Johann Baptist von Paumgartten, ab 1813 Freiherr von Paumgartten (* 26. Juli 1772 in Grieshof bei Feldbach, Steiermark; † 24. September 1849 in Prag) war ein österreichischer General.
Leben
Johann Baptist von Paumgartten, als Sohn von Maximilian Sigismund von Paumgartten und der Barbara Freiin von Metzburg (1740–1786) geboren – nach anderen Angaben im Jahr 1770 – erhielt seine erste militärische Ausbildung in der Theresianischen Militärakademie von Wiener Neustadt.
Militärische Laufbahn
1787 trat er in die Armee ein und wurde 1788 zum Leutnant, 1801 zum Hauptmann, 1805 zum Major befördert. In der Schlacht von Ebelsberg bei Linz am 3. Mai 1809 im Zuge des fünften der Koalitionskriege, in der er schwer verwundet wurde, zeichnete er sich durch entschlossenes Handeln aus und wurde 1810 mit dem Ritterkreuz des Maria-Theresien-Ordens ausgezeichnet. 1813 erfolgte, den Statuten des Ordens entsprechend, die Erhebung in den Freiherrnstand.
In den Befreiungskriegen 1813–1815 focht er als Oberst und Kommandant des Infanterieregiments Chasteler Nr. 27 bei der italienischen Armee und zeichnete sich bei Krainburg, Caldiero und Tolentino aus. Wegen seines ausgezeichneten Verhaltens bei Tolentino erhielt er den Leopold-Orden.
Im Jahre 1821 wurde er in Neapel zum Generalmajor befördert und 1827 Festungskommandant von Capua. Im gleichen Jahr wurde er Brigadier in Mantua, 1828 finden wir ihn in Klagenfurt, 1830 wieder in Italien. 1834 befehligte er das Infanterieregiment Nr. 21 und war ab 1839 Stadt- und Festungskommandant von Prag. Hier verstarb er 79-jährig. Verheiratet war er mit Therese von Beck.
Literatur
- Paumgartten, Johann Baptist Freiherr von in Constant von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, Band 21 (1870), S. 372f.
- Friedrich August Schmidt, Bernhard Friedrich Voigt: Neuer Nekrolog der Deutschen. Weimar. 27. Jahrgang, 1849, S. 782
- Oesterreichischer Soldatenfreund. Wien. 1849, S. 541
- Jaromir Hirtenfeld: Der Militär-Maria-Theresien-Orden und seine Mitglieder. Wien 1857, S. 944 und 1746. (Online)
Einzelnachweise
- ↑ Jaromir Hirtenfeld: Der Militär-Maria-Theresien-Orden und seine Mitglieder. Wien 1857, S. 944.