Johann Jakob Frey (* 27. Januar 1813 in Basel; † 30. September 1865 in Frascati; heimatberechtigt in Basel) war ein Schweizer Landschaftsmaler.

Leben und Wirken

Johann Jakob Frey wurde 1813 als Sohn des Radierers Samuel Frey (1785–1836) geboren und erlernte bei seinem Vater während seiner Jugend die Malerei. Ausserdem lernte Frey bei dem Schweizer Zeichner Hieronymus Hess.

Später zog er dann nach Paris und anschliessend im Jahr 1834 nach München, wo er von der Mäzenin Emilie Linder unterstützt wurde, was Frey schliesslich einen erneuten Umzug, diesmal nach Rom, ermöglichte. In Rom liess er sich dann dauerhaft nieder. Dort machte er Bekanntschaften mit Persönlichkeiten wie Joseph Anton Koch, Johann Christian Reinhart, Carl Philipp Fohr und Johann Martin von Rohden. 1842 bis 1845 nahm er an der preussischen Expedition nach Ägypten teil.

Er wurde begraben auf dem Cimitero Acattolico in Rom, wo sich der Grabstein mit dem vom befreundeten Bildhauer Ferdinand Schlöth geschaffenen Porträtrelief bis heute erhalten hat.

Werke

Frey reiste viel durch Italien, besonders in und um Rom, um dort Landschaftsskizzen anzufertigen. In seinem Studio entwickelte er aus diesen Skizzen dann Gemälde. Er reiste auch in andere Länder ausserhalb Italiens, zum Beispiel nach Spanien und Ägypten, um Skizzen für spätere Werke anzufertigen.

Freys Malstil orientiert sich an denen Joseph Kochs oder Franz Hornys. So zeigen sie oftmals einen detailreichen und -getreuen Vordergrund, worauf häufig Elemente wie kurvige Fusswege oder Flüsse zu sehen sind, die den Fokus des Betrachters in die gezeichnete Ferne lenken.

Literatur

Commons: Johann Jakob Frey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kunstsalon Franke-Schenk: Johann Jakob Frey. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 1. Juni 2015; abgerufen am 1. Juni 2015.
  2. Stefan Hess, Tomas Lochman (Hrsg.): Klassische Schönheit und vaterländisches Heldentum. Der Basler Bildhauer Ferdinand Schlöth (1818–1891), Basel 2004, S. 192f.
  3. Kunstauktionshaus Kiefer: Johann Jakob Frey. Abgerufen am 16. Februar 2011.
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