Janina Rudenska (* 1984 in Kiew, Ukrainische SSR, UdSSR) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Rudenska, die polnische und russische jüdische Vorfahren hat, verbrachte ihre Kindheit in Kiew. Ihr Großvater ist der Regisseur und Fernsehmoderator Viktor Jakowlewitsch Rudensky. 1995 emigrierte ihre Familie nach Deutschland, wo sie zunächst in Hamburg lebte. Im Alter von 16 Jahren zog sie von zu Hause aus und blieb in Hamburg, während ihre Familie Deutschland zum Teil wieder verließ. 2004 begann sie ihr Schauspielstudium an der Universität der Künste in Berlin.

Bereits während ihrer Ausbildung hatte sie erste Theaterengagements u. a. am HAU, sowie am Berliner Renaissance-Theater. Nach ihrer Schauspielausbildung war sie von 2008 bis 2012 festes Mitglied des Berliner Ensembles. Dort arbeitete sie u.a mit Regisseuren wie Robert Wilson, Manfred Karge, Thomas Langhoff, Katharina Thalbach und Martin Wuttke.

Neben der Theaterarbeit entstanden in dieser Zeit auch erste Film- und Fernseharbeiten. So drehte sie unter anderem 2009 mit der Berliner Regisseurin Katharina Wyss den ausschließlich auf Improvisationen basierenden Film „1000 Meilen von Taschkent“ (produziert von der DFFB, veröffentlicht durch den Sender Arte). Auch war sie zu sehen in Dominik Grafs Fernsehserie „Im Angesicht des Verbrechens.“

2012 verließ Rudenska das Berliner Ensemble und arbeitet seitdem als freischaffende Schauspielerin. Nachdem sie für Rudolf Thomes Film „Ins Blaue“ zum ersten Mal in Italien gedreht hatte, lebte sie für zwei Jahre in Rom, wo sie Italienisch lernte und seitdem auch für italienische Kinoproduktionen vor der Kamera steht. Hier arbeitete sie unter anderem mit Regisseuren wie Monica Stambrini, Marco Tullio Giordana oder Gianluca Jodice.

Janina Rudenska lebt in Berlin.

Filmografie

Film

  • 2006: Hundefutter (Kurzfilm) Regie: Till Kleinert
  • 2008: Akbulak (Kurzfilm) Regie: Tatjana Korol
  • 2009: 1000 Meilen von Taschkent (Spielfilm) Regie: Katharina Wyss
  • 2009: Männerherzen (Kinospielfilm) Regie: Simon Verhoeven
  • 2011: Das traurige Leben der Gloria S. (Kinospielfilm) Regie: Christine Groß und Ute Schall
  • 2012: Ins Blaue (Kinospielfilm) Regie: Rudolf Thome
  • 2013: Top Girl (Kinospielfilm) Regie: Tatjana Turanskiy
  • 2015: Queen Kong (Kurzfilm) Regie: Monica Stambrini
  • 2015: Into the Unknown (Dokumentation) Regie: Inigo Westmeier
  • 2018: Nome di donna (Kinospielfilm) Regie: Marco Tullio Giordana
  • 2019: Snow Babel (Kurzfilm) Regie: Rosella De Venuto
  • 2019: Il cattivo poeta (Kinospielfilm) Regie: Gianluca Jodice

Fernsehen

Hörspiele (Auswahl)

  • 2014: Pauline Sales: Im Bau (Svetlana) – Regie: Anouschka Trocker (Hörspielbearbeitung – SR)

Theater (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Janina Rudenska. Abgerufen am 4. Juni 2020.
  2. Janina Rudenska. In: Gotha • Mittermayer. 15. September 2018, abgerufen am 4. Juni 2020 (deutsch).
  3. Janina Rudenska bei castforward.de, abgerufen am 20. April 2023
  4. show person: FIRST STEPS. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 4. Juni 2020; abgerufen am 4. Juni 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. programm ARD de-ARD Play-Out-Center Potsdam, Potsdam Germany: 1000 Meilen von Taschkent. Abgerufen am 4. Juni 2020.
  6. Filmstarts: Im Angesicht des Verbrechens - Staffel 1: Bild Janina Rudenska, Max Riemelt. Abgerufen am 4. Juni 2020.
  7. Ins Blaue | filmportal.de. Abgerufen am 4. Juni 2020.
  8. Monica Stambrini. Abgerufen am 4. Juni 2020.
  9. Il cattivo poeta. Abgerufen am 4. Juni 2020.
  10. Inigo Westmeier. 15. März 2018, abgerufen am 4. Juni 2020 (deutsch).
  11. Branko Šimić (Regie). Abgerufen am 4. Juni 2020 (englisch).
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