Jendrik Sigwart (* 27. August 1994 in Hamburg) ist ein deutscher Sänger und Musicaldarsteller. Er vertrat Deutschland beim Eurovision Song Contest 2021 in Rotterdam.

Leben

Jendrik Sigwart wuchs in Hamburg-Volksdorf auf und hat vier Geschwister. Bereits als Jugendlicher lernte er Klavier und Geige zu spielen. Er legte das Abitur am Gymnasium Buckhorn in Hamburg-Volksdorf ab. Sigwart studierte vier Jahre am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück Musical und Vokalpädagogik. Während des Studiums trat er in verschiedenen Musicals auf, unter anderem in My Fair Lady, Hairspray und Peter Pan. Weitere Stationen in seiner Bühnenlaufbahn waren Grease und Berlin, Berlin.

Er schreibt eigene Songs, die er unter anderem auf YouTube veröffentlicht. Besonders wichtig ist bei seiner Musik die Ukulele. Im Dezember 2020 präsentierte er drei seiner Lieder bei einem Livestream-Benefizkonzert für die Flüchtlinge im Lager Moria. Er lebt mit seinem Partner in Hamburg.

Eurovision Song Contest

Im Februar 2021 wurde bekanntgegeben, dass er intern ausgewählt wurde, Deutschland beim Eurovision Song Contest 2021 in Rotterdam zu vertreten. Sein Lied I Don’t Feel Hate für den ESC, das er selbst geschrieben und das von Christoph Oswald produziert wurde, wurde am 25. Februar 2021 veröffentlicht. Botschaft des Liedes ist, den Hass, der einem entgegenschlägt, nicht mit Hass zu beantworten, sondern Mitleid zu empfinden.

In der Finalshow am 22. Mai erhielt er drei Punkte, die aus dem Jury-Voting (zwei Punkte aus Österreich, einen Punkt aus Rumänien) stammten, während er beim Televoting von den Zuschauern keine Punkte bekam. Jendrik belegte den vorletzten Platz vor dem punktlosen Teilnehmer aus Großbritannien.

Diskografie

Singles

Einzelnachweise

  1. ↑ Marius Leweke: Ein Lied aus Volksdorf für Europa. In: Heimat-Echo : Wochenzeitung für Hamburgs Nordosten, ZDB-ID 2970021-8, 24. Februar 2021.
  2. ↑ Jendrik Sigwart: "Der ESC ist ein Kindheitstraum". (Nicht mehr online verfügbar.) 4. Mai 2021, archiviert vom Original am 7. Mai 2021; abgerufen am 7. Mai 2021.
  3. ↑ https://www.schlager.de/news/2021/05/22/esc-2021-darum-ist-jendrik-sigwart-der-sieg-fuer-deutschland-egal/
  4. ↑ Marcel Stober: Jendrik: Das ist Deutschlands ESC-Kandidat 2021. In: eurovision.de. 6. Februar 2021, abgerufen am 6. Februar 2021.
  5. ↑ Benefizkonzert 2020. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 14. Februar 2021; abgerufen am 8. Februar 2021.
  6. ↑ Jendrik Sigwart privat: Mit Freund Jan nach Rotterdam? (Nicht mehr online verfügbar.) In: news.de. 18. Februar 2021, archiviert vom Original am 2. Mai 2021; abgerufen am 2. Mai 2021.
  7. ↑ Jendrik Sigwart will sing for Germany in 2021. (Nicht mehr online verfügbar.) 6. Februar 2021, archiviert vom Original am 6. Februar 2021; abgerufen am 7. Mai 2021 (englisch).
  8. ↑ Popakademie Baden-Württemberg: Popacademic produces German entry for Eurovision Song Contest. Abgerufen am 12. Juli 2021 (englisch).
  9. ↑ Jendrik – I Don’t Feel Hate (Official Music Video - Eurovision 2021). (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 25. Februar 2021; abgerufen am 7. Mai 2021 (deutsch).
  10. ↑ NDR: Songtext: Jendrik - I Don't Feel Hate. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 28. Februar 2021; abgerufen am 28. Februar 2021.
Interpreten beim Eurovision Song Contest 2021


Finale:

Albanien Anxhela Peristeri • Aserbaidschan Efendi • Belgien Hooverphonic • Bulgarien Victoria • Deutschland Jendrik • Finnland Blind Channel • Frankreich Barbara Pravi • Griechenland Stefania • Island Daði og Gagnamagnið • Israel Eden Alene • Italien Måneskin • Litauen The Roop • Malta Destiny • Moldau Republik Natalia Gordienko • Niederlande Jeangu Macrooy • Norwegen TIX • Portugal The Black Mamba • Russland Manizha • San Marino Senhit feat. Flo Rida • Schweden Tusse • Schweiz Gjon’s Tears • Serbien Hurricane • Spanien Blas Cantó • Ukraine Go_A • Vereinigtes Konigreich James Newman • Zypern Republik Elena Tsagrinou

Im 1. Halbfinale
ausgeschieden:

Australien Montaigne • Irland Lesley Roy • Kroatien Albina • Nordmazedonien Vasil • Rumänien Roxen • Slowenien Ana Soklič

Im 2. Halbfinale
ausgeschieden:

Danemark Fyr og Flamme • Estland Uku Suviste • Georgien Tornike Kipiani • Lettland Samanta Tīna • Osterreich Vincent Bueno • Polen Rafał Brzozowski • Tschechien Benny Cristo

disqualifiziert:

Belarus Galasy ZMesta

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