Literatur
- Lothar Mayer: Jüdische Friedhöfe in Unterfranken. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2010, S. 70–73, ISBN 978-3-86568-071-6
- Naftālî Bar-Giyyôrā Bamberger: Der jüdische Friedhof in Höchberg. Mit einem Beitrag von Hans-Peter Baum. Schöningh, Würzburg 1991, Schriften des Stadtarchivs Würzburg Bd. 8 (nicht ausgewertet)
Weblinks
- Der jüdische Friedhof von Höchberg bei Alemannia Judaica
- Das Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland über den jüdischen Friedhof in Höchberg
- Das Haus der Bayerischen Geschichte über den jüdischen Friedhof in Höchberg
Koordinaten: 49° 46′ 38,9″ N, 9° 52′ 39,7″ O