Jakub Vadlejch


Jakub Vadlejch (2022)

Nation Tschechien Tschechien
Geburtstag 10. Oktober 1990 (33 Jahre)
Geburtsort Prag, Tschechoslowakei Tschechoslowakei
Größe 190 cm
Gewicht 93 kg
Karriere
Disziplin Speerwurf
Bestleistung 90,88 m (13. Mai 2022 in Doha)
Verein TJ Dukla Praha
Trainer Jan Železný
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Sommerspiele 0 × 1 × 0 ×
WM-Medaillen 0 × 1 × 2 ×
 Olympische Spiele
Silber Tokio 2020 86,67 m
 Weltmeisterschaften
Silber London 2017 89,73 m
Bronze Eugene 2022 88,09 m
Bronze Budapest 2023 86,67 m
letzte Änderung: 27. August 2023

Jakub Vadlejch (* 10. Oktober 1990 in Prag) ist ein tschechischer Speerwerfer.

Werdegang

Bei den Jugendweltmeisterschaften 2007 in Ostrava belegte Jakub Vadlejch den zwölften Platz; ein Jahr darauf bei den Juniorenweltmeisterschaften 2008 in Bydgoszcz den zehnten Platz. Bei den Junioreneuropameisterschaften 2009 im serbischen Novi Sad belegte Jakub Vadlejch mit 69,63 m den achten Platz.

Mit seiner Teilnahme an den Europameisterschaften 2010 in Barcelona nahm Vadlejch zum ersten Mal an einem internationalen Großereignis teil, konnte sich jedoch mit 76,04 m und Platz 16 in der Qualifikation nicht für das Finale qualifizieren. Mit 80,08 m erreichte er ein Jahr später bei den Weltmeisterschaften 2011 im koreanischen Daegu ebenfalls Platz 16 in der Qualifikation und schied damit aus.

Auch bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London konnte sich Vadlejch mit 77,61 m als 25. in der Speerwurf-Quali nicht für das Finale der besten Zwölf qualifizieren. Ebenso nicht bei den Weltmeisterschaften 2015 in Peking, wo er mit 78,95 m den 20. Platz in der Qualifikation belegte.

Bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro belegte Vadlejch im Speerwurf-Finale mit 82,42 m den achten Platz. Im selben Jahr gewann er mit 50 Punkten vor Thomas Röhler (46) und Julian Weber (15) den Diamond-League-Titel.

Bei den Weltmeisterschaften 2017 in London gewann Vadlejch im Speerwurf-Finale mit einer persönlichen Bestweite von 89,73 m hinter Johannes Vetter und vor Landsmann Petr Frydrych die Silbermedaille; dabei verpasste er nur um 16 Zentimeter Gold. Zwei Wochen später gewann er mit 88,50 m vor Vetter das Diamond-League-Finale in Zürich.

Bei den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio belegte Vadlejch mit einer Weite von 86,67 m hinter dem Inder Neeraj Chopra den 2. Rang.

Während der Schlussfeier war er der Fahnenträger seiner Nation.

Sein Trainer ist der mehrfache Olympiasieger und Weltrekordhalter Jan Železný.

Persönliche Bestleistungen

  • Speerwurf: 90,88 m, 13. Mai 2022, Doha
  • Speerwurf (700 g): 80,52 m, 19. September 2009, Moskau
Commons: Jakub Vadlejch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Speerwurf Männer, Olympische Sommerspiele 2012 in London, auf olympic.org. Abgerufen am 24. August 2017.
  2. Speerwurf Männer, Olympische Sommerspiele 2016 in Rio, auf olympic.org. Abgerufen am 24. August 2017.
  3. Lothar Martin: Tschechiens Speerwurf-Asse erobern kompletten Medaillensatz in London, auf Radio Praha (auf deutsch), vom 14. August 2017. Abgerufen am 24. August 2017.
  4. Vadlejch i Frydrych se chtějí medailí odrazit k dalším úspěchům, auf sport.aktualne.cz (tschechisch), vom 14. August 2017. Abgerufen am 24. August 2017.
  5. Erstes Gold für Deutschland - Speerwerfer Vetter wird Weltmeister, auf welt.de, 12. August 2017. Abgerufen am 24. August 2017.
  6. Jan-Henner Reitze: Acht Weltmeister entthront, Gesa Felicitas Krause kratzt an ihrem Rekord, auf eichtathletik.de, vom 24. August 2017. Abgerufen am 24. August 2017.
  7. Thomas Bauer (HDsports): Olympia 2021 in Tokio (Japan): Ergebnisse Speerwurf - Herren. 7. August 2021, abgerufen am 7. August 2021 (deutsch).
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