Johanna Elizabeth Braddy (* 30. August 1987 in Atlanta, Georgia) ist eine US-amerikanische Schauspielerin und Synchronsprecherin, bekannt durch ihre wiederkehrende Gastrolle als Jordan in der ABC-Family-Fernsehserie Greek und ihre Rolle als Jenny Matrix in der Webserie Video Game High School.

Leben

Frühe Jahre

Johanna Elizabeth Braddy wurde am 30. August 1987 in Atlanta, Georgia geboren. Ihr Vater Steve Braddy ist Ingenieur und Testfahrer von Versuchsbooten. Ihre Mutter, Jo Beth Braddy, ist Sängerin und Vorschul-Musiklehrerin. Johanna Braddy hat einen acht Jahre jüngeren Bruder, Cole Braddy.

Bereits sehr früh, im Alter von drei Jahren, hatte Braddy den Wunsch Schauspielerin zu werden. Mit vier Jahren begann sie Ballettunterricht zu nehmen. Es folgten Jazz-, Stepp- und Spitzentanz. Mit acht Jahren übernahm sie ihre erste Theaterrolle als Tessie in dem Theaterstück Annie im Fox Theatre mit dem Theatre of the Stars in Atlanta. Im Fox Theatre wurde sie in vier weiteren Theaterstücken besetzt.

Bei den Atlanta Workshop Players

Johanna Braddy wurde als Gesangs- und Tanztalent bei den Atlanta Workshop Players aufgenommen, einer Schauspieltruppe talentierter Kinder und Teens die im Rahmen der Atlanta Workshop Players Tour Show Musicals für Schulen in Georgia und im Südosten der USA aufführen. Sie verblieb acht Jahre, bis zur elften Klasse, bei den Atlanta Workshop Players und besuchte deren Sommer-Schauspielkurse, wo sie im Alter von zehn Jahren ihren ersten Schauspielagenten engagierte und damit ihre Filmkarriere startete. Noch während Braddy die Schule besuchte, spielte sie in ihrem ersten Fernsehfilm mit, dem Disney-Film mit dem Titel Rockstars Forever (2004), der in New Orleans gefilmt wurde.

Während ihrer Zeit in Georgia hatte Braddy zwei Agenten, einen von Hot Shot Kids and Teens und einen von Houghton Talents. Sie drehte vor allem Werbespots oder arbeitete als Synchronsprecher, weil in Georgia keine große Filmbranche angesiedelt ist. Stattdessen ging sie zu Castings nach North Carolina oder New Orleans oder reichte diese per Video ein.

Im letzten Schuljahr, 2005, kam Braddy mit ihrer Mutter für die Pilot-Season für einige Monate nach Los Angeles, um zu sehen, wie die Chancen für Braddy auf Arbeit standen. Letztendlich wurde sie für die Nickelodeon-Zeichentrickserie Avatar – Der Herr der Elemente als Sprecherin besetzt und für den Piloten von Surface – Unheimliche Tiefe. Daraufhin entschloss sich Braddy nach Los Angeles zu ziehen. Braddy besuchte bis 2005 die McIntosh High School von Peachtree City, die im Fayette County in Georgia liegt. Sie war unter anderem der Kapitän des Tanzteams der Highschool. Mit 17 Jahren zog sie schließlich nach Los Angeles.

Schauspielkarriere in Hollywood

In Hollywood spielte Johanna Braddy zunächst in verschiedenen Gastrollen, so in der CBS-Fernsehserie Cold Case, Nickelodeons Drake & Josh oder als jüngere Version der Hauptperson Samantha (dargestellt durch Christina Applegate) in Samantha Who?, für ABC. Daneben arbeitete Braddy in der ersten Zeit in Hollywood häufig als Sprecher. Neben verschiedenen Voice-overs für Werbespots, sprach sie in der Zeichentrickserie Avatar – Der Herr der Elemente und in dem Oscar-nominierten Mockumentary-Animationsfilm Könige der Wellen. In der FX-Network-Serie The Riches hatte Braddy erstmals eine wiederkehrende Gastrolle. Als Tammy Simms war sie hier in sechs Folgen zu sehen. In der Fernsehserie Greek hatte Braddy in 15 Folgen ihre bisher längste wiederkehrende Rolle als Jordan Reed. In den folgenden Jahren trat sie in mehreren bekannten Fernsehserien auf, unter anderem in Lie to Me, Southland, Detroit 1-8-7, CSI: Miami, Leverage oder Criminal Minds. Daneben spielte sie in mehreren Horrorfilmen mit. Im Jahr 2009 war Braddy in dem Direct-to-DVD-Film Der Fluch – The Grudge 3 in der Hauptrolle sowie in dem Direct-to-DVD-Film Hurt zu sehen. 2011 spielte Braddy in The Levenger Tapes die Hauptperson Amanda und eine weitere Rolle in Paranormal Activity 3. 2012 folgte der Horrorfilm The Collection. Von 2012 bis 2014 übernahm Braddy eine Hauptrolle als Jenny Matrix in der Webserie Video Game High School von Freddie Wong. 2015 war Braddy in der Dramedy-Serie UnREAL neben Constance Zimmer und Shiri Appleby zu sehen. Im selben Jahr wurde Braddy im ABC-Thriller Quantico besetzt.

Johanna Braddy war seit November 2012 mit Josh Blaylock, ihrem Schauspielkollegen von Video Game High School, verheiratet. Anfang 2015 ließ sich das Paar scheiden. Am 30. Dezember 2016 heiratete sie ihren UnREAL-Co-Star Freddie Stroma.

Filmografie

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 JOHANNA E. BRADDY. In: hurt-the-movie.com. High Treason Productions, 2008, archiviert vom Original am 10. Oktober 2010; abgerufen am 22. Januar 2014 (englisch).
  2. 1 2 Johanna Braddy – Biography. In: imdb.com. Internet Movie Database, abgerufen am 29. Mai 2012 (englisch).
  3. 1 2 An insight to being a working actor in Los Angeles. Q&As with Johanna Braddy and Kinsey McLean. In: Marilyn A. Haas (Hrsg.): arts&expressions MAGAZINE. Volume 5, Nr. 2, 2007, S. 22 (online [PDF]).
  4. Hurt PressKit. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) In: montereymedia.com. monterey media inc, 3. März 2011, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 29. Mai 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. An insight to being a working actor in Los Angeles. Q&As with Johanna Braddy and Kinsey McLean. In: Marilyn A. Haas (Hrsg.): arts&expressions MAGAZINE. Volume 5, Issue 2, 2007, S. 23 (online [PDF]).
  6. Matt Arnold: VGHS Credits. In: rocketjump.com. Rocket Jump, 10. Mai 2012, abgerufen am 29. Mai 2012 (englisch).
  7. Matt Arnold: VGHS Season 2 Update and Writing Process. In: rocketjump.com. Rocket Jump, 15. Oktober 2012, abgerufen am 5. Dezember 2012 (englisch).
  8. harwellphoto (@harwellphoto): Tweet vom 11. November 2012, 18:42 Uhr, Auf: twitter.com. Twitter, abgerufen am 17. November 2012 (englisch).
  9. Annika Leichner: Johanna Braddy und Freddie Stroma haben geheiratet. myFanbase, 2. Januar 2017, abgerufen am 3. Januar 2017.
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